Kasachstan
Sojus-Kapsel zu Rettungsboot -Mission gestartet
Als Ersatz für eine beschädigte Raumfähre an der Internationalen Raumstation ist eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS gestartet. Die Sojus MS-23 hob am Freitag vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Mit rund 430 Kilogramm Ladung für die Besatzung an Bord, darunter medizinische Geräte und Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente, soll die Kapsel am Sonntag um 2.01 Uhr MEZ an der ISS andocken.
Tokajew will bei Wahl in Kasachstan Macht festigen
Im zentralasiatischen Kasachstan finden am Sonntag vorgezogene Präsidentschaftswahlen statt. Es wird erwartet, dass Amtsinhaber Kassym-Schomart Tokajew mit seiner Wiederwahl seine Macht festigen wird. Seit seinem Amtsantritt 2019 hat Tokajew die Opposition zunehmend entmachtet. Gegen den 69-Jährigen treten nur weitgehend unbekannte Kandidaten an. Die Wahl war ursprünglich für 2024 angesetzt, im September verkündete der Staatschef den vorgezogenen Wahltermin.
Papst Franziskus bei Religions-Weltkongress in Kasachstan
Papst Franziskus ist am Dienstag zu einer dreitägigen Reise nach Kasachstan auf, wo er an einem internationalen Religionstreffen teilnimmt. In der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan ist nach der Landung (13.45 Uhr/MESZ) ein Empfang mit Staatspräsident Kassym-Schomart Tokajew und Diplomaten (14.30 Uhr/MESZ) vorgesehen. Für den 85 Jahre alten Pontifex, der an Knieproblemen leidet und die meiste Zeit im Rollstuhl sitzt, ist es die dritte Auslandsreise heuer.
Mehrere Tote bei Bränden im Norden Kasachstans
Bei Bränden im Norden der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Am Sonntagmorgen sei in einem Dorf bei Aufräumarbeiten nach einem größeren Waldbrand die Leiche eines 1936 geborenen Mannes in den Trümmern gefunden worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
Papst reist zu Weltreligionskongress – Treffen mit Kirill?
Papst Franziskus reist Mitte September nach Kasachstan, um dort an einem Welttreffen von Religionsführern teilzunehmen. Dies teilte der Sprecher der Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Montag mit. Franziskus könnte bei dem Kongress in Nur-Sultan auch den russischen-orthodoxen Patriarchen Kirill treffen, der als Unterstützer des Angriffskrieges auf die Ukraine scharf kritisiert wird. Mit dem Treffen könnte Franziskus die Ukraine vor den Kopf stoßen.
3 Kosmonauten fliegen zur Internationalen Raumstation ISS
In einer Zeit schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen des Ukraine-Kriegs sollen am Freitag (16.55 Uhr MEZ) drei Kosmonauten zur Internationalen Raumstation ISS starten. Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow sollen mit einem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass eine rein russische Besatzung zur ISS fliegt.
Russisches Militär setzt Abzug aus Kasachstan fort
Das russische Verteidigungsministerium hat nach dem Ende der blutigen Unruhen in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Kasachstan seinen Truppenabzug fortgesetzt. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Sewerny in der Nähe der Stadt Iwanowo seien 6 Flugzeuge mit „Friedenssoldaten“ der Organisation des Vertrags über die kollektive Sicherheit (OVKS) samt Militärtechnik aus Kasachstan gelandet. Das teilte das Ministerium am Samstag in Moskau mit.
Kasachstan hat einen neuen Regierungschef
Die Ex-Sowjetrepublik Kasachstan hat nach tagelangen schweren Ausschreitungen einen neuen Regierungschef. Das Parlament des zentralasiatischen Landes stimmte am Dienstag für Alichan Smajilow, der den Posten bereits übergangsweise nach der Entlassung der alten Regierung vor gut einer Woche inne hatte, wie das Staatsfernsehen berichtete. Präsident Kassym-Schomart Tokajew hatte kurz zuvor den 49-Jährigen als Ministerpräsidenten vorgeschlagen.
Fast 8000 Festnahmen bei Unruhen in Kasachstan
Bei den beispiellosen Ausschreitungen mit vielen Toten in der Republik Kasachstan in Zentralasien hat es fast 8000 Festnahmen gegeben. Das Innenministerium des Landes sprach am Montagmorgen von 7939 Menschen, die in Gewahrsam gekommen seien. Allein auf 2 Märkten in der von den Unruhen besonders betroffenen Millionenstadt Almaty im Südosten des Landes seien auf 2 Märkten 207 Personen festgenommen worden.
Bereits über 5000 Festnahmen nach Unruhen in Kasachstan
Nach den schweren Unruhen im zentralasiatischen Kasachstan sind landesweit bereits über 5000 Menschen festgenommen worden. „In ganz Kasachstan wurden bisher 5135 Menschen festgesetzt“, teilte das Innenministerium der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik in der Hauptstadt Nur-Sultan am Sonntag in der Früh mit. Die Justizbehörden nahmen Ermittlungen gegen die Festgenommenen wegen diverser Vergehen auf.
Tokajew berät mit Putin zu Unruhen in Kasachstan
In Kasachstan stabilisiert sich nach Darstellung von Präsident Kassym-Schomart Tokajew die Lage nach den Unruhen wieder. Dies habe er in einem langen Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dargelegt, teilte das Präsidialamt in Moskau am Samstag mit. Die beiden Staatsoberhäupter hätten zudem über die Schritte zur Eindämmung der Unruhen in dem zentralasiatischen Land beraten. In der Nacht waren die Sicherheitskräfte erneut hart gegen Demonstranten vorgegangen.
Kasachischer Ex-Premier wegen Hochverrats festgenommen
Die zentralasiatische Krisenrepublik Kasachstan kommt nach tagelangen Unruhen nicht zur Ruhe. Wie die Behörden am Samstagvormittag (Ortszeit) mitteilten, ist Ex-Premier Karim Massimow wegen des Verdachts des Hochverrats festgenommen worden. Massimow war zuletzt Chef des Geheimdienstes KNB („Nationales Sicherheitskommitee“). Auch in der Nacht auf Samstag gingen die Sicherheitskräfte gegen Demonstranten vor, meldete das Staatsfernsehen.
Russland und Verbündete schicken Truppen nach Kasachstan
Angesichts der Unruhen in Kasachstan in Zentralasien schreitet ein von Russland geführtes Militärbündnis ein. Die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit werde auf Anfrage Kasachstans Friedenstruppen schicken, schrieb der armenische Premierminister Nikol Paschinjan in der Nacht auf Donnerstag auf Facebook. Paschinjan ist aktueller Vorsitzender des Bündnisses. Die USA forderten indes eine friedliche Beilegung der Proteste im zentralasiatischen Land.
Gewalt und Proteste in Kasachstan
Die zentralasiatische Republik Kasachstan ist durch gewaltsame Proteste gegen hohe Gaspreise in eine tiefe Krise gestürzt worden. Am Mittwoch trat die Regierung zurück. In dem autoritär geführten Land wurde der Ausnahmezustand verhängt. In der Wirtschaftsmetropole Almaty kam es zu Krawallen. Demonstranten stürmten die Stadtverwaltung und die Residenz von Präsident Kassym-Jomart Tokajew. Mindestens 8 Sicherheitskräfte wurde bei den Ausschreitungen getötet.
Weltraumtourist aus Japan bei ISS angekommen
Erstmals seit 12 Jahren hat Russland wieder Weltraum-Touristen zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Die Rakete vom Typ Sojus mit dem japanischen Milliardär Yusaku Maezawa und seinem Assistenten Yozo Hirano an Bord dockte am Mittwochnachmittag um 14.40 MEZ erfolgreich an der Station an, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte.
Russisches Filmteam kehrt von Raumstation zurück
Nach zwölf Tagen auf der Internationalen Raumstation ISS will ein russisches Filmteam am Sonntag (6.35 Uhr MESZ) zur Erde zurückkehren. Die Raumkapsel mit der Schauspielerin Julia Peressild und dem Regisseur Klim Schipenko an Bord soll in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien landen. Sie werden begleitet von dem Kosmonauten Oleg Nowizki, der bereits seit April auf der ISS ist. Mehr als drei Stunden soll der Flug zur Erde dauern.
Sojus-Raumkapsel mit 3 Raumfahrern zur ISS gestartet
3 Raumfahrer sind mit einem Expressflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die Trägerrakete Sojus 2.1a hob am Freitag pünktlich bei sonnigem Wetter vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien ab. Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zeigten, wie die Sojus-Raumkapsel mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem NASA-Astronauten Mark T. Vande Hei an Bord in die Erdumlaufbahn flog.
Raketenstart geglückt: Russland hat 38 Satelliten ins All gebracht
Russland hat nach zweimaliger Verschiebung 38 Satelliten aus 18 Staaten ins Weltall gebracht. Die Trägerrakete vom Typ „Sojus 2.1a“ hob am Montag früh vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab, wie die Moskauer Raumfahrtbehörde Roskosmos in einer Live-Übertragung zeigte.