Krankheiten
Nach 45 Tagen: Berlusconi aus Krankenhaus entlassen
Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat am Freitag die Mailänder Klinik San Raffaele verlassen, in der er 45 Tage verbracht hat. Der 86-Jährige verließ die Klinik in Begleitung seiner Lebensgefährtin Marta Fascina und winkte den Journalisten, die auf ihn warteten, zu.
FBI: „Coronavirus kommt höchstwahrscheinlich aus Labor“
Der Direktor der US-Bundespolizei FBI hat eine frühere Einschätzung seiner Behörde bestätigt, wonach eine mögliche Laborpanne in China „höchstwahrscheinlich“ für die Ausbreitung des Coronavirus verantwortlich gewesen ist. „Das FBI geht schon seit geraumer Zeit davon aus, dass der Ursprung der Pandemie höchstwahrscheinlich ein möglicher Laborvorfall in Wuhan ist“, sagte Christopher Wray in einem am Dienstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview des US-Senders Fox News.
Seltene Krankheiten: Die lange Suche bis zur richtigen Diagnose
Am heutigen Dienstag ist der internationale Tag der seltenen Erkrankungen. 300 Millionen Menschen leben weltweit mit einer seltenen Krankheit. Oft klärt sich erst nach jahrelanger Suche, welche Krankheit vorliegt – weil sie so selten ist. Auch in Südtirol sind Menschen davon betroffen.
Was Zucker im Blut so gefährlich macht – und Sie dagegen tun können
Sie haben einen zu hohen Zuckerspiegel im Blut? Wahrscheinlich schon! Denn nahezu 90 Prozent der Bevölkerung leiden an einem Blutzuckerüberschuss, und die meisten wissen es nicht einmal. Hier erfahren Sie alles über die möglichen gesundheitlichen Folgen – und es gibt 3 Tipps, wie Sie dieses Risiko reduzieren können. + von Dr. Cristina Tomasi
Wenn Tiere Menschen krank machen – Die hohe Gefahr durch Zoonosen
Affenpocken, Pest, Marburgfieber: Zahlreiche Krankheiten werden von Tieren auf Menschen übertragen. Tollwut ist ein weiteres bekanntes Beispiele für sogenannte Zoonosen. Afrika könnte sich laut Weltgesundheitsorganisation WHO zu einem neuen Hotspot dafür entwickeln.
11-Jährige in Kambodscha an Vogelgrippe gestorben
In Kambodscha ist nach offiziellen Angaben ein Mädchen an der Vogelgrippe gestorben. Es handle sich um den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der Krankheit in dem südostasiatischen Land seit 2014, teilte das Umweltministerium in der Hauptstadt Phnom Penh mit. Die Elfjährige habe am 16. Februar erste Symptome wie Husten und Halsschmerzen gezeigt, berichtete die Zeitung „Khmer Times“ am Freitag.
Masernausbruch in Graz: 7 Kinder in Klinik
Wenige Tage nach dem Masern-Ausbruch in Graz wird seit Wochenbeginn ein weiteres Kind stationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Fälle, die stationär behandelt werden, ist damit auf 7 gestiegen, schilderte Ernst Eber, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, am Dienstag gegenüber der APA. Die Zahl der bestätigten Fälle blieb stabil bei rund 20. Beim Sonder-Impftermin des Grazer Gesundheitsamtes am Montag konnten 27 Personen geimpft werden.
Warum uns Lärm krank macht – und was sich dagegen tun lässt
Der Fernseher und die Klospülung aus Nachbars Wohnung, der Autolärm von der nahen Straße oder die Telefongespräche des Arbeitskollegen im Großraumbüro: Auch wenn sich nicht jeder von jedem Geräusch gestört fühlt – Lärm macht krank, körperlich und seelisch. Der Experte für Raum- und Bauakustik, Luca Marcona, erklärt, wie wir uns vor krank machendem Lärm schützen können.
Vermutlich eine Viertelmilliarde Chinesen Corona-infiziert
In der massiven Infektionswelle in China haben sich nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen im Dezember 248 Millionen Menschen oder 18 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert, wie aus Notizen von einem Treffen der nationalen Gesundheitskommission in Peking am Mittwoch hervorgeht, die in sozialen Medien zirkulieren. Nach Hochrechnungen von Experten muss mit Hunderttausenden Toten gerechnet werden.
Sepsis hat höhere Gefahr für Herzerkrankungen zur Folge
Eine überstandene Sepsis, eine lebensbedrohliche Komplikation bei verschiedenen Infektionskrankheiten, hat bei den betroffenen Personen noch für längere Zeit eine erhöhte Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfälle zur Folge. Die Gefahr sei „zwei bis dreimal so hoch“ und bestehe bis zu fünf Jahre lang, sagte der Innsbrucker Infektiologe und Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin, Günter Weiss.
40 Prozent der Alzheimer-Fälle durch gesunden Lebensstil verhinderbar
Höhere Schulbildung, weniger Alkohol, nicht rauchen: Laut einer Studie in der Fachzeitschrift „The Lancet“ ließen sich 40 Prozent aller Alzheimer-Demenz-Erkrankungen weltweit allein durch einen gesünderen Lebensstil verhindern - oder zumindest verzögern.
Studenten protestieren in Ostchina gegen Lockdown an Uni
Im Osten Chinas haben Studenten in der Nacht auf Dienstag gegen einen Lockdown an ihrer Universität protestiert. Auf in Onlinenetzwerken veröffentlichten und von der Nachrichtenagentur AFP geprüften Videos ist eine Menschenmenge an der Technischen Universität Nanjing zu sehen, die fordert, den Campus verlassen zu dürfen. „Eure Macht kommt von den Studenten, nicht von Euch selbst“ ist als Slogan zu hören, gefolgt von: „Helft den Studenten!“
Mehr nicht-diagnostizierte HIV-Fälle in Europa
Führende Gesundheitsexperten warnen davor, dass die Zahl der Menschen mit einer nicht-diagnostizierten HIV-Infektion in Europa wächst. Fehlende Diagnosen bedeuteten, dass Hunderttausende Menschen nicht die Versorgung erhielten, die sie benötigten, teilten die WHO Europa und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC am Mittwoch in einem gemeinsamen Bericht mit. Es habe einen starken Rückgang bei den gemeldeten Fällen im ersten Corona-Jahr 2020 gegeben.
Chinas Parteiführung droht hartes Vorgehen gegen Proteste an
Angesichts der größten Protestwelle in China seit Jahrzehnten hat die chinesische Führung ein hartes Durchgreifen bei neuen Unruhen angedroht. Die Politik- und Rechtskommission der Kommunistischen Partei machte auch „feindliche“ Elemente für die Störung der öffentlichen Ordnung verantwortlich, wie Staatsmedien berichteten. Hintergrund ist der weit verbreitete Unmut im Volk über die harten Null-Covid-Maßnahmen, der am Wochenende zu Protesten in mehreren Städten geführt hatte.
Proteste gegen Null-Covid in China dauern an: Viele Festnahmen
Die größte Protestwelle seit Jahrzehnten in China hält an. Die Demonstrationen vom Wochenende in vielen Städten setzten sich auch in der Nacht auf Montag fort. Sie richten sich gegen die strikte Null-Covid-Politik mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne. Eine unbekannte Zahl von Demonstranten wurde festgenommen. Auch Journalisten wurden festgenommen. In Peking und in Shanghai werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. In Xinjiang wurden indes Maßnahmen gelockert.
Anti-Regierungsproteste gegen Corona-Maßnahmen in Shanghai
Aus Protest gegen die strengen Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung sind in Shanghai in der Nacht auf Sonntag Hunderte junge Menschen auf die Straße gezogen. Wie in Online-Videos zu hören war, riefen die Demonstranten unter anderem: „Nieder mit der kommunistischen Partei! Nieder mit Xi Jinping!“. Laut den Aufnahmen wurden mehrere Personen von der Polizei abgeführt. Solche offenen Proteste sind in der autoritär regierten Volksrepublik extrem ungewöhnlich.
Oje, jetzt drohen gleich zwei Wellen
Husten, Schnupfen, Fieber, teilweise schwere Symptome: Das muss derzeit längst nicht immer mit Corona zusammenhängen. Denn auch andere Atemwegserkrankungen sind zurück und sorgen dafür, dass die kalte Jahreszeit krankheitsmäßig ziemlich heiß werden könnte. + von Johannes Vötter
Eine Woche im Zeichen der Schmetterlingskinder
Diese Woche steht weltweit im Zeichen der EB Awareness Week. EB steht für Epidermolysis bullosa, eine angeborene und derzeit noch nicht heilbare Hauterkrankung. Davon Betroffene werden im Volksmund Schmetterlingskinder genannt, weil ihre Haut so empfindlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings, selbst geringste mechanische Belastungen führen zu Verletzungen und Wunden der Haut, die selbst alltägliche Tätigkeiten schwer machen.
Klimawandel bedroht auch die Gesundheit
Unsere Abhängigkeit von Kohle, Gas und Erdöl beschleunigt nicht nur die Klimakrise: Sie verschärft auch die gesundheitlichen Folgen, die mit Erderwärmung, Luftverschmutzung und Extremwetterereignissen einhergehen. So lautet die eindringliche Warnung des „Countdown 2022“-Berichts des Medizin-Fachblatts „The Lancet“. Die Autoren betonen aber auch, dass es noch nicht zu spät sei, einen weiteren Anstieg der durch den Klimawandel bedingten Todesfälle und Krankheiten zu verhindern.
35 Todesfälle nach jüngstem Cholera-Ausbruch in Haiti
Fast 3 Dutzend Todesfälle haben die Gesundheitsbehörden im karibischen Krisenstaat Haiti nach dem jüngsten Cholera-Ausbruch gemeldet - nun kündigte die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) Hilfe an. 35 Menschen seien bisher an der Infektionskrankheit gestorben, hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zuvor mitgeteilt. Zudem seien 47 bestätigte Fälle und 560 Verdachtsfälle registriert worden.
„Doppelwelle von Corona und Grippe wird Südtirol erreichen“
Die Coronazahlen steigen in Südtirol seit Anfang Oktober stark an, zusätzlich werden Grippe-Viren zirkulieren. Schon in der letzten Grippesaison wurden Zweifach-Ansteckungen mit Covid-19 und Grippe festgestellt. Besonders die „australische Influenza“ bereitet vielen Bürgern Sorge. Prof. Dr. Christian Wiedermann vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen beantwortet die wichtigsten Fragen zu einer möglichen „Doppelwelle“.
Lungenhochdruck gilt nicht mehr als seltene Erkrankung
Lungenhochdruck zählt nicht mehr zu den seltenen Erkrankungen („orphan diseases“). Bereits rund ein Prozent der Menschheit leidet darunter, bei älteren Menschen mit Begleiterkrankungen liegt die Häufigkeit bei 10 Prozent. Unbehandelt ist die Krankheit lebensbedrohlich.
Zecken: 4 FSME-Fälle in diesem Sommer
Bei 2 Frauen und 2 Männern in Südtirol wurde heuer zwischen Juni und August FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) in Folge eines Zeckenstichs diagnostiziert. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs, erklärt Dr. Livia Borsoi, Leiterin des Betrieblichen Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit in Bruneck. Die Dunkelziffer an FSME-Fällen in Südtirol dürfte um ein Vielfaches höher sein.