Kreml-Kritiker
Nawalny-Team: Durchsuchungen in Wohnung und Studio des Kremlgegners
Maskierte Uniformierte haben nach Angaben des Teams um den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny Wohnungen des Politikers und seiner Frau Julia Nawalnaja sowie ein Studio durchsucht. Das teilten am Mittwoch Nawalnys Mitarbeiter Iwan Schdanow und Ljubow Sobol mit. Demnach waren eine Wohnung der Familie und eine Wohnung Nawalnajas sowie das Studio der Internetsendung „Nawalny Live“ betroffen.
Nawalny: Zweites russisches Rechtshilfeersuchen in Prüfung
Im Fall des vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny ist in Deutschland ein zweites Rechtshilfeersuchen aus Russland eingetroffen. Dieses werde zunächst auf Ebene der Regierung geprüft, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch.
Fall Nawalny: Weitere Labore bestätigen Nowitschok-Befund
Labore in Frankreich und Schweden haben nach Angaben Deutschlands die deutschen Befunde zur Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny bestätigt. Damit hätten nun „3 Labore unabhängig voneinander den Nachweis eines Nervenkampfstoffes aus der Nowitschok-Gruppe als Ursache der Vergiftung von Herrn Nawalny erbracht“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.
Fall Nawalny: Gericht in Moskau weist Beschwerde von Anwalt zurück
Nach der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny hat ein russisches Gericht das Vorgehen der Behörden bestätigt, die noch keine Ermittlungen in dem Fall begonnen haben. Die Richter in Moskau wiesen am Freitag eine Beschwerde des Anwalts von Nawalny dagegen zurück, wie die Staatsagentur Tass meldete. Sein Antrag sei in der gesetzlich festgelegten Frist geprüft und an die zuständigen Ermittlungsbehörden weitergeleitet worden.
Fall Nawalny: Berlin fordert Russland zur Aufklärung auf
Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat nach dem mutmaßlichen Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny den Druck auf Moskau erhöht: Er forderte am Montag bei einem Besuch in Paris, „dass Russland mehr beiträgt zur Aufklärung des Falls Nawalny“. Derzeit hingen „dunkle Wolken“ über den Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union.
Nawalnys Zustand unverändert ernst
Eine Woche nach dem mutmaßlichen Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat die Berliner Charité den Gesundheitszustand des 44-Jährigen als „unverändert ernst“ bezeichnet. Nawalny liege weiterhin auf der Intensivstation im künstlichen Koma und werde maschinell beatmet, teilte die Universitätsklinik am Freitag mit.
Fall Nawalny: Russische Polizei leitet Vorermittlungen ein
Im Fall des mutmaßlich vergifteten russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny hat die russische Polizei Vorermittlungen eingeleitet. Im Zusammenhang mit der Krankenhauseinlieferung des 44-Jährigen im sibirischen Omsk vor einer Woche seien „mehr als 100 Gegenstände von möglichem Beweiswert“ sichergestellt worden, erklärte die sibirische Zweigstelle des Innenministeriums am Donnerstag.
Forderungen nach Aufklärung im Fall Nawalny werden lauter
Rund eine Woche nach der mutmaßlichen Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny wächst der Druck auf die russischen Behörden, die Umstände aufzuklären. „Was wir jetzt brauchen, ist eine transparente Ermittlung, um herauszufinden, was passiert ist“, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Berlin.
Befunde weisen laut Charité auf Vergiftung Nawalnys hin
Die Berliner Charité geht von einer Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny aus. Die klinischen Befunde deuteten „auf eine Intoxikation durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer“ hin, wobei die konkrete Substanz bisher nicht bekannt sei, erklärte die Klinik am Montag in Berlin.
Nawalnys Ärzte in Omsk: Auf uns wurde kein Druck ausgeübt
Nach dem Transport des Kremlkritikers Alexej Nawalny nach Berlin haben die Ärzte in Sibirien Vorwürfe seines Teams zurückgewiesen, sie hätten unter Kontrolle der Behörden gestanden. „Wir haben den Patienten versorgt und wir haben ihn gerettet. Es gab keinen Einfluss von außen auf die Behandlung des Patienten“, sagte der Chefarzt der Klinik in Omsk, Alexander Murachowski, am Montag.
Nawalny soll vor möglicher Vergiftung beobachtet worden sein
Der prominente Kremlkritiker Alexej Nawalny soll nach einem Bericht vor seiner möglichen Vergiftung von den Behörden genau beobachtet worden sein. „Das Ausmaß der Überwachung überrascht mich überhaupt nicht, wir waren uns dessen bereits bewusst“, schrieb seine Sprecherin Kira Jarmysch am Sonntag im Netz. „Aber es ist erstaunlich, dass sie nicht gezögert haben, allen davon zu erzählen.“
Flugzeug mit Nawalny an Bord in Berlin gelandet
Ein Rettungsflugzeug mit dem schwerkranken russischen Oppositionellen Alexej Nawalny an Bord ist Samstag früh am Berliner Flughafen Tegel gelandet. Das geht aus Flugdaten von flightradar24.com hervor. Der 44-Jährige soll in der Charite behandelt werden. Er war am Donnerstag auf einem Inlandsflug in Russland zusammengebrochen und lag seither in einer Klinik in Omsk im Koma.
Nawalny könnte nun doch schnell nach Deutschland kommen
Der in einer Klinik in Sibirien um sein Leben kämpfende Kreml-Kritiker Alexej Nawalny darf nun doch zur Behandlung nach Deutschland ausgeflogen werden. Das Krankenhaus bot an, den Transport zum Flughafen in den nächsten Stunden zu unterstützen.
Lebensgefährlicher erkrankter Nawalny soll in Berlin behandelt werden
Der lebensgefährlich erkrankte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny soll in Deutschland medizinisch behandelt werden. Ein Flugzeug, das den prominenten Gegner von Russland Präsident Wladimir Putin nach Berlin bringen soll, startete in der Nacht zum Freitag aus Deutschland, wie der Gründer der Initiative Cinema for Peace, Jaka Bizilj, der „Bild“-Zeitung sagte. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch erhebt den Vorwurf, dieser sei „absichtlich vergiftet“ worden.
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