Krieg in Ukraine
Ukraine: Parlament in Kiew wirft Russland offiziell „Völkermord“ vor
Das ukrainische Parlament hat das Vorgehen der russischen Truppen im Ukraine-Krieg als „Völkermord“ verurteilt. Eine entsprechende Resolution wurde am Donnerstag mit den Stimmen von 363 der 450 Abgeordneten verabschiedet, wie das Parlament auf Telegram mitteilte. Die russischen Streitkräfte machten sich nicht nur eines „Angriffsverbrechens“ schuldig, sondern „verfolgen das Ziel der systematischen und konsequenten Vernichtung des ukrainischen Volkes und seiner Identität“.
Ukraine meldet mindestens 5000 Tote in Mariupol
Durch den russischen Angriffskrieg sind nach Angaben der ukrainischen Regierung allein in der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol mehr als 5000 Menschen getötet worden. Die Zahl könnte noch deutlich höher liegen, bei „ungefähr 10.000“, wie eine Regierungsvertreterin am Montag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Wegen russischer Angriffe in der Nähe von Kiew fiel in Zehntausenden Haushalten der Hauptstadt der Strom aus.
Nach der Pandemie: Konsens über eine grüne Erholung
Während Russlands Invasion der Ukraine die globalen Schlagzeilen bestimmt, sorgt Covid-19 weiterhin in aller Welt für sozioökonomische Zerstörung. Die Pandemie hat über 6 Millionen Opfer gefordert, 124 Millionen Menschen in extreme Armut gestürzt und unsere Fortschritte hin zu den Zielen Nachhaltiger Entwicklung behindert. Lolwah Al-Khater, stellvertretende Ministerin beim Außenministerium von Katar, und Brian Finlay, Präsident und CEO des Stimson Center, analysieren die Lage.
Anlegen in Kriegszeiten: Was Sie wissen müssen
Es ist nicht leicht, nicht in Panik zu geraten, wenn die eigenen Anlagen – zumindest auf dem Papier – dick im Minus sind. Mit Armin Weissenegger, Leiter des Bereichs Finanzen und Treasury bei der Südtiroler Sparkasse, werfen wir einen nüchternen Blick auf die Märkte und beantworten die wichtigsten Fragen zum Anlegen in Kriegszeiten. + Von Rainer Hilpold
Russische Angriffe: Weltkulturerbe in Gefahr
Religiöse Stätten, ein mittelalterliches Stadtzentrum, unberührte Wälder: Die Ukraine weist ein reiches künstlerisches und religiöses Erbe und bedeutende Naturräume auf, die nun durch russische Angriffe bedroht sind. Allein 7 Stätten in der Ukraine stehen auf der Welterbeliste der UN-Kulturorganisation Unesco.
Südtirol ordert Jod für den Ernstfall – Wann die Tabletten Sinn machen
Panik ist nicht angesagt – und doch: Um die Sicherheit der ukrainischen Atomkraftwerke besorgt, erlässt Italien einen Notfallplan im Falle radioaktiver Strahlung. Auf staatliche Weisung hat auch der Südtiroler Sanitätsbetrieb 100.000 Jod-Tabletten geordert.
Psychologe: Kinder mit den Bildern vom Krieg nicht allein lassen
Der Krieg in der Ukraine ist nahe, und er geht vielen nahe. Auch Kindern, die plötzlich mit furchtbaren Bildern und beängstigenden Nachrichten konfrontiert werden. Eltern sollten ihnen dabei helfen, betont Edmund Senoner, der als Psychologe, Theologe und Psychotherapeut in Bad Bachgart arbeitet. Er hat einige Tipps für Eltern. + Von Ulrike Huber
Nach Rauswurf: Masepin schießt gegen Haas
Auf Fragen zu Verbindungen zwischen seinem Vater und Russlands Präsident Vladimir Putin weicht Nikita Masepin aus. Noch vor vier Tagen war der Moskauer der Formel-1-Stallrivale von Mick Schumacher beim US-Team Haas. Jetzt ist der 23-Jährige seinen Job in der Motorsport-Königsklasse los und erläutert in einem mehr als fünfminütigen Eingangsstatement seine Sicht auf die Kündigung.
Party-Sänger Ikke Hüftgold sagt Konzert in Südtirol ab und hilft in der Ukraine
Ikke Hüftgold (45), Partyschlager-Sänger und Musikproduzent, will Hunderte ukrainische Flüchtlinge nach Deutschland holen und in sichere Obhut vermitteln. Dafür hat er sein Konzert in Südtirol am Freitag abgesagt: Mit Bussen ist er an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren.
Visa und Mastercard stellen Betrieb in Russland ein
Rund 3 von 4 Kreditkartenzahlungen in Russland entfallen einem Bericht zufolge auf Visa und Mastercard. Beide Anbieter ziehen sich wegen des Kriegs in der Ukraine aus Russland zurück. Die Zentralbank beschwichtigt, dass trotzdem viele Zahlungen möglich blieben.
Macron warnt: „Putin will die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle bringen“
Nach Einschätzung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht im russischen Krieg gegen die Ukraine das Schlimmste noch bevor. Das verlautete aus dem Élyséepalast nach einem Telefonat Macrons mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Wie es in Paris weiter hieß, ist es Putins klares Ziel, die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen.
„Ihr werdet für alles bezahlen, was ihr uns antut“
Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über einen Waffenstillstand gehen in die zweite Runde. Um 13 Uhr beginnt das Gespräch in Brest in Weißrussland. Indes warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi die Russen: „Ihr werdet uns alles ersetzen, was Ihr der Ukraine angetan habt. In vollem Umfang.“
Russischer Außenminister wirft Westen nukleare Panikmache vor
Angesichts von Warnungen vor einem Atomkrieg hat Russland dem Westen Panikmache vorgeworfen. „Alle wissen, dass ein Dritter Weltkrieg nur ein nuklearer sein kann“, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag. Diese Frage stelle sich aber nur in den Köpfen westlicher Politiker und nicht in denen der Russen.
In Kiew wächst die Angst vor großflächigen Bombardements
Während die russische Armee in der Nacht auf Donnerstag die erste ukrainische Großstadt, Cherson, eroberte, wächst in der Hauptstadt Kiew die Angst vor großflächigen Bombardements. Es ist bereits zu schweren Explosionen gekommen, Luftalarm wurde ausgelöst.
Verhandlungen über Waffenruhe auf Donnerstag verschoben
Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sollen am Donnerstag weitergehen. Dies teilte der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski am Mittwochabend mit. „Wir warten morgen auf sie“, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. Nach vorläufigen Angaben solle das Treffen mit Vertretern des Nachbarlandes in der ersten Tageshälfte stattfinden. Die Ukrainer seien auf der Anreise. Als Ort der Begegnung sei Brest im Westen von Belarus vereinbart worden.
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