Kunst & Kultur
Nigeria gibt Raubkunst-Güter an Königspalast zurück
Die nigerianische Regierung hat 2 während der Kolonialzeit von Europäern geraubte Bronze-Skulpturen an einen traditionellen Königspalast im Süden des Landes zurückgegeben. In einer feierlichen Zeremonie am Samstag überreichten Regierungsvertreter aus Abuja dem traditionellen Oberhaupt in Benin-Stadt, König Uku Akpolokpolor Ewuare II., einen Hahn und eine Königsbüste aus Bronze. Die Skulpturen waren unlängst von Großbritannien an Nigeria zurückgegeben worden.
Verleihung der Golden Globes in Los Angeles am Sonntag
In Los Angeles werden am Sonntag die US-Filmpreise Golden Globes verliehen. Als Favoriten gehen das Drama „Belfast“ und der Western „The Power of the Dog“ ins Rennen. Beide Filme wurden von der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) für jeweils sieben Auszeichnungen nominiert. Die Golden Globes gelten als die zweitwichtigsten Filmpreise Hollywoods nach den Oscars.
Britischer Stararchitekt Rogers gestorben
Der britische Stararchitekt Richard Rogers ist am Samstag im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in London gestorben. Dies berichteten Medien unter Berufung auf seine Familie und seinen Sprecher. Die Todesursache wurde nicht genannt. Der mit dem Centre Pompidou in Paris zu Weltruhm gelangte innovative Architekt hinterlässt seine zweite Ehefrau Ruth und 4 Söhne.
Gänge und Passagen im Kolosseum nun zugänglich
Auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern erstreckt sich ein Labyrinth aus Gängen, Bögen und Passagen, in dem die glorreichen Schauspiele und blutigen Wettkämpfe im Kolosseum, dem Wahrzeichen Roms, vorbereitet wurden. Nach einer langen Restaurierung stehen die Gänge ab Samstag den Besuchern offen.
Wien: Himmelsleiter im Stephansdom bleibt bis September
Die von der Wiener Künstlerin Billi Thanner für das heurige Osterfest konzipierte „Himmelsleiter“ aus Neonlichtröhren im Wiener Stephansdom wird noch bis Ende September für Besucher zu besichtigen sein. Das teilte die Wiener Dompfarre am Freitag gegenüber „Kathpress“ mit.
Brasilien: Neue Jesus-Statue soll höher sein als jene in Rio
Eine neue monumentale Christus-Statue, die gerade im Süden Brasiliens erbaut wird, soll noch größer werden als der berühmte „Christus, der Erlöser“ in Rio de Janeiro. Die Statue, die seit 2019 in Encantado in Bau ist und „Christus, der Beschützer“ heißen soll, soll nach Angaben der Erbauer 43 Meter hoch werden - einschließlich des Sockels. Die Christus-Statue in Rio de Janeiro ist 38 Meter hoch.
Monsterfilm Godzilla vs. Kong bricht Corona-Kinorekord
Zwei Schwergewichte haben einen schwergewichtigen Rekord in der Coronapandemie aufgestellt: „Godzilla vs. Kong“, der neue Monsterknaller aus dem Warner-Studio, hat über das vorvergangene Wochenende in den USA an den wieder geöffneten Kinokassen 32 Mio. US-Dollar (27,24 Mio. Euro) lukriert und 48,5 Mio. US-Dollar in den ersten fünf Tagen - der Coronaspitzenwert. Bis dato hatte „Wonder Woman 1984“ mit 16,7 Mio. US-Dollar den Corona-Dreitagesrekord gehalten.
Universalkünstler Arik Brauer mit 92 Jahren gestorben
Der österreichische Universalkünstler Arik Brauer ist am Sonntagabend im Beisein seiner Familie im Alter von 92 Jahren gestorben. Dies teilte seine Familie in einer Stellungnahme gegenüber der APA mit. Brauer war Maler, Grafiker, Bühnenbildner sowie Sänger und gehört zu den Hauptvertretern der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Filmfest in Rom mit deutlich reduziertem Programm
Auch wenn wegen der Coronapandemie der Rote Teppich eingerollt bleibt, will Rom auf sein jährliches Filmfest nicht verzichten. Vom 15. bis zum 25. Oktober findet im römischen Musikauditorium „Parco della Musica“ die 15. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Rom statt, dank dem die Ewige Stadt zum Schauplatz für Kinofans, namhafte Regisseure und Schauspieler wird. Insgesamt 24 Filme und Dokus stehen auf dem Programm, rund halb so viele wie bei den letzten Ausgaben.
Corona bringt Zeitplan europäischer Kulturhauptstädte durcheinander
Die Coronavirus-Pandemie bringt den Zeitplan für die europäischen Kulturhauptstädte der kommenden Jahre durcheinander. Die diesjährigen Titelträger Rijeka in Kroatien und Galway in Irland hätten ausnahmsweise die Möglichkeit, ihren Titel noch bis zum 30. April 2021 zu behalten, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit.
Raffaels Wandteppiche in Sixtinischer Kapelle ausgestellt
500 Jahre nach ihrer Entstehung kehren die von Raffael (1483-1520) entworfenen Wandteppiche für die Sixtinische Kapelle an jenen Ort zurück, an dem sie nach ihrer Entstehung ausgestellt worden waren. Dabei handelt es sich um zehn Wandteppiche mit Szenen aus den Apostelakten, die Raffael auf Karton entworfen hatte.
Goebbels-Rede: Brasiliens Kulturstaatssekretär tritt zurück
Der Kulturstaatssekretär des rechtsextremen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist nach einem Skandal um eine mit Zitaten von Nazi-Propagandachef Joseph Goebbels gespickte Rede zurückgetreten. Angesichts des „bedauernswerten Zwischenfalls“ habe er seinen Rücktritt eingereicht, um Bolsonaro „zu schützen“, erklärte Kulturstaatssekretär Roberto Alvim am Freitag.
Kunstraub in Dresden: Erste Hinweise auf Schmuck
Erstmals seit dem spektakulären Einbruch Ende November soll es einen Hinweis auf Teile der gestohlenen Schmuckstücke aus dem Grünen Gewölbe in Dresden geben. Eine israelische Sicherheitsfirma hat nach eigenen Angaben wertvolle Stücke von Unbekannten angeboten bekommen. Das Museum und die deutschen Ermittler haben davon allerdings keine Kenntnis.
Nasser Limes der Römer soll Weltkulturerbe werden
Vor 2.000 Jahren waren römische Soldaten allgegenwärtig im Rheinland, zumindest am linken Ufer des Flusses: Der Niedergermanische Limes zwischen der Nordsee bei Katwijk in den Niederlanden und Bad Breisig südlich vom deutschen Bonn war eine der wichtigsten Außengrenzen des Römischen Imperiums: Es war der Rhein in seinem damaligen Verlauf.
Klimt-Gemälde war nach Diebstahl nicht im Verlies
Die Ermittlungen um ein mutmaßliches Gemälde Gustav Klimts, das nach fast 23 Jahren in Italien wieder aufgetaucht ist, gehen weiter. Ein Ex-Aufseher der Galerie in der norditalienischen Stadt Piacenza, aus der das „Bildnis einer Frau“ 1997 entwendet worden war, behauptet, dass das Verlies, in dem das Gemälde am Dienstag entdeckt wurde, wenige Tage nach dem Diebstahl kontrolliert worden war.
Weltkulturerbe-Burg in Japan bei Großbrand zerstört
Ein verheerender Brand hat eine zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Burg in Japan fast vollständig zerstört. Wie die Feuerwehr mitteilte, standen die drei Hauptgebäude der Shuri-Burg auf der südjapanischen Insel Okinawa in der Nacht zu Donnerstag komplett in Flammen. Die etwa 100 Feuerwehrleute vor Ort hatten den Brand demnach am Nachmittag (Ortszeit) unter Kontrolle.
Chinesischer Avantgardekünstler Huang Yong Ping gestorben
Der chinesische Künstler Huang Yong Ping ist tot. Er starb im Alter von 65 Jahren, bestätigte sein Galerist Kamel Mennour den „plötzlichen“ Tod des in Paris lebenden Huang. „Huang Yong Ping war ein Gigant der Avantgarde, eine Vaterfigur für Generationen von Künstlern und Denkern“, sagte der Pariser Galerist.
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