Landeskunde
Blutzeugen aus Südtirol
Bei „Märtyrer“ denken viele zunächst an Heilige, die vor langer Zeit in der Ausübung des Glaubens starben. Dass es auch Märtyrer der Gegenwart gibt, zeigt ein Aufsatz der Priesters und Historikers Helmut Moll in der aktuellen Ausgabe der Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde „Der Schlern“.
St. Georg in Wangg: Geheimnisvolles Quellheiligtum
Eine Höhle mit Spuren von Wasser und ein Kirchenraum mit warmen Luftströmen: Die Kirche zum hl. Georg in Wangg bei Bozen könnte ein Quellheiligtum gewesen sein. Die beiden Forscher Andreas Treyer und Christoph Spötl haben sich auf Spurensuche begeben und ihre Ergebnisse in der April-Ausgabe der Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, „Der Schlern“ vorgestellt.
Säben – Mystischer Heiliger Berg
Er gilt als Akropolis Südtirols und als Heiliger Berg: Die Geschichte von Säben beginnt mit der Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit. Später war Säben Bischofssitz und danach ein Benediktinerinnenkloster. Wie wechselhaft die Geschichte dieses mystischen Ortes ist, zeigt der Beitrag von Josef Gelmi in der Zeitschrift „Der Schlern“.
Hans Nothdurfter – Mentor einer Forschergeneration
Kloster Säben, St. Prokulus, Schloss Tirol – das sind nur drei Orte, mit denen der Namen des Archäologen Hans Nothdurfter untrennbar verbunden ist. Die Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, „Der Schlern“ widmet die Dezember-Ausgabe dem Gedenken an Hans Nothdurfter, der im Juli 2022 gestorben ist. Darin nehmen junge Forschende die Themenkreise auf, die Nothdurfter ein Anliegen waren.
Sensation? Älteste Sternwarte der Welt könnte sich in Südtirol befinden
Südtirol verfügt womöglich über eine wahre Sensation: Schon in der Zeit von Ötzi – also vor rund 5300 Jahren – haben Menschen in unserem Land mithilfe eines besonderen Steins astronomische Beobachtungen gemacht. Forschungsergebnissen zufolge befindet sich damit in Südtirol eine der ältesten Sternwarten der Welt.
Der Weichensteller
In fast 30 Jahren hat Anton Zelger (1914-2008) das kulturelle Leben Südtirols entscheidend geprägt und gepflegt. Für Martha Stocker, Vorsitzende des Vereins StudentInnenheim, war dies ein Anlass, um gemeinsam mit dem Südtiroler Kulturinstitut Stocker eine Sonderausgabe der Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde „Der Schlern“ herauszugeben und an den langjährigen Landesrat zu erinnern.
Was es mit den Ostergräbern auf sich hat
Sie zieren in vielen Pfarreien in der Osterzeit die Kirchen und sind mit ihren bunten Osterkugeln etwas Faszinierendes – die Heiligen Gräber. „Der Schlern“ hat sich für die Osterausgabe auf Spurensuche begeben und einem Brauch nachgespürt, der in Tirol und Südtirol eine lange Tradition hat.
Militärmusik in Bozen – Ein Hauch von Wien
Die Rolle der k. (u.) k. Militärmusik im öffentlichen Leben von Bozen steht im Mittelpunkt der Märzausgabe der Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde „Der Schlern“. In Bozen sind solche Auftritte seit dem Oktober 1841 bezeugt. Damals wurden 2 Kompanien des 1. Kaiserjäger-Bataillons einschließlich der Musikbande nach Bozen verlegt. Die ersten Auftritte fanden statt, um des Kaisers Geburtstag zu feiern, daraus wurde dann regelmäßig ein Volksfest.
„Der Schlern“: Schulalltag in der Nachkriegszeit
Antonia Perkmann Stricker hat von 1943 bis 1961 die Geschichte der Volksschule Waldberg in Martell aufgeschrieben: Einem Zufall ist es zu verdanken, dass das Tagebuch aufgefunden wurde und nun in der Zeitschrift „Der Schlern“ veröffentlicht werden konnte.
Geheimnisvolle Marienbildnisse – Eine Spurensuche
Sie sind in einer Zeit entstanden, in der der Marienkult große Bedeutung hatte: Um 1400 wurden in Prag und Salzburg eine Reihe von Bildwerken angefertigt, die in ganz Europa verteilt wurden. 3 davon, die auf geheimnisvollen Weise zusammenzugehören scheinen, befinden sich auch in Tirol.
Wie der Mann aus dem Eis die Forschung beeinflusst hat
Heute, am 19. September, jährt sich die Auffindung der Gletschermumie Ötzi zum 30. Mal. Seit das Ehepaar Erika und Helmut Simon am Tisenjoch auf den Mann im Eis gestoßen ist, hat sich die Wissenschaft ausgiebig mit der Feuchtmumie und den Beifunden beschäftigt.
„Der Schlern“ erinnert an Südtirols Katastrophenjahr 1921
Von Katastrophen, die sich vor 100 Jahren ereignet haben, berichtet „Der Schlern“ in seiner neuen Ausgabe: Betroffen davon waren Klausen und Lüsen. Weitere Aufsätze befassen sich mit Waalanlagen in Schnals und einem osmanischen Gebetsbuch, das in Kloster Marienberg aufbewahrt wurde. Josef Gelmi erinnern an den allseits bekannten und beliebten Priester Johannes Noisternigg, der vor einem Jahr verstorben ist.
Wie 2 sehr hoch gelegene Waale wieder entdeckt wurden
Normalerweise denkt man bei Waalwegen vor allem an den Vinschgau. Aber es gab auch in anderen trockenen Tälern Waale. Egon Gurschler stellt in der Monatszeitschrift für Südtiroler Landskunde „Der Schlern“ 2 Waale in Schnals vor. Trotz der spärlichen Quellenlage konnte er den Verlauf der besonders hoch gelegenen Waale rekonstruieren. + Von Beate Gatterer
Einzigartig in Europa: Ein besonderes Schulbuch der Ladiner
Die Entdeckerin bezeichnet dieses Buch als „Schatz“: Bereits vor mehr als 100 Jahren gab es für die Kinder Ladiniens ein ganz besonderes Schulbuch, das sie beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen sollte. Die Wissenschaftlerin Jasmine Annette Dorigo hat das Buch erforscht. + Von Beate Gatterer
Als Ladinisch eine Amtssprache war – und warum es sich nicht durchsetzte
Mit der Entwicklung der ladinischen Sprache als Amtssprache beschäftigen sich Paul Videsott, Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen, und Ivan Lezuo in ihrem Beitrag für die Zeitschrift „Der Schlern“. + Interview: Beate Gatterer