Libyen
UNO warnt vor möglichen weiteren Dammbrüchen in Libyen
Das UNO-Nothilfebüro (OCHA) ist nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen besorgt über zwei weitere Dämme, hinter denen sich große Wassermengen stauen sollen. Es geht um den Jaza-Damm zwischen der teils zerstörten Stadt Darna und Benghazi und den Qattara-Damm nahe Benghazi, wie OCHA am Sonntagabend mitteilte. Berichte über die Lage seien widersprüchlich. Nach Angaben der Behörden seien aber beide Dämme in gutem Zustand und funktionierten.
UNO: 11.300 Tote bei Flutkatastrophe in Libyen
Bei der Flutkatastrophe in der libyschen Küstenstadt Derna sind nach einem neuen UNO-Bericht mindestens 11.300 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 170 Menschen seien durch Überflutungen an anderen Orten Libyens gestorben, berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf das UNO-Nothilfebüro (OCHA).
Überschwemmungen in Libyen: Katastrophe in einem maroden Staat
In Libyen waren schon vor dem Sturm „Daniel“ Hunderttausende auf Hilfe angewiesen. Eine zentral zuständige Stelle zur Koordination dieser gibt es nicht. Und die Katastrophe trifft ein gespaltenes Land, in dem Infrastruktur-Maßnahmen über Jahre verschleppt wurden. Hier gibt es die wichtigsten Fragen und Antworten.
Libyen: 20.000 Tote nach Flutkatastrophe in Darna befürchtet
Die Zahl der Todesopfer in den Überschwemmungsgebieten in Libyen könnte Befürchtungen zufolge noch sehr deutlich steigen. Besonders grauenhaft ist die Lage in der Hafenstadt Darna. „Wir erwarten eine sehr hohe Zahl von Opfern. Ausgehend von den zerstörten Bezirken in der Stadt Darna können es 18.000 bis 20.000 Tote sein“, sagte Bürgermeister Abdel-Moneim al-Gheithy dem arabischen Fernsehsender Al-Arabija. Der Sturm „Daniel“ hatte am Sonntag das nordafrikanische Land erfasst.
Unwetter in Libyen: Etwa 10.000 Vermisste laut Rotem Kreuz
Nach dem verheerenden Unwetter in Libyen ist das Ausmaß der Zerstörung am Dienstag langsam sichtbar geworden. Während Retter und Angehörige nach Überlebenden suchen, gelten laut Rotem Kreuz rund 10.000 Menschen als vermisst. Allein in der Hafenstadt Darna starben nach Angaben der Rettungskräfte mehr als 2300 Menschen. Etwa 7000 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte am Dienstag ein Sprecher der libyschen Not- und Rettungsdienste mit.
Bei Unwetter in Libyen mehr als 2000 Tote befürchtet
Nach den verheerenden Unwettern im Bürgerkriegsland Libyen drängen Experten zu schneller internationaler Hilfe. Die Türkei organisierte inzwischen die Entsendung von Rettungskräften. Man habe Flüge mit Bergungstrupps samt Rettungsbooten, Zelten und Versorgungsgütern an Bord organisiert, teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Onlineplattform X (vormals Twitter) mit. Nach unterschiedlichen Angaben wurden bis zu mehr als 2000 Tote befürchtet.
Libyens Außenministerin nach Israel-Treffen entlassen
Die libysche Außenministerin Najla Mangush ist nach einer Begegnung mit ihrem israelischen Kollegen entlassen worden. Dies erklärte das Büro des Ministerpräsidenten in Tripolis am Montag. Israels Außenminister Eli Cohen hatte am Sonntagabend mitgeteilt, er habe sich vergangene Woche mit Mangush getroffen und mit ihr über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen. Libyen erkennt Israel nicht an. Die Nachricht über das Treffen löste in Tripolis schwere Ausschreitungen aus.
Schwerste Kämpfe in Tripolis seit Jahresanfang
In der libyschen Hauptstadt Tripolis ist es in der Nacht zum Dienstag zu den schwersten Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen seit Jahresbeginn gekommen. Damit wächst in dem seit Jahren gespaltenem Land die Furcht vor einer Eskalation des Bürgerkrieges. Ausgelöst wurden die Gefechte durch die Festnahme des Kommandanten der 444. Brigade, Mahmud Hamza, wie ein Vertreter dieser militärischen Gruppierung mitteilte.
Flüchtlingsschiff mit 80 Menschen vor Libyen verunglückt
Vor der Küste von Libyen hat sich nach Angaben der UN-Organisation für Migration (IOM) eine Flüchtlingstragödie ereignet. Ein Schiff mit rund 80 Menschen an Bord sei verunglückt, wie IOM am Mittwoch berichtete. 73 Menschen würden noch vermisst und seien wahrscheinlich tot.