Naturkatastrophen
Mindestens 18 Tote bei Erdrutsch in Kolumbien
Bei einem Erdrutsch im Westen Kolumbiens sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Eine Vertreterin des Departamentos Chocó sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag, mehrere Erdrutsche hätten eine Straße zwischen den Städten Medellín und Quibdó blockiert. Zahlreiche Menschen seien daraufhin aus ihren Fahrzeugen ausgestiegen und hätten nahe der Gemeinde Carmen de Atrato Schutz in einem Haus gesucht. Dieses sei dann aber von einem weiteren Erdrutsch begraben worden.
Schwere Stürme in Australien - Zahl der Todesopfer steigt
Nach schweren Unwettern im Osten und Südosten Australiens ist die Zahl der Todesopfer bis Mittwoch auf mindestens 9 gestiegen. Nach Angaben der Polizei wurden unter anderem die Leichen von 3 Männern geborgen, deren Boot tags zuvor vor Brisbane gekentert war. Insgesamt waren 11 Männer zu einem Angelausflug ausgebrochen, als ihr Boot von dem Sturm erfasst wurde. Die übrigen 8 Angler wurden gerettet.
2 Tote nach Erdbeben der Stärke 7,6 auf den Philippinen
Bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 im Süden der Philippinen sind nach Behördenangaben mindestens 2 Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden mehrere Menschen infolge des Erdstoßes am Samstag verletzt, dem nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS bis Sonntag mindestens 2 Nachbeben der Stärke 6,4 und 6,2 folgten. Zunächst wurden keine größeren Schäden an Gebäuden oder Infrastruktur gemeldet, wie Katastrophenschutzbeamte am Sonntag sagten.
Überschwemmungen in Kenia fordern 70 Tote
Bei sintflutartigen Regenfällen in Kenia sind nach Angaben von Präsident William Ruto 70 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen, sagte Ruto am Samstag. Am Montag werde es ein Krisentreffen seines Kabinetts zum Umgang mit den Überschwemmungen geben. Meteorologen hätten weitere Regenfälle für die kommenden Tage vorhergesagt. Ruto sprach von einer „Notfallsituation“.
Taifun Doksuri: Zahl der Toten auf Philippinen steigt
Die Zahl der Toten durch den heftigen Taifun „Doksuri“ auf den Philippinen ist auf 39 gestiegen. Mindestens 13 Menschen seien bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen, die der Tropensturm vor allem im Norden des Inselstaates ausgelöst hatte, ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutz am Freitag mit. Die Opferzahl des schweren Bootsunglücks in der Provinz Rizal östlich der Hauptstadt Manila kletterte der Küstenwache zufolge inzwischen auf 26.
Das nächste hefige Erdbeben in Tirol ist nur eine Frage der Zeit
Dass es auch in Tirol zu Erdbeben kommt, haben die meisten bereits am eigenen Leibe erfahren. Wobei sie in ihrer Intensität nicht im Ansatz mit jenem im Frühjahr in der Türkei und Syrien vergleichbar sind. Doch das war nicht immer so. Auch in Nordtirol sind starke Erdbeben möglich. Eigentlich sogar überfällig. + von Manfred Schiechtl
Erdbeben erschüttert Südafrikas bevölkerungsreichste Provinz
Ein Erdbeben der Stärke 5,0 hat Südafrikas bevölkerungsreichste Provinz erschüttert. Das Beben ereignete sich am Sonntag um 2.38 Uhr in der Nähe der Metropole Johannesburg etwa 10 Kilometer unterhalb der Erdoberfläche, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte.
Vulkan Kilauea auf Hawaii ist wieder aktiv
Auf Hawaii ist mit dem Kilauea einer der aktivsten Vulkane der Welt ausgebrochen. Der Vulkan spuckte am Mittwoch Lava und auf Filmaufnahmen waren Risse an einem Krater des Vulkans zu sehen. Vulkanologen bezeichneten die Eruption als „dynamisch“. Wissenschafter des Geologischen Dienstes der Vereinigten Staaten (USGS) erklärten, die erneute Aktivität des Vulkans sei am Mittwochmorgen registriert worden.
Hunde, Katzen, Schweine: Rettung von Tieren nach den Überschwemmungen
14 Todesopfer, Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro und über 15.000 evakuierte Personen: Die Folgen der Überschwemmungen in der Emilia Romagna sind unfassbar. Auch für die Tiere und die Landwirtschaft. Einige Besitzer konnten ihre Tiere retten, viele Tiere sind aber ertrunken.
Erdbeben der Stärke 7,1 in Indonesien
In Indonesien hat ein Erdbeben der Stärke 7,1 die Inselgruppe Mentawai westlich von Sumatra erschüttert. Das Beben ereignete sich nach Angaben des US-Institut United States Geological Survey am Montag um 3 Uhr (Ortszeit). Sein Zentrum lag demnach im Meer in der Nähe der Mentawai-Inseln in einer Tiefe von 15,5 Kilometern. Berichte über Opfer oder größere Schäden lagen zunächst nicht vor.
Vulkan in Russland spuckt Asche: Alarmstufe Rot für Luftfahrt
Eine Aschewolke des Vulkans Schiwelutsch im Osten der russischen Halbinsel Kamtschatka droht den Luftverkehr in der Region zu beeinträchtigen. Die russische Vulkanbeobachtungsstelle KVERT gab Dienstag früh eine Warnung für den Luftverkehr mit der Alarmstufe Rot heraus. „Die anhaltende Aktivität könnte internationale und niedrig fliegende Flugzeuge beeinträchtigen“, hieß es.
Das war das Jahr 2022: Naturkatastrophen, Tragödien, Unfälle
Unfälle auf der Straße und in der Freizeit haben in Südtirol auch im vergangenen Jahr viele Opfer gefordert. Italien wurde 2022 von gleich mehreren verheerenden Naturkatastrophen heimgesucht. Am Berg und infolge von Unwettern mussten Menschen auf tragische Weise ihr Leben lassen. STOL zeigt einen Überblick über die Momente der Trauer und der Erschütterung eines bewegten Jahres.
So hart wird die Erderwärmung unsere Täler treffen
Der Klimawandel werde die Alpen eher am Rande streifen, meinen viele. Diese Sicherheit sei trügerisch, sagt Kaspar Schuler, Geschäftsführer der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA: „Schon jetzt sind wir doppelt so stark betroffen wie im globalen Durchschnitt.“ Was das für die nahe Zukunft bedeutet, erklärt Schuler im Interview. + Von Isabelle Hansen
Caritas: Hilfe für Erdbebenopfer in Haiti
Tausende Familien haben durch das schwere Erdbeben in Haiti ihre Häuser verloren, mehr als 2000 Menschen verloren unter den Trümmern ihr Leben und noch sind nicht alle gefunden. Die Caritas Diözese Bozen-Brixen hat 20.000 Euro zur Verfügung gestellt, um über die Caritas Italiana in den betroffenen Gebieten Soforthilfe leisten zu können. Gleichzeitig ruft sie die Südtiroler Bevölkerung zum Spenden auf.
Schutz der Bevölkerung: Diese Gemeinden tun noch wenig
Hochwasser, Muren, Steinschlag: Dieser Sommer ist geprägt vom Extremwetter. Aber Südtirol kommt bisher einigermaßen heil davon. Einfach nur Glück gehabt? Nein, denn seit Jahren ermitteln die Gemeinden gezielt ihre Gefahrenzonen und setzen dort beim Schutz der Bevölkerung an. Aber eine Reihe von Kommunen haben ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Die Karte zeigt, wo es noch fehlt. + Von Michael Eschgfäller