Obdachlose
„Einige Gruppen unter den Obdachlosen brauchen besonderen Schutz“
Die warme Jahreszeit naht, doch für gar nicht so wenige Menschen ist die Not damit nicht vorbei. Mit Ende April hätten die Kälteunterkünfte für Obdachlose in Südtirol schließen sollen: Das geschieht in Brixen, während es in Bozen und Meran weiter eine Bleibe für schutzbedürftige Gruppen wie Frauen, Alte und Kranke sowie Menschen, die einer regulären Arbeit nachgehen, geben wird.
Feuertod unter der Etschbrücke: Warten auf die toxokologischen Ergebnisse
Der Anfangsverdacht der Ermittler zur Todesursache von Tuta Caldarar ist bestätigt: Die 50-Jährige ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer Kohlenmonoxidvergiftung erlegen. Auch hat sie Verbrennungen erlitten. Das hat die Autopsie ergeben, die Rechtsmedizinerin Silvia Tambuscio aus Padua am Samstag am Leichnam der Rumänin durchgeführt hat.
Tod unter der Etschbrücke: Letzte Tasse Kaffee am Christtag
Die Autopsie von Tuta Caldarar (50), die unter der Etschbrücke in Sigmundskron einem Feuer zum Opfer fiel, ist für morgen angesetzt, erste Ergebnisse werden nächste Woche erwartet. Doch der Unglückshergang scheint in großen Zügen geklärt zu sein.
dormizil: Wärme in der Kälte und eine menschenwürdige Unterkunft
Mit dem Winter kommt die Kälte und für wohnungs- und obdachlose Frauen und Männer in Bozen stehen nur wenige Unterkünfte bereit. Diesen Menschen bietet der Verein „housing first bozen EO“ ein warmes Bett, aber auch menschliche Zuwendung. Das dormizil wurde heuer zum dritten Mal aufgesperrt.
Notunterkünfte: Was passiert mit den Bozner Turnhallen?
Mit der kalten Jahreszeit braucht es alljährlich auch Nachtquartiere für Obdachlose. Die Landesregierung legte in einem Beschluss fest, dass bei nicht ausreichenden Unterkünften vorübergehend auch Turnhallen in Bozen für Nachtquartiere genützt werden sollten. Dagegen wehrte sich der Bozner Stadtrat vehement.
Schon im Elternhaus erlebt sie, was Hilfsbereitschaft bedeutet
„Rudolf“, ein abruzzischer Schäferhund, ist der Erste, der die Besucher am Tor des Ansitzes Gleifheim in Eppan empfängt, die Möpse „Orfeo“ und „Ares“ folgen. „Sie begleiten mich auf Schritt und Tritt“, sagt die Hausherrin Caroline von Hohenbühel. Für ihr großes soziales Engagement wurde ihr das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen. Von Flora Brugger
„6,7 Euro für eine Stunde Putzen“
„Einen Arbeitsvertrag aber kein Dach über dem Kopf: Das sind nicht mehr nur Einzelfälle. Es gilt unsere Gesellschaft wachzurütteln“, sagt Luis Kröll, Präsident der Bezirksgemeinschaft. Die 23 Bewohner der Obdachlosen-Unterkünfte am Bahnhofsgelände sind beredtes Beispiel.
Trotz Job kein Dach über dem Kopf: Wie die Gemeinde Meran hilft
Sie arbeiten, werden dafür bezahlt – und können sich trotzdem keine Wohnung leisten. Sie schlafen in Parks, unter Brücken, in leerstehenden Gebäuden. Auch in Meran nimmt die Zahl der Obdachlosen mit Arbeitsstelle zu. Die Gemeinde Meran möchte nun diesen Menschen helfen und einen sicheren Schlafplatz ermöglichen.
dormizil 2: Neuer Standort für Nachtquartier für obdachlose Menschen
Nach langem Suchen, Dutzenden Gesprächen und vielen Hausbesichtigungen ist es endlich soweit: Der Verein „housing first bozen EO“ hat in der Vintlerstraße 9 in Bozen einen neuen Standort für dormizil 2, ein Nachtquartier für obdachlose Menschen für den kommenden Winter gefunden.
Schlafplätze für Obdachlose – „Keine einzige Anfrage bisher“
Was die Versorgung von Obdachlosen bzw. Migranten ohne Unterkunft auf der Durchreise betrifft, gibt es vorläufig bezogen auf den Vinschgau Entwarnung. Bislang wurde keine einzige Anfrage gestellt, Plätze für solche Personen zur Verfügung zu stellen.
Bischof Muser: Warum Weihnachten 2022 eine Chance für uns alle ist
Krieg gegen die Ukraine, Klimanotstand, Teuerungswelle: Weihnachten 2022 steht unter eher düsteren Sternen. Für Bischof Ivo Muser bietet das Fest trotzdem eine besondere Chance, um drängende Probleme wie den Klimawandel zu lösen und eine bessere Zukunft zu eröffnen.
Obdachlose in Bozen: Wie viele Schlafplätze immer noch fehlen
Der Erfrierungstod eines jungen Ägypters am 9. Dezember in Bozen hat viele aufgeschreckt, seitdem suchen Gemeinden, Land und Hilfsorganisationen nach warmen Schlafplätzen für Obdachlose und Flüchtlinge. Trotzdem müssen nach wie vor viele in der Kälte und damit in Lebensgefahr übernachten, wie die aktuellen Zahlen zeigen.
Bozen: 775 Personen in Notunterkünften untergebracht
Die Stadt Bozen beherbergt aktuell rund 775 Menschen in Notunterkünften. „Bozen ist eine solidarische Stadt“, betont Bürgermeister Caramaschi. Wo diese Personen genau untergebracht sind und wie sich die Situation rund um die Aufnahme der zahlreichen Personen gestaltet, erfahren Sie hier.
Obdachlose: Etwa 50 weitere Schlafplätze in Aussicht
Wohnungen, ehemalige Gasthäuser, kleinere Hallen mit sanitären Anlagen und Container-Häuschen des Zivilschutzes werden ins Auge gefasst, um Obdachlosen in Südtirol so schnell wie möglich einen Schlafplatz zu verschaffen. Bei einer Sitzung mit Gemeinden-Chef Andreas Schatzer und den Bezirkspräsidenten wurde gestern die weitere Vorgangsweise besprochen. Die Mercanti-Kaserne in Eppan sollte schon nächste Woche bereitstehen. Etwa 50 weitere mögliche Schlafplätze in den Gemeinden werden auf ihre Verfügbarkeit hin überprüft.
Obdachlose in der Kälte: Wie ein Schreiben des Landes zum Elend beiträgt
Der Erfrierungstod eines 19 Jahre jungen Ägypters hat die Not von Flüchtlingen und Obdachlosen in Bozen wieder ins Blickfeld gerichtet. Wer hat hier versagt? Eine Vereinigung kritisiert, dass nicht zuletzt ein Rundschreiben des Landes zur unmenschlichen Situation in der Landeshauptstadt beiträgt: Es sei „eine Schande“.
VinziBus Meran fährt zum ersten Mal
Die Not wächst: Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft reagiert mit dem VinziBus für Meran. Am heutigen Donnerstagabend verteilen Freiwillige der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft von 18 bis 19.30 Uhr am Parkplatz Maria Himmelfahrt zum ersten Mal Suppe, Brot und Getränke an wohnungs- und obdachlose Menschen.
Dormizil: Ein warmes Bett im kalten Winter
Langsam aber sicher steht der Winter vor der Tür. Für viele Menschen in Bozen, die kein Dach über dem Kopf haben, gilt es nun der Kälte zu trotzen. Zuflucht finden sie im Dormizil, dem Nachtquartier für obdachlose Menschen in der Rittner Straße. „Bereits jetzt ist das Haus voll belegt und jeden Tag kommen neue Anfragen dazu“, erklärt Paul Tschigg vom Verein „housing first EO“.
Obdachlosen-Nachtquartier „Dormizil“ geschlossen
Fast ein halbes Jahr lang haben 137 Freiwillige aus ganz Südtirol 35 obdachlosen Menschen in Bozen ein warmes Bett im kalten Winter geschenkt. Sie haben im „Dormizil“ 172 Nacht- und Frühstücksdienste geleistet. 4300 Nächtigungen wurden insgesamt gezählt. Seit 1. Mai ist das Quartier nun geschlossen – vorerst.
Dormizil verlängert und bleibt bis 1. Mai geöffnet
Südtirols Zivilgesellschaft zeigt Einsatz und Ausdauer. Das Nachtquartier für 25 obdachlose Menschen Dormizil in Bozen wird seit 10. November ausschließlich von Freiwilligen geführt. Weil für obdachlose Menschen in Bozen nach wie vor menschenwürdige Einrichtungen fehlen, hat der Verein „housing first bozen EO“ bei den mehr als 100 Freiwilligen nachgefragt, ob sie auch im April bereit wären, Nacht- und Frühstücksdienste zu leisten.