Was ein entspannter Wellness-Tag werden sollte, entwickelte sich zum Kampf um Leben und Tod. Die Rittnerin Anna Frötscher und der Sarner Andreas Hofer wurden auf der Autobahn nahe Klausen zu Lebensrettern . Am Hochunserfrauentag erhielten sie dafür die Lebensrettungsmedaillen des Landes Tirols. Nun erzählen sie ihre Geschichte. Von David Hofer

Es ist einer der erschütterndsten Fälle in der japanischen Justizgeschichte. Mehr als 47 Jahre lang saß Iwao Hakamada wegen Mordes an einer Familie in der Todeszelle. 2014 kam er plötzlich frei, da ein Gericht im zentraljapanischen Shizuoka einem wiederholten Gesuch um Wiederaufnahme des Verfahrens stattgab. Von Lars Nicolaysen

Seit einem harmlosen Treppensturz kann Anna (Name geändert) ihre rechte Hand nicht mehr öffnen. Die Folge: Tägliche Schmerzen, Menschen, die sie anstarren und belächeln. Jetzt meldet sie sich zu Wort. + Von Miriam Roschatt

Claudia Butti ist eine Powerfrau: Als selbstständige Friseurin ist sie es gewohnt, Dinge zu organisieren und Probleme zu lösen. Und doch gab es vor rund einem Jahr eine Situation, die ihr den Boden unter den Füßen wegzog. + von Sabine Flarer

Porträt: Nach schwerem Unfall sitzt Stefan Kerschbaumer im Rollstuhl – Über Sport zurück ins Leben gefunden – Eishockey-Karriere bis in die Nationalmannschaft

Eine unglaubliche Geschichte: Ein schiffbrüchiger Australier und seine Hündin haben drei Monate im Pazifik auf offener See in einem manövrierunfähigen Katamaran überlebt. Vor wenigen Tagen wurden die beiden Medienberichten zufolge rein zufällig von einem Hubschrauber entdeckt. Sie hatten unfassbares Glück.

Heidi – nicht Adelheid – möchte sie genannt und so „normal“ wie möglich behandelt werden. Das bestätigt nicht nur Heidis Mann, sondern auch sie selbst: Heidi Schwingshackl Hopfgartner aus Pichl/Gsies, die seit 38 Jahren pflegebedürftig ist. Im Interview erzählt ihr Mann Josef über den Pflegealltag und wie und warum sich das gemeinsame, kurze Eheleben so plötzlich verändert hat.

Lucia Rossi (82) und Elia Cortinovis (87) waren seit 57 Jahren verheiratet und im Alter beide schwer erkrankt. Wie italienische Medien berichten, ist das Paar kürzlich im Abstand von nur wenigen Stunden gestorben. „Es ist, als hätten sie sich gegenseitig angerufen und entschieden gemeinsam zu gehen“, sagt ihr Sohn Don Matteo.

So beschreibt der Sarner Unternehmer Florian Pechlaner die Gefäßfehlbildung, die bis vor Kurzem in seinem Gehirn saß. Die Folgen: epileptische Anfälle und eine Hirnblutung. Erstmals spricht der 27-Jährige über seine Erkrankung und das Schamgefühl, nicht mehr als „männlich“ und „stark“ wahrgenommen zu werden. + Von Miriam Roschatt

Roman Harrasser (27) verlor 2010 seinen Bruder Norbert durch einen tragischen Unfall. Musik war der einzige Kitt, der verhindern konnte, dass er am Schmerz zerbrach. + Von Martina Hofer

„Am 5. Februar 2021 brach es auf mich herein – wie eine ganz schwere Grippe“, erzählt Stephanie Risse, Professorin für Deutsch an der Bildungswissenschaftlichen Fakultät in Brixen: Furchtbare Kopfschmerzen, zugeschwollene Augen, schmerzhaftes Erbrechen, Geschmacksverlust. Es war der Beginn eines Leidensweges, denn auf Covid folgte das chronische Fatigue-Syndrom (CFS).

Leo Kasslatter aus Barbian könnte verzweifelt sein: Er steht vor der Ruine seiner Tankstelle, die er 1999 von seinem Vater übernommen hat. Nach einem schweren Unfall wurde sie von einem Großbrand zerstört. Und jetzt? Es ist geradezu erstaunlich, wie der 56-Jährige mit diesem Schicksalsschlag umgeht.

Sabine Bertagnolli hat trotz aller Schwierigkeiten einen bewundernswerten Umgang mit dem Leben und dem Schicksal. Mit großer Offenheit spricht die 45-jährige Boznerin über ihren Alltag als Mutter eines schwerbehinderten Sohnes. Besonders bemerkenswert ist dabei: Sie erwähnt vor allem die Höhen und weniger die Tiefen in ihrem Leben mit Matteo.

Eine sehr emotionale Geschichte, die erzählt werden sollte, wie wir finden. Es ist die Geschichte einer 81-Jährigen, die es im Seniorenheim nahe Ravenna alles andere als angenehm fand und dann einfach geflüchtet ist.

Hunger, Krankheit, willkürliche Erschießungen und Deportationen: Vor 80 Jahren lehnten sich Juden im Warschauer Ghetto gegen die Gräueltaten der deutschen Besatzer auf. + Von Christina Storz

Die Chancen, an der seltenen Krankheit Xeroderma pigmentosum zu leiden, sind 1:1.000.000. Was es bedeutet, wenn man sie doch hat, weiß eine Familie aus dem Zillertal. + von Uwe Schwinghammer

Ihr Fall machte weltweit Schlagzeilen: 3096 Tage lang war Natascha Kampusch in den Händen eines Entführers. 25 Jahre nach dem Kidnapping auf dem Schulweg ist die Autorin selbstbewusst und optimistisch. + von Matthias Röder

Leukämie, noch höchstens 2 Jahre am Leben! Vor 3 Jahren erhielt Roberto Borsetto aus Bozen diese niederschmetternde Diagnose. Durch eine Stammzellenspende hat er die Krankheit überwunden. Borsettos Botschaft: Lasst euch auch in dunklen Zeiten nicht entmutigen, denn ein Happy End ist öfters als man denkt!

Nach einem halben Jahr Kampf gegen einen Hirntumor ist am vergangenen Freitag die kleine Isabel Mirrione aus Meran in den Armen ihrer Mutter gestorben. Am 28. Jänner hatte sie ihren 3. Geburtstag gefeiert. Ihre Mutter Carolina Raffo-Mirrone erzählt, wie sie die letzten Wochen mit ihrer kleinen Kämpferin erlebte und was sie von Isabel gelernt hat.

„Etwas, das ich nicht kenne, ist Hass. Der existiert in meinem Inneren nicht.“ Dabei hätte Adriana Viktoria Zanellato Kraus, bald 87 Jahre alt, allen Grund, nachtragend oder gar verbittert zu sein. Mit 4 Jahren war sie Vollwaise und am 22. September 1943 war die damals 7-jährige „Viky“ nur eine Armlänge davon entfernt, ins Konzentrationslager Auschwitz gebracht zu werden. Der rettende Arm war der des Tierser Hans Pattis.

In einem Monat jährt sich die Kriegserklärung Putins an die Ukraine, die Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen hat. Anastasiia und Yuliia Tarasova haben es mit ihren 3 Kindern Herman, Arina und Klim in einer abenteuerlichen Reise aus der Ukraine bis nach Partschins geschafft.

Ein verzweifelter Hilferuf, der im September 2022 erhört wurde – von vielen Südtirolern, die sich mit Souhayl Absi (14) solidarisch zeigten. Der Junge war bei einer Tunesien-Reise an einer schweren Gehirnentzündung erkrankt.

Die Kinder eines kanadischen Ehepaars werden wohl erblinden. Vorher wollten ihre Eltern ihnen jedoch die schönsten Eindrücke der Welt verschaffen – und gingen mit ihnen auf eine Reise um den Globus. + Von Benno Schwinghammer