Sternstunden
Erstaunliche Welten: Wie wäre ein Leben auf Titan?
Titan – der Saturnmond – ist einer der erstaunlichsten Orte, die man sich vorstellen kann, zu bewohnen. Man steht auf einer riesigen Düne aus Plastiksand, sieht zu, wie dicke Regentropfen langsam vom dunstigen Himmel über einen herabfallen, blickt auf einen See aus seltsam fremdartiger Flüssigkeit, schlägt dann mit den Flügeln seines Raumanzugs und hebt ab.
Eine Nova („neuer Stern“) im Sternbild Corona Borealis (Nördliche Krone)
Irgendwann zwischen jetzt und Ende des Jahres wird wahrscheinlich eine riesige Sternexplosion den Nachthimmel erhellen. Diese Explosion, in diesem Fall „Nova“ genannt, wird voraussichtlich so hell sein, dass sie sogar von Großstädten aus sichtbar sein wird.
Warum ist der Wendekreis des Krebses eine Betrachtung wert?
Um die Erde kreist eine gedachte Linie, die in manchen Ländern sogar mit einem gelben Balken eingezeichnet ist und der jenen Punkt darstellen sollte, wo die Sonne einmal im Jahr aus ihrer scheinbaren Laufbahn um die Erde (in der Tatsache läuft die Erde um die Sonne und hält immer die Erdachse, die gedachte Linie zwischen Nord- und Südpol stets in dieselbe Richtung) am Höchsten steht.
Europa fliegt zum Mars
Der Rosalind-Franklin-Rover wäre Europas erster Rover auf dem Roten Planeten. Ursprünglich war Roscosmos, die Weltraumorganisation der Russischen Föderation, ein wichtiger Partner des Rovers und stellte die Landeplattform und eine Reihe wissenschaftlicher Instrumente zur Verfügung. Die Partnerschaft wurde aufgrund geopolitischer Spannungen nach der Invasion Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 ausgesetzt.
Zusammenarbeit bei der Erforschung der letzten Grenze
Die NASA ( englisch National Aeronautics and Space Administration, deutsch Nationale Aeronautik- und Raumfahrtbehörde)und die Europäische Weltraumorganisation (ESA, englisch European Space Agency, kurz ESA; französisch Agence spatiale européenne, kurz ASE) pflegen eine langjährige Partnerschaft, die zu spektakulären Wissenschaftsmissionen geführt hat, darunter das James-Webb-Weltraumteleskop und die Cassini-Huygens-Mission zum Saturn.
Die heißesten und kältesten Orte im Sonnensystem
Wir alle wissen, dass es im Weltraum kühl ist, aber einige Orte im Sonnensystem sind kühler als andere – im wahrsten Sinne des Wortes. In unserer kosmischen Nachbarschaft herrscht ein extrem breites Temperaturspektrum, von der glühenden Hitze der Sonne bis zu den eisigen Außenbereichen der Oort'schen Wolke.
Sollte man sich über Sonnenstürme Sorgen machen?
Von Zeit zu Zeit speit die Sonne große Mengen hochenergetischer Teilchen aus. Wenn sie die Erde erreichen, zaubern sie – wie zuletzt auch in Südtirol sichtbar - Polarlichter an den Himmel. So ein Sonnensturm kann aber auch den Flugverkehr und die Stromversorgung stören.
Was ist der Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie?
Die Begriffe „Astronomie“ und „Astrologie“ werden manchmal verwechselt, bedeuten aber tatsächlich sehr unterschiedliche Dinge. Obwohl sie sich beide mit Planeten und anderen Himmelsobjekten befassen, ist die Astronomie eine wissenschaftliche Disziplin, während die Astrologie ein wahrsagendes Glaubenssystem ist.
Ist eine Sonneneruption dasselbe wie ein CME?
Der Sonnenzyklus 25 ist in vollem Gange und wird voraussichtlich Mitte dieses Jahrzehnts seinen Höhepunkt erreichen. Im täglichen Update zur Sonnenaktivität wird viel über Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe, auch CMEs genannt, gesprochen. Bei beiden handelt es sich um gigantische Energieexplosionen auf der Sonne. Aber sind sie dasselbe?
Apollo 13: Der erfolgreiche Misserfolg
Die Mission Apollo 13 der NASA im April 1970 war eine der dramatischsten Expeditionen in der Geschichte der Raumfahrt. Geplant als dritte bemannte Mondlandung, nahm die Mission eine unerwartete Wendung, als ein schwerwiegender Zwischenfall im Weltraum die Astronauten in Lebensgefahr brachte. Nur knapp entkamen sie einer Katastrophe...
Das Sternbild Boötes
Boötes ist eines der größten Sternbilder am Himmel. Das Sternbild zeigt sich gerade auf der nördlichen Himmelshalbkugel am abendlichen Firmament und sieht aus wie ein Drachen, den Kinder im vergangenen Jahrhundert im Wind aufsteigen haben lassen. Geometrisch spricht man von einem „rautenförmigen Asterismus“, der aus verschiedenen auffälligen Sternen zusammengesetzt ist.
Der Sternenhimmel im April
Von den mit freiem Auge sichtbaren Planeten ist derzeit nur Jupiter ein lohnendes Objekt am Abendhimmel. Durch die Verlängerung der Helligkeit am Abend wegen der Sommerzeit beginnt die Nacht nun am Ende der Dämmerung erst um 21:15 Uhr MESZ. Jupiter steht zu diesem Zeitpunkt bereits sehr tief am Himmel und geht am Horizont schon gegen 22 Uhr MESZ unter.
Der Cosford-Vorfall – Ein britisches UFO-Rätsel
Zahlreiche nicht erklärbare Phänomene mit Flugobjekten lassen viele Leute daran glauben, dass fremde, vielleicht auch höher entwickelte außerirdische Lebewesen unserer Welt einen oder sogar mehrere Besuche abgestattet haben oder immer noch abstatten. Ein besonderes Vorkommnis jährt sich nun zum 31. Mal: Das Ereignis vom englischen Cosford.
Vor rund 20 Jahren flogen die Red Rover zum Mars
Vor zwanzig Jahren landete der „Opportunity“-Rover der NASA auf dem Mars. Sein Zwilling „Spirit“ hatte bereits drei Wochen zuvor dessen Oberfläche erreicht. Die beiden Roboter-Feldgeologen würden eine neue Ära der Marserkundung einläuten und unter anderem bestätigen, dass einst flüssiges Wasser über den Roten Planeten floss.
Der Mond Hyperion, ein Schwamm im All?
Der poröse Saturnmond Hyperion ist der größte bekannte nichtkugelförmige Mond im Sonnensystem. Der kartoffelförmige Satellit weist eine ständig wechselnde chaotische Rotation auf, wobei die Anziehungskraft des vergleichsweise nahegelegenen Mondes Titan Hyperion davon abhält, eine kreisförmige Umlaufbahn einzunehmen. Von Armin Mair
Neutronen einsetzen, um Atommüll zu reduzieren
Kernkraft gilt nach den Entwicklungen in der heutigen Zeit als eine Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, doch gleichzeitig bleiben besorgniserregende Bedenken zum Umgang mit nuklearen Abfallprodukten aufrecht. Von Armin Mair
Was ist der Quasi-Mond Zoozve der Venus?
Venus und Merkur sind die einzigen Planeten im Sonnensystem ohne Monde, aber das ist nicht die ganze Geschichte. Im Jahr 2002 entdeckte der Astronom Brian Skiff vom Lowell Observatory in Flagstaff, Arizona, den ersten offiziell so genannten Quasi-Mond ganz nahe rund um die Venus. Dieses ungewöhnliche Objekt erhielt ursprünglich den vorläufigen Namen 2002VE68, erhielt jedoch am 5. Februar 2024 einen prägnanteren Namen: Zoozve. Von Armin Mair
Wie alt ist die Erde?
Nach zahlreichen Messungen und Berechnungen geht man heute davon aus, dass die Erde etwa 4,54 Milliarden Jahre alt ist. Zusammen mit anderen Planeten entstand die Erde in den frühen Tagen des Sonnensystems, dessen Entstehung aus den Überresten einer Supernova vor etwa 4,6 Milliarden Jahren begann. Von Armin Mair
Die wahren Farben der Planeten
Eine oft zitierte Aussage in der deutschen Sprache lautet: „Nachts sind alle Katzen grau“. Dieser Ausspruch zielt darauf ab, dass mit abnehmendem Licht auch die Farben sich in einen Grauton verändern. Unsere Augen können nämlich bei geringerer Helligkeit die Farben nicht mehr unterscheiden. Im Kino etwa wird alles grau, selbst die schillerndste Neonfarbe. Von Armin Mair
Die Sonnenuhr von San Petronio
Das Zeiterleben früherer Kulturen war ausschließlich an zyklische Vorgänge in der Natur gekoppelt. Die sesshaft gewordenen Menschen beobachteten den Wechsel von Tag und Nacht, die unterschiedlichen Sonnenstände während des Tages und im Verlauf des Jahres. Daraus leiteten sie den Zeitpunkt ab, um beispielsweise Zeremonien und Gebete durchzuführen, den Ackerbau zu betreiben und Sonnen- und Mondfinsternisse vorauszusagen. Von Armin Mair
Chinas Pläne zur Erforschung des äußeren Sonnensystems
Aufgrund des kontinuierlichen Vetos der Vereinigten Staaten war die so genannte Volksrepublik China stets von einer Partnerschaft an der Internationalen Raumstation ISS ausgeschlossen. Deshalb suchte dieser bevölkerungsreiche Staat nach eigenen Lösungen. Von Armin Mair
Die Zukunft der Internationalen Raumstation ISS aus der Sicht der NASA
Die Internationale Raumstation gibt es schon seit langer Zeit. Nach der guten Erfahrung mit der 1986 gestarteten russischen Raumstation MIR, die aus modularen Bauteilen aus allen Teilen der Welt bestand, wurde 1998 ein erstes russisches Modul mit dem Namen Zarya gestartet, aus dem sich die ISS (englisch International Space Station, kurz ISS) entwickelte. Kontinuierlich wurde diese Basiseinheit vor allem von den Vereinigten Staaten und der ESA (European Space Agency) mit eigenen Modulen ausgebaut. Von Armin Mair
Vor 45 Jahren: Die Raumsonde Mariner 10 erforscht als erste den Merkur
Heute wissen wir: Merkur ist der kleinste Planet im Sonnensystem und hat einen Durchmesser von knapp 4880 Kilometern, was nur knapp 40 Prozent des Erddurchmessers entspricht . Merkur ist ein Gesteinsplanet wie die Venus, die Erde und der Mars und hat eine Masse, die nur 0,05 der Erdmasse entspricht. Von Armin Mair