Studie
Wohnungssuche in Südtirol wird immer schwieriger
Fehlender oder zu teurer Wohnraum erschwert für viele heimische Unternehmen, Arbeitskräfte außerhalb des Landes zu gewinnen. Laut einer Wifo-Umfrage unter zugewanderten Arbeitskräften, empfinden weniger als die Hälfte der Befragten, dass das Wohnungsangebot in Südtirol attraktiv ist.
Studie: ChatGPT bei Diagnose in der Notaufnahme so gut wie Ärzte
Wissenschaftler sehen in der Künstlichen Intelligenz eine wichtige Hilfe für Mediziner. Obwohl das KI-Textprogramm ChatGPT nicht auf Medizin spezialisiert ist, stellt es laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie bei Patienten in der Notaufnahme mindestens genauso korrekte Diagnosen wie die Ärzte. Nach Angaben der niederländischen Studienautoren übertraf der Chatbot, der Künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, in einigen Fällen sogar die Arbeit der Ärzte – war aber gleichwohl fehleranfällig.
Erkranken auch in Südtirol immer mehr Jüngere an Krebs?
Krebs ist in Südtirol die zweithäufigste Todesursache. Jedes Jahr erhalten ungefähr 3000 Menschen im Land diese Diagnose, laut einer neuen internationalen Studie auch immer mehr Jüngere. Ist das auch hierzulande zu beobachten und brauchen wir dementsprechend mehr Vorsorgeuntersuchungen bei unter 50-Jährigen? Wir haben mit den beiden Onkologen Dr. Gilbert Spizzo und Dr. Christoph Leitner gesprochen.
Südtirol: Eltern würden gerne länger arbeiten
Der Bedarf nach verlängerter Betreuungszeit für die Kinder ist hoch, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur bedingt gegeben. Das zeigen die Daten einer gemeinsamen Erhebung der Familienagentur und des Landesstatistikinstitutes Astat. Demnach gibt rund die Hälfte der Personen, die in Teilzeit arbeiten (in der Regel sind dies die Mütter) an, sie würden gerne mehr arbeiten, wenn es verlängerte Betreuungszeiten gäbe.
Automatisierte Defis helfen bei Herzstillstand enorm
Bei einem Herzstillstand auf offener Straße ist Hilfe durch Laien mit einem schnell zugänglichen automatisierten externen Defibrillator (AED) entscheidend. Die 30-Tage-Überlebensrate ist dann viel höher, selbst wenn der Notarzt schnell eintrifft. Eine beim europäischen Kardiologenkongress (ESC) präsentierte dänische Studie hat jetzt diesen Effekt mit Daten von mehr als 7000 Betroffenen eindeutig belegt.
Bahn statt Auto: Gäste offen für Alternativen
Eine Studie der Freien Universität Bozen zeigt: Rund 7 bis 8 Prozent der Urlauber aus Italien und Deutschland kommen mit dem Zug nach Südtirol. Über 40 Prozent der Befragten können sich vorstellen, zukünftig mit der Bahn anzureisen. „Die Bereitschaft der Gäste wäre also da, auf das Auto zu verzichten. Nun braucht es auch das entsprechende Angebot“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Die Südtiroler und ihre Impfskepsis: Neue Studie untersucht die Ursachen
Die Impfbereitschaft ist in Südtirol schwach ausgeprägt und liegt weit unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt. Das ist hinlänglich bekannt. Doch woher kommt die Impfskepsis und was haben der Wohnort und die Sprache damit zu tun? Das hat das Institut für Allgemeinmedizin nun erhoben.
Gletscherschmelze schafft ungeschützte Ökosysteme
Die Gletscher weltweit könnten bis zum Ende des Jahrhunderts bis zur Hälfte ihrer Fläche verlieren. Die Folgen für die dabei entstehenden Ökosystem sind noch ungewiss, wie eine am Mittwoch im renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte Studie zeigt. Je nach Ausmaß der Klimaerwärmung wird laut der Analyse durch den Rückzug der Gletscher eine Fläche eisfrei, die dreieinhalb bis acht Mal so groß ist wie die Schweiz.
Zuwanderer überweisen 149 Millionen Euro in ihre Heimatländer
In Italien arbeitende Zuwanderer zahlen hier Steuern. Sie überwiesen 2022 aber staatsweit auch mehr als 8 Milliarden Euro in ihre Heimatländer. Aus Südtirol flossen 149 Millionen Euro ab: Mit einem Plus von 76 Prozent gegenüber 2017 ist das italienweit die größte Zunahme.
Südtirol: „Wachsende Zuversicht, aber zunehmend leerere Brieftaschen“
Wie geht es den Südtiroler Arbeitnehmern? Wie ist Verhältnis Einkommen-Lebenshaltungskosten? Und wie optimistisch oder pessimistisch blicken die Südtiroler in die Zukunft? Diesen Fragen ging das Arbeitsförderungsinstitut AFI im Branchenspiegel nach. Hier die Ergebnisse.
Impfschutz für Kinder? Südtirol ist wieder einmal Schlusslicht
Die Impfraten bei Kindern in Südtirol sind deutlich unter den staatlichen Zielvorgaben: Die Stiftung Gimbe hat Abweichungen von 24 Prozent bei den Pflichtimpfungen festgestellt; 45 Prozent sind es bei den empfohlenen Kinderimpfungen. Bei allen erhobenen Vorsorgeimpfungen ist Südtirol im Vergleich der Regionen Schlusslicht.
Die Folgen der Teuerung: 6 von 10 Bürgern müssen Gürtel enger schnallen
Hier eine neue Bluse, da ein Restaurantbesuch oder ein Aperitif weniger: Die hohe Inflation wirkt sich auf das Konsumverhalten der Verbraucher aus. Nahezu 6 von 10 Italienern versuchen, ihre Einkäufe zu reduzieren und ihre Freizeitausgaben zurückzuschrauben – ein Trend der voraussichtlich auch in den nächsten Monaten anhalten wird.
In Tirols Bergen lagert das „Gold“ der Neuzeit
Tirol war in seiner Geschichte immer sehr stark vom Bergbau geprägt. Von Silber in Schwaz über Salz in Hall in Tirol bis Gold im Zillertal, um nur einige Beispiele zu nennen. Geologen haben nun herausgefunden, dass in Tirol auch Lagerstätten eines der wichtigsten „modernen“ Metalle zu finden sind. Lithium – wichtiger Rohstoff für Akkus. + von Manfred Schiechtl
So geht es Südtirols Senioren
Wie zufrieden sind die Senioren in Südtirol mit ihrer gegenwärtigen Lebenssituation? Werden Sie im Alter von den eigenen Kindern unterstützt? Und wie gesund sind Südtirols Senioren? Das Landesstatistikinstitut Astat ist diesen Fragen in einer Erhebung nachgegangen. Die Ergebnisse.
Wölfe greifen niemals Menschen an? Diese Zahlen beweisen das Gegenteil
Wolfsangriffe, bei denen Menschen verletzt werden, sind äußerst selten und liegen viele Jahrzehnte zurück, heißt es landläufig. Eine Studie des Norwegischen Instituts für Naturforschung (NINA) beweist jedoch, dass das ein Irrglaube ist. Gefährdet sind vor allem Kinder. Und dann ist noch das Problem mit der Tollwut.
Gesundheit nach Covid: Hat Südtirol die ausgefallenen Leistungen aufgeholt?
Die Stiftung Gimbe hat analysiert, ob und inwieweit die Regionen und Autonomen Provinzen in Italien die ausgefallenen Gesundheitsleistungen aus der Pandemiezeit nachgeholt haben. Auch deren Finanzierung wurde unter die Lupe genommen. Südtirol findet sich im Ranking im Mittelfeld – genau im staatlichen Durchschnitt. Das Trentino schneidet weit besser ab und landet auf Platz 2.
Sanität: Südtirol unter Top 3 in Italien
Die besten Ergebnisse im Rahmen der Analyse des Zentrums für angewandte Wirtschaftsforschung im Sanitätsbereich (Crea Sanità) haben heuer Südtirol und das Trentino gemeinsam mit der Region Venetien erzielt: Südtirol darf auf 52 Prozent im sogenannten Performance-Index stolz sein.
Warum Frauen öfter an einem Herzinfarkt sterben als Männer
Das Problem ist alles andere als neu – aber es ändert sich nur langsam etwas in den Köpfen von Patientinnen und Medizinern. Seit Jahrzehnten zeigen Studien, dass Frauen öfter an einem Herzinfarkt sterben als Männer. Die Ursache liegt, wie es scheint, auf beiden Seiten: Frauen suchen oft zu spät Hilfe, werden dann aber auch oft falsch behandelt. Wie kann das sein? + von Sandra Trauner