UN
UN-Generalsekretär Guterres eröffnet Münchner Sicherheitskonferenz
UN-Generalsekretär António Guterres soll in diesem Jahr die Münchner Sicherheitskonferenz eröffnen. Konferenzleiter Christoph Heusgen begründete die Entscheidung in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur mit dem globalen Anspruch des wichtigsten Politiker- und Expertentreffens weltweit.
Mali: Junta beendet Friedensabkommen mit Rebellen
Malis Militärjunta hat am Donnerstag ein Friedensabkommen mit den Tuareg-Rebellen aus dem Jahr 2015 aufgekündigt. In einer im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung teilten die Militärbehörden mit, es sei nicht mehr möglich, das Abkommen fortzusetzen, da andere Unterzeichner sich nicht an ihre Verpflichtungen hielten und der Hauptvermittler Algerien feindselige Handlungen begangen habe.
UN-Hilfswerk warnt vor schwieriger humanitärer Lage
Das UN-Flüchtlingshilfswerk stuft die humanitäre Lage in der Ukraine fast 2 Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges als sehr ernst ein und warnt vor einem Nachlassen der Hilfe. „Die Luftangriffe treffen jeden Tag die Frontlinie und die Städte. Und mit jedem Schlag bringen sie Zerstörung, die Zivilisten trifft. Viele Menschen verlieren ihr Obdach oder werden vertrieben“, sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi in Kiew.
UN: Kämpfe im Sudan jetzt auch in wichtiger Ernte-Region
Der Kampf zwischen Regierungstruppen und Milizen im Sudan weitet sich aus und bedroht die Ernten. Innerhalb eines Monats seien mehr als 600 000 Menschen vor allem im Bundesstaat al-Dschazira neu vertrieben worden, berichtete das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Sonntag.
Vereinte Nationen besorgt über Verhaftungen von Frauen durch Taliban
Die UN-Mission in Afghanistan (Unama) ist nach eigenen Angaben besorgt über willkürliche Verhaftungen von Frauen und Mädchen, die sich nicht an die islamische Kleiderordnung gehalten haben sollen. Seit dem 1. Januar habe Unama in den Provinzen Kabul und Daikundi eine Reihe von Kampagnen zur Durchsetzung der Kleiderordnung durch die Taliban-Behörden dokumentiert, hieß es in einer Mitteilung von Donnerstag.
Ukrainische Soldaten werfen Russland Gaseinsatz vor
Ukrainische Soldaten haben Russland einem Bericht zufolge vorgeworfen, bei Angriffen in der Südukraine Gas einzusetzen. In den vergangenen Wochen habe es Fälle in der südukrainischen Region Saporischschja bei Orichiw gegeben, bei denen ein ätzendes und entflammbares Gas von Drohnen auf die ukrainischen Linien abgeworfen worden sei, berichtete der US-Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere Soldaten einer ukrainischen Fronteinheit sowie eines Geheimdienstmitarbeiters.
Israel zeigt Bilder von Hamas-Lager unter Spital
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Anzeichen für verschleppte Geiseln in einer Kinderklinik im Gazastreifen gefunden. Armeesprecher Daniel Hagari veröffentlichte Videos und Fotos, die zeigen sollen, dass die radikal-islamische Hamas im Keller des Rantisi-Kinderkrankenhauses in Gaza-Stadt Waffen gelagert und dort offenbar auch Geiseln festgehalten hat. Die Hamas wies dies zurück und bezeichnete die Aufnahmen als gefälscht.
Nahost: 200.000 Menschen in den südlichen Gazastreifen geflohen
Im umkämpften Gazastreifen sind nach UN-Angaben bisher etwa 200.000 Menschen in den Süden des abgeriegelten Küstengebiets geflohen. So viele Menschen hätten schätzungsweise den von der israelischen Armee geöffneten „Korridor“ genutzt, um den Norden des Gebiets zu verlassen, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht auf Dienstag mit. „Die Sorge wegen überfüllter Unterkünfte sowie begrenztem Zugang zu Unterkünften, Essen und Wasser im Süden wächst“, so OCHA.
UN-Atomaufsicht: Iran erschwert Prüfung seiner Anlagen weiter
Die Behörden im Iran entziehen weiteren Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Akkreditierung für Überprüfungen der Atomanlagen in dem Land. Damit sei die Fähigkeit der IAEA, die Anreicherung von Uran im Iran zu überwachen, erheblich eingeschränkt, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Samstagabend am Sitz der Behörde in Wien mit. Einem Inspektor sei die Akkreditierung schon vorher entzogen worden. Inzwischen sei das Team um ein Drittel geschrumpft.
Bozen ist jetzt offiziell UN-Standort
Eine UN-Flagge weht seit Freitag vor dem Eurac Research Gebäude: Das Bozner Forschungszentrum und die Universität der Vereinten Nationen besiegeln ihre Forschungspartnerschaft in den Bereichen Klimarisiken, nachhaltige Entwicklung und Katastrophenschutz in Berggebieten.