Umwelt
Tag der Umwelt – Unterberger: „Politik muss dringend handeln“
„Die Politik muss entschieden handeln und zeigen, dass die Rettung des Planeten und das Stoppen der Erderwärmung ein prioritäres Ziel ist. Es kann nicht sein, dass mehr über die Bestrafung von Klimaaktivisten geredet wird als über die Schäden, die der Klimawandel anrichtet“, betont die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger in einer Mitteilung zum Weltumwelttag am heutigen Montag.
Heftige Waldbrände in kanadischer Provinz Québec
Seit Wochen kämpfen Einsatzkräfte in weiten Teilen Kanadas gegen Waldbrände – nun hat sich die Lage auch in der Provinz Québec zugespitzt. Am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) waren in der Provinz im Osten des Landes 140 Feuer aktiv. Betroffen war eine Fläche von etwa 183.000 Hektar. Für Tausende Bewohner der Region galten Evakuierungsanordnungen, wie der öffentliche TV-Sender CBC berichtete.
Seeigel-Massensterben bedroht Korallenriffe, auch im Mittelmeer
Ein Massensterben von Seeigeln im Mittelmeer und im Roten Meer bedroht auch die Korallenriffe der Region. Betroffen sei unter anderem das Riffsystem nahe der israelischen Küstenstadt Eilat, hieß es in einer Mitteilung der Universität Tel Aviv vom Mittwoch. Als wahrscheinlicher Auslöser der Epidemie unter Seeigeln werden bestimmte Wimperntierchen genannt.
Euro-7-Pflicht bei Neuwagen: Sinn oder Unsinn?
Die EU-Kommission schlägt vor, bereits ab 2025 die neue, verschärfte Abgasnorm Euro 7 für Neuwagen verpflichtend einzuführen. 8 EU-Länder, darunter Italien, laufen dagegen Sturm. Die Frage bleibt: Führt Euro 7 zu mehr Klimaschutz oder eher in die Sackgasse? Ivo Barchetti, Präsident der Barchetti-Gruppe, sieht die Sache kritisch.
Südkoreanische Experten in japanischer Atomruine Fukushima
Vor der geplanten Entsorgung riesiger Mengen radioaktiven Kühlwassers aus der japanischen Atomruine Fukushima überprüft eine Expertengruppe aus Südkorea die umstrittene Maßnahme. Die Gruppe von 21 Experten sei am Sonntag in Japan eingetroffen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Sie werde bis zum nächsten Freitag bleiben. Die Gruppe will unabhängig die Sicherheit der geplanten Verklappung ins Meer überprüfen.
Russland stuft Greenpeace als „unerwünscht“ ein
Russland hat die Umweltorganisation Greenpeace als „unerwünscht“ eingestuft. Das kommt einem Verbot gleich. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) gefährde durch Einmischung in Russlands Angelegenheiten die nationale Sicherheit, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau am Freitag.
Terlaner Jahrgangsbaumaktion: Ein Berg-Ahorn für den Jahrgang 2021
Am vergangenen Wochenende wurde in der Gemeinde Terlan traditionell der Jahrgangsbaum gepflanzt. Dieses Mal ein Berg-Ahorn für die Kinder des Jahrganges 2021. Die Eltern haben dabei fleißig mitgeholfen, damit der Baum in der Bachau in Vilpian gut wachsen und gedeihen möge, wie ihre Kinder.
Ab heute leben wir auf Pump
Am heutigen 15. Mai ist in Italien der „Overshoot-Day“. Will heißen: Würden alle Menschen auf der Welt so leben wie die Menschen in Italien, dann wären die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann, an diesem Datum aufgebraucht. Weltweit liegt der Tag heuer am 5. Juni.
Sind jetzt sogar Blumen schädlich für das Klima?
„Wer Blumen kauft, um sein Haus zu verschönern, treibt den Klimawandel an“, sagt der Grödner Umweltmanager Ujep Runggaldier. „Die meisten Gärtnereien arbeiten nämlich mit Torf-Erde.“ Im Interview verrät er, welche umweltschonenden Alternativen es gibt.
EU-Einigung: Umweltlabel für Flüge ab 2025
In der EU sollen Flüge ab 2025 mit einem Umweltlabel gekennzeichnet werden. So könnten sich Verbraucher besser informieren und es werde ein Anreiz für mehr Klimafreundlichkeit gesetzt, teilten das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten in der Nacht zu Mittwoch mit.
17 Jahre alte Elefantin stirbt in pakistanischem Zoo
Eine 17-jährige Elefantin ist nach tagelangem Todeskampf in einem pakistanischen Zoo verendet. Das Tier mit dem Namen Noor Jehan starb am Samstag in der Millionenmetropole Karachi, nachdem es zuvor noch von Experten behandelt worden war, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten mitteilte. Elefanten haben eine Lebenserwartung von etwa 50 bis 70 Jahren.
10 Jahre nach Insektizid-Aus: Forscher fordert mehr Bienenschutz
Für den Insektenschutz hat die EU schon seit längerem den Einsatz von Neonikotinoiden auf Äckern und Feldern stark eingeschränkt. Bienenforscher sind dennoch nicht wunschlos glücklich. Landwirte beklagen dagegen Ernteeinbußen. Von Andrea Löbbecke.
Klima-Glossar: Carbon Farming
Die Europäische Union will bis 2050 klimaneutral werden. Dann sollen fast alle Treibhausgase vermieden oder gespeichert werden. Dabei nimmt die Landwirtschaft eine Schlüsselrolle ein – immerhin ist der Sektor in der EU für 10 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Um das Klimaziel zu erreichen, setzt die EU-Kommission unter anderem auf die Erhöhung der Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlichen Böden, auch „Carbon Farming“ genannt.
Thailand: Waldbrand bedroht Nationalpark
In Thailand bedroht ein Waldbrand den auch bei Touristen beliebten Nationalpark Khao Yai. Die Flammen wüteten bereits seit Sonntag auf einem Berg in der Provinz Nakhon Nayok und hätten nun auf den für seine malerischen Wasserfälle und Dschungelpfade berühmten Nationalpark übergegriffen, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ am Donnerstag unter Berufung auf den Chef des Schutzgebietes, Chaiya Huayhongthong.
Transit-Gipfel: Berlin weiter reserviert, Rom schweigt
Nach dem Transit-„Gipfel“ in Kufstein, bei dem das Bundesland Tirol, Bayern und Südtirol eine Absichtserklärung für ein gemeinsames Verkehrsmanagement unterzeichnet hatten, bleibt weiter ungewiss, ob Deutschland und Italien dafür die Zustimmung erteilen werden. Aus dem deutschen Verkehrsministerium hieß es am Donnerstag zur APA, dass man bereits eine „aktuelle Einschätzung“ abgegeben habe, und dieser „aktuell“ nichts hinzuzufügen sei. Aus Rom verlautete es weiter: „Kein Kommentar“.
Ansiedlung der Bären: Der gescheiterte Plan
Großraubtiere sorgen in Südtirol und im Trentino immer wieder für Probleme: Herdentiere werden gerissen, Bienenstöcke zerstört – und auch Angriffe auf Menschen sind schon vorgekommen. Die Wiederansiedlung der Bären scheint aus dem Ruder gelaufen zu sein.