Umweltschutz
Italiens Außenminister kritisiert „Umweltreligion“
Der Umweltschutz darf nach Ansicht von Italiens Außenminister und Vizepremier Antonio Tajani nicht zur Religion werden, die den Menschen in den Hintergrund drängt. „Ich glaube nicht an diese fast religiöse, ideologische Sicht der Umwelt. Wir müssen die Natur schützen und gegen den Klimawandel vorgehen, aber wir haben auch die Pflicht, das italienische Wirtschaftssystem zu verteidigen“, sagte Tajani laut Medienangaben.
Sind jetzt sogar Blumen schädlich für das Klima?
„Wer Blumen kauft, um sein Haus zu verschönern, treibt den Klimawandel an“, sagt der Grödner Umweltmanager Ujep Runggaldier. „Die meisten Gärtnereien arbeiten nämlich mit Torf-Erde.“ Im Interview verrät er, welche umweltschonenden Alternativen es gibt.
Klimaaktivisten schütten schwarze Farbe in Brunnen in Rom
Die Aktivisten der Klimagruppe „Ultima Generazione“ (Letzte Generation) haben am Samstagnachmittag eine schwarze Flüssigkeit in den Bernini-Brunnen auf der Piazza Navona im Herzen Roms geschüttet. Damit wollten sie „ein Zeichen setzen für die schwarze Zukunft, die die Menschheit erwartet“, sagten sie. Als die Polizei eintraf, wurden die vier Aktivisten entfernt und abgeführt, berichteten italienische Medien.
Nach Bärenangriff: „Reaktionen von Tierschützern sind zum Schämen“
Nach dem Tod von Andrea Papi, der in der vergangenen Woche den Angriff eines Bären im Trentino nicht überlebt hat, übt die Vizepräsidentin des Landwirtschaftsausschusses der Regierung in Rom, Maria Cristina Caretta, scharfe Kritik an den Reaktionen von Tier- und Umweltschützern.
Trockenheit: „Mit guter Planung Wasserknappheit verhindern“
Südtirol ist reich an ausgezeichnetem Trinkwasser – zumindest bisher. Der Sommer 2022 und die ersten Monate des neuen Jahres zeigen mit aller Deutlichkeit, dass Wasser auch in Südtirol keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz bringt zum Internationalen Tag des Wassers 3 Vorschläge, damit Südtirol auch weiterhin ein Wasserschloss bleibt.
Gute Nachricht: Die Luftwerte bessern sich
Das Landesamt für Luft und Lärm hat am Donnerstag die durchschnittlichen Luftwerte in Südtirol für das Jahr 2022 vorgelegt. Das Ergebnis verblüfft: Obwohl das Verkehrsaufkommen wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht hat, sind die Luftwerte deutlich besser geworden. Georg Pichler vom Amt für Luft und Lärm erklärt im Video, was dahintersteckt.
Treffen mit Landesrätin: „Langkofelgruppe unter Schutz stellen“
Am gestrigen Donnerstag haben sich Vertreter der Umwelt- und Landschaftsschutzorganisationen und auch einzelne Repräsentanten der Wirtschaft aus den betroffenen Gebieten mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer zu einem Austausch zu den Cunfinböden getroffen. Dabei haben sie ihren Appell erneuert: „Die Langkofelgruppe mit den Cunfinböden muss endlich unter Schutz gestellt werden.“
19 Milliarden Dollar für Schutz der Meere bei Konferenz in Panama
Bei der internationalen Konferenz „Our Ocean“ in Panama-Stadt sind von den Teilnehmern knapp 19 Milliarden Dollar (17,8 Milliarden Euro) für den Schutz der Meere zugesagt worden. Dies teilte Panamas Vize-Außenminister Yill del Carmen Otero am Freitag mit. Unter den Zusagen sind allein 6 Milliarden Dollar von den USA.
Schwarmintelligenz für den Klimaschutz: Bozen erhält einen Klimarat
Der Klimaschutz wird in Bozen großgeschrieben: Um bei dem Thema weiter Fortschritte erzielen zu können, soll künftig auch ein BürgerInnenrat zum Einsatz kommen. „Die Schwarmintelligenz der Zivilgesellschaft kann einen starken Beitrag leisten, unsere Stadt klimaneutral zu machen“, meint der Bozner Gemeinderat Rudi Benedikter.
Natur- und Umweltschutz: Klima, Mobilität und Jugend als Schwerpunkte
Die Umsetzung des Klimaplans, die Entwicklung des Mobilitätsplans des Landes und nicht zuletzt ein besonderes Projekt mit nachhaltigen Perspektiven für die Jugend: Es sind diese Schwerpunkte, die den Dachverband für Natur- und Umweltschutz in diesem Jahr besonders beschäftigen. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung der größten Umweltorganisation in Südtirol klar.
Protestaktion von Umweltschützern am Obstmarkt in Bozen
Umweltschützer dürften hinter einer Aktion vergangene Nacht am Obstplatz in Bozen stehen. Die Statue des Neptunbrunnens am Bozner Obstmarkt wurde mit Bierdosen, Flaschen und anderem Müll „bekleidet“. Auf einem Schild schrieben die Aktionisten in deutscher Sprache „3 Freunde, 6 Müllsäcke, 1 Talfer, 1 Stunde“.
„Land macht Kubatur-Geschenke statt Landschaftsschutz“
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Südtiroler Heimatpflegeverband haben eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben, in der sie einen neuen Anhang zum Landschaftsleitbild kritisieren. Das Land wolle touristische Erweiterungen im Grün zulassen. Das stehe im Widerspruch zum Klimaplan, teilen die Verbände in einer Aussendung mit.
Torfabbau trotz Klimaplan? Umweltorganisation besorgt
Der Südtiroler Klimaplan ist klar: „Die Genehmigung von Torfabbau wird unmittelbar eingestellt“. Jetzt aber sollen in der Gemeinde Leifers etwas mehr als 22.300 Kubikmeter Torf abgebaut werden. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zeigt sich besorgt.
Ein Umweltaktivist will die Saslong rocken
Er ist leidenschaftlicher Tiefschneefahrer und Ski-Akrobat, er ist Mitglied der „Fridays for Future“-Bewegung und hat bereits einen Großstreik mitorganisiert. Die Rede ist von Julian Schütter, einem österreichischen Ski-Profi der in diesen Tagen in Gröden auf sich aufmerksam machen möchte.
Deswegen ist Atomkraft nicht die Lösung
So wie der Einmarsch Russlands in der Ukraine die gefährliche Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen schlagartig klar gemacht hat, verdeutlichen zugleich die immer häufigeren und intensiveren klimabedingten Wetterereignisse den Tod und die Zerstörung, die die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit sich bringt. + Antony Froggatt
„Klimaschutz ist keine Kür, sondern eine Pflicht“
Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz sind durchwachsen. Noch immer klaffen notwendige Maßnahmen und politische Strategien weit auseinander. „Das gilt auch für Südtirol“, sagt der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und appelliert an die heimische Politik beherzt zu handeln. Gleichzeitig legt die Organisation legt 3 Vorschläge vor.
Große Regenwald-Staaten unterzeichnen Umwelt-Allianz
Die 3 Länder mit den größten Regenwaldflächen der Welt haben eine Allianz zum Schutz ihrer Tropenwälder geschlossen. Brasilien, die Demokratische Republik Kongo (DRK) und Indonesien unterzeichneten am Montag eine entsprechende Erklärung im Vorfeld der Beratungen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) auf Bali. Auf die 3 Länder entfällt mehr als die Hälfte aller Tropenflächen weltweit.
Südtirols Mietwagenunternehmer wollen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Alternative Antriebstechnologien sind in der Automobilbranche schon seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Entsprechend bereitet sich auch der Südtiroler Mietwagensektor auf den Umstieg vor. Was die Umrüstung der Fuhrparks betrifft, so sind die Unternehmen – egal ob groß oder klein – auf finanzielle Hilfspakete angewiesen.
Braunkehlchen vom Aussterben bedroht: „Lage ist nicht hoffnungslos“
Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) hat über die vergangenen Jahrzehnte dramatische Rückgänge im Bestand hinnehmen müssen. In der Liste der für den Vogelschutz prioritären Arten wurde der bei uns einst häufige Wiesenvogel auf „rot“ gesetzt: Zumindest 60 Prozent der Braunkehlchen sind seit 1998 verschwunden. Für 2023 wurden sie nun zum Vogel des Jahres gekürt.
Studie: Pflanzenschutz-Rückstände in Südtirol noch nicht genügend reduziert
Eine internationale Untersuchung zeigt: Gras auf Spielplätzen in Südtirol ist nach wie vor mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln kontaminiert. „Die Ergebnisse legen nahe, dass die Maßnahmen zur Verringerung der Abdrift von Pflanzenschutzmitteln zwar zu begrüßen sind, aber nicht ausreichen“, so der Vorsitzende des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Josef Oberhofer.
Biden zu Klimawandel: „Wir haben nicht mehr viel Zeit“
US-Präsident Joe Biden hat den Klimawandel als eine drängende Krise bezeichnet. „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir alle wissen, dass wir bereits in einer Klimakrise leben“, sagte Biden in seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung am Mittwoch in New York.