Viehzucht
Österreich und Schweden wollen Wolf-Aktionsplan anstoßen
Die Landwirtschaftsminister von Österreich und Schweden haben am Donnerstag bei einem „Wolfsgipfel“ am Rande des Europäischen Forum Alpbach Einigkeit demonstriert. Der österreichische Bundesminister Norbert Totschnig (ÖVP) gab dabei bekannt, mit seinem schwedischen Kollegen Peter Kullgren (Christdemokraten) einen Aktionsplan anstoßen zu wollen. Der Schutzstatus des Wolfs solle gesenkt werden, außerdem soll ein Monitoring Daten liefern. „Ein Weiter wie bisher geht nicht“, so Totschnig zur APA.
Erster Problemwolf in Salzburg erlegt
Eine Woche nach Inkrafttreten der Problemwolf-Verordnung ist am Samstag im österreichischen Bundesland Salzburg von Jägern ein erstes Tier erlegt worden. Der Wolf wurde im Gebiet Hochkönig und Steinernes Meer geschossen, teilte das Land Salzburg in einer Aussendung mit.
Rinderkrankheit in 25 Betrieben am Tschögglberg: „Dürfte bald abflauen“
Die Freude über den Almabtrieb wird am Tschögglberg heuer auch von Sorgen überschattet: Frisch ist die Erinnerung an den Almsommer 2021. Damals, so der Verdacht, hat wohl ein krankes Kalb, das durch die engen Maschen des Überwachungsprogrammes gerutscht war, die Viruskrankheit BVD auf mehrere Bauernhöfe übertragen. 20 bis 25 Betriebe in Jenesien, Mölten und Vöran waren heuer betroffen. „Wir rechnen damit, dass das langsam abflaut“, sagt Amtstierarzt Dr. Christian Piffer.
Horrorstall: Wie Kühe extreme Vernachlässigung erleben
Kühe im metertiefen Mist, fast verhungert, einige Kadaver bereits mehrere Wochen alt: Dieses schreckliche Bild fanden Einsatzkräfte im Jahr 2018 in einem Kuhstall in Wiesen vor. Der Fall hat im ganzen Land für Bestürzung gesorgt und grundsätzliche Fragen aufgeworfen. s+ hat mit Viehzuchtexperte Professor Matthias Gauly gesprochen. + von Katrin Niedermair