Wasserknappheit
36 Stunden Regen: Ist die Trockenheit damit beendet?
Dieser Tage erlebt man im Süden und Osten Südtirols „das stärkste Niederschlagsereignis seit 2,5 Jahren“, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin. „Wir können aufatmen – vorerst“, sagt der Direktor des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, Roberto Dinale.
Extrem niedriger Wasserstand im Gardasee
Die anhaltende Trockenheit und Wasserknappheit machen Italien weiter zu schaffen. Vor allem der Norden ist stark betroffen. Der Gardasee etwa leidet aktuell unter extrem niedrigen Wasserständen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Stand sich halbiert. Nach Angaben der Comunità del Garda, dem Informationszentrum für die gesamte Gardasee-Region, liegt er aktuell bei 46 Zentimetern.
Regierung will gegen Wasserknappheit vorgehen
Die italienische Regierung will gegen die zunehmende Wasserknappheit vorgehen. So beschloss das Kabinett die Ernennung eines Sonderbeauftragten, der Maßnahmen gegen die Dürre koordinieren wird und einen Sparplan umsetzen soll. Er soll unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur schneller umsetzen. Der Bau von Entsalzungsanlagen soll beschleunigt werden, verlautete aus Regierungskreisen in Rom.
Wasserknappheit: Verband der Seilbahnunternehmer will Beitrag leisten
Die Verordnung des Landeshauptmannes zum Wassersparen nimmt der Verband der Seilbahnunternehmer zum Anlass, um zu betonen, dass dieses Thema für die Betreiber der Südtiroler Aufstiegsanlagen seit jeher einen hohen Stellenwert hat. Sie wollen nun einen eigenen Beitrag leisten, wie aus eines Presseaussendung hervor geht.
Wasserknappheit: Die Verordnung des Landeshauptmanns – Beschneiung verboten
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Mittwochnachmittag eine Verordnung unterzeichnet, mit der er angesichts von Trockenheit und geringen Wasserabflusses alle Wassernutzenden, vor allem die Landwirtschaft, zum Wassersparen aufruft. Unter anderem ist künstliche Beschneiung verboten. Das steht in der Verordnung.
Welttag des Wassers: Vielfältige Forschung an 2 Fakultäten der unibz
Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen am 22. März zum Weltwassertag auf. Noch nie schien es auch in Europa so dringlich, an den Wert von Wasser als essenziellste Ressource allen Lebens zu erinnern. Das Motto des diesjährigen Aktionstags „Accelerating Change„ – den Wandel beschleunigen – wird an der unibz das ganze Jahr über hochgehalten. An gleich 2Fakultäten wird an Lösungen zu aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasser geforscht.
„Italiener verbrauchen am meisten Wasser in der EU“
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant die Ernennung eines Sonderkommissars, der sich mit der Wasserknappheit befassen soll. Geplant ist auch die Einrichtung einer Kommission mit Vertretern aller Ministerien, die mit der Problematik konfrontiert sind.
Wassermangel: „Sektoren werden Abstriche machen müssen“
Der trockene und warme Winter führt schon jetzt zu Dürre im Süden und Westen Europas. Auch in Südtirol könnte schon bald der Wassernotstand ausgerufen werden. STOL hat mit Roberto Dinale, dem Direktor des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, über die aktuelle Situation und mögliche Szenarien für die bevorstehenden heißen Sommermonate gesprochen.
Ohne Wasser keine Zukunft
Es braucht starke Partnerschaften, wenn es um eine gerechtere Verteilung von Trinkwasser geht. Denn das wird infolge des Klimawandels zunehmend knapper. Die Südtiroler Caritas wirkt dem Wassermangel seit Jahren mit gezielten Projekten in besonders dürrebetroffenen Gebieten entgegen.
Gegen Dürre: Auffangen von Regenwasser in Städten
Bis zu 22 Milliarden Kubikmeter Wasser könnten jedes Jahr durch das Auffangen von Regenwasser in den Städten und die Wiederverwendung von Abwasser in der Landwirtschaft zurückgewonnen werden. Dies entspreche etwa dem 3-Fachen der Kapazität der 374 großen Stauseen in Italien, die zusammen zirka 6,9 Milliarden Kubikmeter fassen.
Trinkwasser: Kein Grund zur Sorge, aber…
Im Vorjahr wurde im Sommer über den Ausruf eines Wassernotstandes diskutiert. Die Beobachtungsstelle für Wasserressourcen ANBI sagt voraus, dass in Zukunft für 3,5 Millionen Italiener Trinkwasser aus dem Wasserhahn nicht mehr selbstverständlich sein könnte. Und wie ist die Lage in Brixen?
Seit 50 Tagen kein Niederschlag mehr – „Kritisch wird es ab Mitte März“
In Teilen Südtirols hält die Trockenperiode nun schon seit 50 Tagen an. Doch das ist bei weitem nicht die längste Trockenperiode in Südtirol, sagt der Meteorologe des Landes, Dieter Peterlin. Die längste liegt bei 103 aufeinanderfolgenden Tagen. Nichtsdestotrotz sei die aktuelle Lage nicht rosig: Kritisch werde es ab Mitte März, wenn kein Niederschlag falle, sagt Roberto Dinale, Leiter des Hydrologischen Amtes des Landes.
Trockenheit: Muss Südtirol den südlichen Regionen Wasser abtreten?
Wenn nicht noch ein „nasses“ Wunder passiert, wird in den kommenden Monaten auch in Südtirol das Wasser zum kostbaren Gut. Noch härter sind aber andere Regionen – etwa in der Poebene – von der Trockenheit betroffen. Muss Südtirol dann wieder die Wasserspeicher öffnen, um sie nicht auf dem Trockenen sitzen zu lassen?
Bald Sonderkommissar gegen Wasserknappheit in Italien
Der Ministerrat in Rom hat gestern unter dem Vorsitz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni das Thema Wasserkrise diskutiert. Beschlossen wurde die Einrichtung einer Kommission mit Vertretern von allen Ministerien, die mit dem Problem der Wasserknappheit konfrontiert sind.
Peterlin: „Wir könnten im Sommer ein Problem bekommen“
Zu mild und zu trocken: So kann man das Wetter der vergangenen Wochen in Südtirol beschreiben. Und es tut sich auch in den kommenden Tagen nicht viel. Am Alpenhauptkamm kann es zwar vereinzelt schneien, aber im Rest des Landes bleibt es trocken. Und in der kommenden Woche kommt schon das nächste Hoch. „Wir könnten im Sommer ein Problem bekommen“, sagt Meteorologe Dieter Peterlin.
„Trinkwasser aus Wasserleitungen könnte nicht mehr selbstverständlich sein“
Millionen Menschen in Italien könnten in den nächsten Monaten die Folgen der Wasserknappheit konkret zu spüren bekommen. „Für 3,5 Millionen Italiener könnte Trinkwasser aus den Wasserleitungen nicht mehr selbstverständlich sein“, so der ANBI-Experte Francesco Vincenzi. Auch der Wasserstand der Etsch ist derzeit sehr niedrig.
UNO-Klima-Alarm: Skifahren in Cortina wegen Wassermangel in Gefahr
Das Angebot an Strom aus sauberen Energiequellen muss sich innerhalb der nächsten 8 Jahre verdoppeln, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass der Klimawandel, die Zunahme extremer Wetterereignisse und die Wasserknappheit unsere Energiesicherheit bedrohen und die Versorgung mit erneuerbaren Energien gefährden. Für den Wintersportort Cortina zeigt eine Studie in der Provinz Belluno Schwierigkeiten.
Speicherbecken gegen Trockenzeiten: Warum bauen wir die in Südtirol nicht?
„Wasser wird auch in Südtirol knapp. Speicherbecken sind für die Landwirtschaft das Um und Auf“, sagt Landesrat Arnold Schuler, bestärkt durch die Erfahrungen des heurigen Sommers. Speicherbecken sind notwendig, und die Zeit wird knapp. Trotzdem kommen Projekte kaum oder gar nicht vom Fleck.
HGV startet Sensibilisierungskampagne: „Wasser sparen – Umwelt schützen“
Wegen der bestehenden Trockenzeit und der damit verbundenen Wasserknappheit hat der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) beschlossen, zu reagieren: Mit Hilfe der Sensibilisierungskampagne „Wasser sparen – Umwelt schützen“ sollen Menschen auf die Kostbarkeit des Gutes Wasser aufmerksam gemacht werden und ein erweitertes Sparsamkeits-Gefühl entwickeln.
Landwirtschaft: Mit modernen Methoden Wasser sparen
Klimaforscher warnen schon lange vor der zunehmenden Wasserknappheit. Spätestens das heurige Frühjahr und der bis jetzt besorgniserregend trockene Sommer haben einmal mehr vor Augen geführt, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Doch gerade in der Landwirtschaft ist Sparen nicht einfach. Wie kann es dennoch gelingen?
Bäche trocknen aus: Fischer schlagen Alarm
Südtirols Fischer schlagen Alarm: In den vergangenen Wochen seien viele kleinere Bäche ausgetrocknet und auch größere Gewässer wie die Passer führten zu wenig Wasser für die Jahreszeit. Schuld daran sei nicht nur der ausbleibende Regen, sondern auch, dass zu viel Wasser abgeleitet werde. Es brauche mehr Kontrolle, mahnen die Fischer.