Wohnbau
Endlich! So sorgt das Land bald für billigere Wohnungen
Für das Eigenheim in einem Reihenhäuschen legen Südtirolerinnen und Südtiroler schon mal 700.000 bis 800.000 Euro aus. Wer kann sich das noch leisten? Nur wenige. Mit dem Konzept „Wohnen mit Preisbindung“ soll Wohnraum deutlich billiger werden. Hier erfahren Sie, wo das Land dabei ansetzt.
Dürftige Zeiten für die Baubranche
Das vergangene Jahr war für Südtirols Bauwirtschaft durchwachsen: Laut Daten des Landesstatistikamtes Astat sind 2023 mehr Baugenehmigungen als im Vorjahr erteilt worden, doch hauptsächlich für gewerbliche und weniger für Wohnzwecke. Im privaten Wohnbau herrscht weiterhin gedämpfte Stimmung.
Paukenschlag in Meran: Bau von 80 Wohnungen wackelt
Herber Rückschlag für die Meraner Stadtregierung. In der 1. Mai-Straße hätte das Projekt der Gemeinde für leistbares Wohnen entstehen sollen – darunter 40 Bleiben für Senioren, 20 für 2 Wohnbaugenossenschaften. Aber nun die Vollbremsung, denn das Kondominium „La Pace“ in der 1. Mai-Straße hat die Beschlüsse zur Bauleitplan-Änderung vor dem Verwaltungsgericht angefochten. Das heißt: Über dem Projekt hängt ein großes Damoklesschwert.
Wie Landesrätin Mair für mehr Sicherheit im Land sorgen will
Erstmals hat Südtirol eine eigene Landesrätin für Sicherheit – es ist Ulli Mair, Frontfrau der Freiheitlichen. „Es kann nicht sein, dass sich Menschen aus dem öffentlichen Raum zurückziehen, weil die Sicherheit nicht gegeben ist“, sagt Mair und erklärt im Interview, wo sie beim Sicherheitsproblem ansetzen will.
Wohnungsnot: Wo die SVP und ihre möglichen Partner ansetzen wollen
Die Wohnungsnot ist eines der drängendsten Probleme im Land. Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen SVP und Rechtsparteien ist sie auch eines der vorrangigen Themen. Jetzt liegt das Ergebnis des zuständigen Arbeitstischs vor – mit durchaus einigen Überraschungen.
Für Einheimische gebaut, aber als Zweitwohnungen verkauft
Die Wohnungsnot ist in einigen Zonen Südtirols geradezu extrem. Umso ärgerlicher ist es, dass jedes Jahr bis zu 500 Wohnungen auf dem Zweitwohnungsmarkt landen – obwohl sie als leistbarer Wohnraum für Einheimische gebaut und sogar mit Landesgeld gefördert wurden. Wie ist das möglich?
„Toxische Kombination“ fürs Bauen
Wer mit offenen Augen durch Südtirol fährt, stellt fest, dass heuer wesentlich weniger gebaut wird, als in anderen Jahren. Die Bestätigung liefert das Statistikamt Astat, das bei den ausgestellten Baugenehmigungen im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang vermeldet. Besonders schwach entwickelte sich das erste Halbjahr für den privaten Wohnbau.
Änderungen am Landesgesetz „Raum und Landschaft“ genehmigt
Der Südtiroler Landtag hat am gestrigen Freitag die Änderungen am Landesgesetz Raum und Landschaft genehmigt. Die Änderungsartikel sollen dazu beitragen, dass die Lesbarkeit und die Anwendbarkeit des Gesetzes erleichtert wird. Wichtiges Thema ist das leistbare Wohnen.
Bozen: Keine Wohnungen, aber viele Ideen
Geht es um das Thema Wohnbau, dann kann man in Bozen aus dem Vollen schöpfen: Es wimmelt von „Experten“. Vorschläge und Ideen gibt es bis zum Abwinken. „Das Thema ist jedoch vielschichtiger, als viele glauben“, sagt Vizebürgermeister und Urbanistikstadtrat Luis Walcher. Etwas übers Knie zu brechen, ist in seinen Augen der falsche Ansatz.
Gemeinnütziger Wohnbau – Amhof: „Auch Mietkauf andenken“
Mit dem kürzlich verabschiedeten Wohnbaugesetz wurde der Weg für neue Wohnmodelle geebnet. Dabei steht der gemeinnützige Wohnbau als interessante Alternative ganz oben auf der Liste und könnte in Südtirol schon bald umgesetzt werden. „Ebenso werden wir uns die Option des Mietkaufes näher anschauen, welche für viele Südtiroler eine große Chance in Richtung Eigenheim bedeuten kann“, sagt SVP-Fraktionsvorsitzende und Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof.
Geförderter Wohnbau: Viele Mikrozonen, viele Möglichkeiten zum Tricksen?
Über eine Mikrozone bei seinem Hof im Gadertal soll der SVP-Abgeordnete Manfred Vallazza dafür gesorgt haben, dass Verwandte zu gefördertem Grund für den Wohnbau kamen. Gab es diese von Verwaltungsgericht und Staatsrat beanstandete Möglichkeit auch in anderen Gemeinden? Eine Liste lässt aufhorchen.
Harsche Kritik am Plan zur Wohnbauförderung – die Forderungen
Um die Jugend bei der Wohnungssuche zu unterstützen, um heimische Talente in Südtirol zu halten, von außerhalb wieder zurückzubringen oder von anderswoher anzuziehen, brauche Südtirol leistbare Wohnungen, insbesondere Mietwohnungen: Dies fordern die Gewerkschaften in Südtirol sowie der Unternehmerverband in einer gemeinsamen Stellungnahme und kritisieren den Gesetzentwurf zur „Wohnbauförderung“.
Wohnbau: Gesetzgebungsausschuss nimmt Forderungen der SVP- Arbeitnehmer an
Der vierte Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtags hat sich bei seiner heutigen Sitzung mit dem Wohnbau beschäftigt und die Forderung der SVP-Arbeitnehmervertreter betreffend die Reduzierung der Mindestpunktezahl der Antragsteller einer Wohnbauförderung von 23 auf 20 Punkte angenommen.
Doch noch Hoffnung für Häuslbauer
Es ist zumindest eine wichtige Vorentscheidung: Schon bald dürften mehr Südtirolerinnen und Südtiroler als bisher vom Land einen Beitrag für Bau oder Kauf einer Wohnung erhalten. Was weniger interessieren dürfte, aber erwähnt werden muss: Die Entscheidung ging nicht ohne Machtspielchen über die Bühne.
Wohnbau-Punkte: Arbeitnehmer zaudern
Der Landtag hat die Landesregierung verpflichtet, die Punkte für Beiträge beim Kauf von Wohnungen zu senken. Anders als erwartet, legt Landesrätin Waltraud Deeg heute der Landesregierung aber nicht den entsprechenden Beschluss vor. Die Gefahr, damit baden zu gehen, sei noch zu groß, so Deeg.
Punkteabsenkung im Wohnbau: „Ist die Jugend und ihre Zukunft wirklich so wenig wert?“
Am Montag hat die Landtagsfraktion der Südtiroler Volkspartei über die Senkung bzw. Angleichung der Punkte im geförderten Wohnbau abgestimmt. Das Ergebnis ist bekannt: Der Vorschlag wurde abgelehnt. Für die Junge Generation ist klar: Die Herabsetzung der Punkte muss kommen. Damit würde der Jugend bei Realisierung des Eigenheimes geholfen.
So soll das Entlastungspaket für Bau, Kauf oder Sanierung aussehen
Die Baukosten sind in den vergangenen Monaten extrem angestiegen, für viele Südtirolerinnen und Südtiroler rückt der Traum von den eigenen vier Wänden wieder in weite Ferne. Kann und will das Land mit der Wohnbauförderung gegensteuern?
Punktesenkung im Wohnbau: „Wir bleiben hartnäckig“
Gegenstand der SVP-Fraktionssitzung zu Wochenbeginn war unter anderem die Punktesenkung im geförderten Wohnbau (Kauf und Bau). Diese wurde mehrheitlich (6 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen) abgelehnt. Für die SVP-Arbeitnehmer aus mehreren Gründen absolut unverständlich. Besonders der Mittelschicht wäre mit diesem Schritt bei Realisierung des Eigenheims geholfen worden. „Hier ist das letzte Wort garantiert noch nicht gesprochen!“, gibt sich Magdalena Amhof, Vorsitzende der Arbeitnehmer, kämpferisch.
Wohnbau: Ressourcen besser nutzen
Mehr Courage und Pragmatismus vonseiten der öffentlichen Hand fordert der Verein Mieterschutz-Centro Casa, um die akute Wohnungsnot in Südtirol zu lindern. Man müsse die Probleme an der Wurzel anpacken anstatt mit der gängigen Subventionspolitik die Preise immer weiter in die Höhe zu treiben.