Wohnbauinstitut
Leerstand der Marke Eigenbau
944 Wohnungen des Wohnbauinstitutes im ganzen Land stehen derzeit leer. Dabei lagen Anfang Dezember des Vorjahres fast 3600 Gesuche um eine solche Wohnung auf. Das teilt die zuständige Landesrätin Ulli Mair auf Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit mit. Mair will jetzt beim Wobi-Leerstand den Hebel ansetzen – und hat im Ministerium in Rom schon entsprechend vorgefühlt.
Wobi: 10 Prozent für junges Wohnen
Besser spät als nie: Die Landesregierung hat heute 2 wichtige Beschlüsse zum leistbaren Wohnen gefasst. Künftig kann das Wobi bis zu 10 Prozent neu zu verteilender Wohnungen für Menschen und Familien bis 35 Jahren reservieren. Gemeinden oder nicht gewinnorientierte Körperschaften erhalten für die Sanierung von Immobilien bis zu 65 Prozent Verlustbeitrag – müssen sie aber 20 Jahre als Studenten-, Arbeiterheime, für Senioren, Behinderte oder andere Wohnprojekte bereitstellen.
In diesen Gemeinden werden neue Sozialwohnungen gebaut
Für viele, die auf der Suche nach einer erschwinglichen Wohnung sind, ist das ein Funken Hoffnung: In den nächsten 3 Jahre baut das Wohnbauinstitut (Wobi) landesweit 617 Wohnungen. Die schlechte Nachricht: Einige Gemeinden fordern zwar lautstark neuen Wohnraum, weisen aber kaum Baugrund aus.
Neue Wohnungen in Kastelbell übergeben
Kürzlich fand in Kastelbell die Übergabe von neuen Wohnungen des Wohnbauinstitutes statt, die bei der Sanierung und Aufstockung eines alten Gebäudes gewonnen werden konnten. Bei der Schlüsselübergabe waren Landesrätin Waltraud Deeg, Wobi-Präsidentin Francesca Tosolini, Bürgermeister Gustav Tappeiner und Sozialreferent Daniel Alber anwesend.
So extrem ist die Wohnungsnot in Südtirol
Die einen suchen verzweifelt nach einer Wohnung, andere sind verschuldet, können die Miete nicht mehr bezahlen oder stehen sogar vor der Zwangsräumung: Die Wohnungsnot in Südtirol wird immer größer. Mehrere Organisationen erfahren tagtäglich, wie viele Menschen davon betroffen sind. + Von Stephan Pfeifhofer
Schweigkoflers Stuhl beim Wobi wackelt
Seit April ist Heiner Schweigkoflers Mandat als Wobi-Präsident ausgelaufen. Bis 10. Juli muss die Landesregierung entscheiden, ob er weitermachen darf. Doch dagegen regt sich Widerstand. Die Italiener fordern den Posten für sich. Das berichten die „Dolomiten“ am Samstag.