Wolfsrisse
Mitten in Vahrn: „Er hat sie einfach zu Tode gebissen“
Das Tier, wahrscheinlich ein junger Wolf, dürfte im Blutrausch gehandelt haben. Hunger hatte er offensichtlich nicht: Die gefundenen Schafe wiesen Bisswunden auf, angefressen waren sie nicht. Passiert ist der vermutliche Wolfsangriff in Vahrn – in einer Wiese zwischen dem Vahrner See und dem Fischerteich.
„Nur unsere Bauern seien zu dumm, faul und unfähig“
Es sei einfach nur frustrierend, sagt Willi Innerhofer. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden von seiner Herde in Weißenbach/Ahrntal auf einer eingezäunten Wiese 6 Lämmer und ein Schaf gerissen. Das Problem, sagt Innerhofer: „Es gibt keine für meine Verhältnisse umsetzbare Lösung.“ Von den 7 Schafen wurde eines angefressen, die restlichen getötet.“ Und: „Die Schweiz wird immer als Paradebeispiel hergenommen. Aber auch die Schweiz hat riesen Probleme“, sagt er.
Wolfsrisse am Pfunderer Höhenweg
Schon wieder Wolfsrisse: In Pfunders wurden Armin Huber, Bauer am Wiesenhof, 3 seiner Schafe sowie 1 Lamm, am Wochenende nahe der Gampisalm unmittelbar am Pfunderer Höhenweg von einem Wolf gerissen. Laut der Forststation Mühlbach sind die Bissspuren und Abdrücke eindeutig auf einen Wolf zurückzuführen, auch wenn die Ergebnisse der DNA-Proben noch ausständig sind.
„Ich soll mich nicht so aufführen, das sind doch nur ein paar Schafe“
Seit 30 Jahren schon besitzt er Schafe. „Das ist ein Hobby von mir“. Doch so langsam ist er nicht mehr sicher, ob er sich das noch antun soll, sagt Karl Messner aus Pfitsch. „Wir Tierhalter fühlen uns den Wölfen ausgeliefert.“ Erst vor wenigen Tagen wurden 13 seiner 39 Schafe gerissen.
Wolfsrudel contra Wanderer: Wird es auch in Südtirol gefährlich?
Im Trentino ist die Zahl der Wolfsrudel in den vergangenen Jahren enorm angestiegen. Kürzlich wurde ein Wanderer von einem Rudel angegriffen, ein Hund brutal zerfleischt. Sind auch in Südtirol solche Vorfälle möglich? In welchen Gegenden wird es riskant?
So grausam zerfleischten Wölfe einen Hund im Trentino
Etwa 20 Wolfsrudel stromern durch das Trentino, und eines hat jetzt zugeschlagen: Wie STOL bereits berichtet hat, haben am Samstag 7 Wölfe einen Spaziergänger eingekreist, der versuchte, einen seiner Hunde zu schützen. Sein zweiter Hund war kurz zuvor von den Wölfen gerissen worden. In Folgaria geht die Angst um, und Landeshauptmann Maurizio Fugatti spricht Klartext: „Das ist der erste derartige Angriff im Trentino. Wir müssen den eingeschlagenen Weg zu Ende zu gehen, um die Wölfe besser zu kontrollieren und sie auch abschießen zu können.“
Gfrill: Wolf frühmorgens auf der Gampenpassstraße unterwegs
Der in Lana wohnhafte Peter Filkorn traute am Mittwoch gegen 4.30 Uhr morgens seinen Augen nicht, als er in Richtung Unsere Liebe Frau im Walde fahrend auf der Gampenpassstraße in Gfrill einem Wolf begegnete. Ihm gelang es auch, diese nicht alltägliche Begegnung festzuhalten. STOL bedankt sich für die exklusiven Aufnahmen.
Wolf aus italienischer Population für Risse in Nordtirol verantwortlich
Im Oktober sind in Nordtirol in Summe 20 tote Schafe auf Almen und Heimweiden gemeldet und amtstierärztlich begutachtet worden. Für 16 Schafe aus dem Sellrain- und Gschnitztal liege nun die genetische Bestätigung für die Beteiligung eines Wolfs aus der italienischen Population vor, informierte das Land am Mittwoch. Darunter waren 5 verendete Tiere aus St. Sigmund im Sellraintal und 5 Schafe aus Trins im Gschnitztal.
Die blutige Spur von Wolf, Bär und Goldschakal in Südtirol
Wolf, Bär und Goldschakal gehen in Südtirol um. Dabei kommen sie auch nah an bewohnte Gebiet. Zuletzt ist am Freitagfrüh an der Straße zwischen Andrian und Nals ein Rehkadaver gefunden worden, wenige Hundert Meter von einer Siedlung entfernt. Vermutlich hat ein Wolf das Tier gerissen. Es wäre nicht der erste Vorfall dieser Art in diesem Jahr. Eine Chronologie – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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