Dienstag, 6. Juni 2023

Großkundgebung: „Löhne müssen steigen“ – „Das Geld reicht nicht mehr“

Deutlich über 2000 Personen finden sich derzeit auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen ein, um für höhere Löhne, höhere Renten und eine Inflationsanpassung zu demonstrieren. Die Löhne müssten steigen, das Geld reiche nicht mehr aus bei den hohen Lebenshaltungskosten, heißt es.

Eine große Menschenmenge demonstriert zur Stunde auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen für höhere Löhne. - Video: stol

Rund 4000 Menschen demonstrierten im Juni 2019 auf dem Magnago-Platz. Ganz so viel dürften es am heutigen Dienstag zwar nicht sein, aber – ersten Schätzungen zufolge – deutlich über 2000.

Foto: © DLife



Es geht um mehr Lohn und die Anpassungen von Unterstützungen an die Inflation. „Wir fordern Antworten auf die massiven Preissteigerungen, die viele Menschen in große Schwierigkeiten bringen.“

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„Es kann nicht sein, dass die Preise steigen, aber der Lohn gleich niedrig bleibt“

Die Großkundgebung am Magnago-Platz wurde von ASGB und den konföderierten Gewerkschaften unter dem Motto „Es reicht nicht“ ausgerufen. „Es kann nicht sein, dass die Preise in den vergangenen Monaten stark angestiegen sind, aber der Lohn gleich niedrig bleibt“, sagt der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett zu STOL.

Tony Tschenett: Es kann nicht sein, dass die Preise in den vergangenen Monaten stark angestiegen sind, aber der Lohn gleich niedrig bleibt.“ - Foto: © DLife


Eine der Hauptforderungen der Gewerkschaften ist das sogenannte „provinzielle Lohnelement“. Will heißen: „Man muss die Löhne an die Lebenshaltungskosten der jeweiligen Regionen und Provinzen anpassen“, so Tschenett.

Forderung: „Ein fixes provinzielles Lohnelement“

Gefordert wird ein fixes lokales Lohnelement von 150 Euro brutto in Vertragsbereichen, wo ein solches bisher noch nicht vorgesehen ist bzw. die Aufstockung auf 150 Euro, wo es in Zusatzverträgen bereits vorhanden ist.

Mit von der Partie sind bei der Kundgebung auch die Rentner geladen. Abfederungen wie Mietgeld oder Wohnnebenkosten seien bei niederen Renten anzuheben. Unterstützungen wie Kindergeld und Wohnbeihilfen seien der Inflation anzupassen.

Eine neue Studie hat ergeben, dass das Leben in Südtirol staatsweit am teuersten ist. Hier lesen Sie mehr dazu.

sor

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