Dienstag, 27. Februar 2024

20 Jahre Facebook: Was halten Sie davon?

Am 4. Februar 2004 entließ Mark Zuckerberg den Vorläufer der Social Media-Plattform Facebook ins Internet. Aus dem Projekt eine Studenten wurde im Verlauf der vergangenen 20 Jahre ein Internet-Riese, der die Welt verändert hat.

Facebook ist 20 Jahre alt. - Foto: © shutterstock

Thefacebook.com: So lautet die Domain, jener Website, die der damalige 19-jährige Mark Zuckerberg in seinem zweiten Jahr an der Elite-Universität Harvard, am 4. Februar 2004 online stellte.

Vorausgegangen war dieser Website „Facemash“: Darauf waren nebeneinander die Bilder zweier Studentinnen zu sehen und Nutzer konnten abstimmen, welche der Damen attraktiver fanden. Die Bilder dafür hatte sich Zuckerberg aus den Studentenverzeichnis von Harvard geholt.

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Daraus entwickelte Zuckerberg die Idee eines sozialen Netzwerkes: TheFacebook sollte alle Harvard-Studenten an einer zentralen Anlaufstelle im Internet versammeln. Dieses Konzept fand so viel Zuspruch, dass Zuckerberg und sein Team es schnell auch auf andere Universitäten in den USA und Kanada ausweitete.

2004 gründete Zuckerberg offiziell seine Firma Facebook Inc. und zog damit ins Silicon Valley. Ein Jahr später strich er das „the“ aus dem Namen der Website. Facebook.com ging online und holte bereits im ersten Jahr 6 Million Nutzer auf die Seite.

2006: Facebook für alle

Im Jahr 2006 öffnete sich Facebook schließlich auch für User, die keine Studenten waren: Jeder, der älter als 13 Jahre war, konnte ein Konto anlegen. Außerdem erkannten zahlreiche Unternehmen das Potenzial der Seite und legten erste Firmenaccounts an. Geld durch Werbeeinnahmen verdiente Facebook damals noch nicht.

Erst 2008 erkannte man bei Facebook, das man Gewinne nur durch Werbeeinnahmen generieren konnte: Ein Jahr später schrieb das Unternehmen erstmals schwarze Zahlen.

Milliarden von Nutzern

In den Folgejahren wuchs die Nutzerzahl von Facebook kontinuierlich an: 2012 knackte die Website die Marke von einer Milliarde Nutzern. Im selben Jahr kaufte das Unternehmen das Soziale Netzwerk Instagram: Ein Glücksgriff wie sich herausstellte. Es folgten außerdem der Nachrichtendienst Whatsapp und die Firma Oculus, die Virtual-Reality-Brillen herstellt.

Heute nutzen über 3 Milliarden Menschen die Plattform. Das Unternehmen, das inzwischen Meta heißt, arbeitet unterdessen an seinem Metaverse: Einer Augmentet Reality Plattform, auf der Nutzer in Zukunft vermehrt arbeiten, einkaufen, feiern oder virtuelle Reisen an ferne Orte unternehmen sollen.

Kritik an Facebook

Im Verlauf der vergangenen 20 Jahre stand Facebook immer wieder in der Kritik, vor allem was den Schutz der Daten seiner Nutzer betrifft. So wurde etwa 2010 bekannt, dass Facebook Daten von Personen speichert, die gar nicht auf der Plattform angemeldet sind.

2012 stellte sich heraus, dass das Unternehmen private Nachrichten der Nutzer gezielt überwachte – um nach eigenen Angaben geplante Straftaten zu erkennen und den Behörden zu melden.

Zudem wurde im Jahr 2018 der Vorwurf laut, dass Facebook mehrere Jahre mit dem Datensammler Cambridge Analytica kooperiert hatte. Dieser hatte die Daten von über 50 Millionen Mitgliedern missbraucht, um Einfluss unter anderem Einfluss auf die Brexit-Abstimmung und die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu nehmen.

2 Experteninterviews zum Thema Facebook bzw Social Media

Facebook hat eine beispiellose Transformation des Medienkonsums eingeleitet. Die Plattform fungiert nicht nur als primäre Informationsquelle für Millionen Menschen, sondern prägt auch die Art und Weise, wie Nachrichten konsumiert, geteilt und interpretiert werden. Was die Besonderheiten dabei sind und wie die Politik sich Soziale Netzwerke zunutze macht, erklärt uns Uta Rußmann, Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Innsbruck und frisch gewählte Vorsitzende des österreichischen PR-Ethikrates, im Interview. Hier geht's zum Artikel.

Mit Facebook nahm die Social-Media-Revolution ihren Anfang. War sie nun aber Fluch oder Segen? Wir haben mit Ökonom Thomas Aichner, wissenschaftlicher Leiter der Südtirol Business School und „WIKU“-Unternehmensexperte, über die Veränderungen, die die sozialen Netzwerke für die Unternehmenswelt mit sich brachten, gesprochen. Hier geht's zum Interview.

stol

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