„Ich hörte zuerst das Geräusch von Wasser, dann einen Ast, der brach, schwere Schritte, dann einen schwarzen Schatten, der sich vom See von Andalo in unsere Richtung bewegte“, sagte der Carabiniere im Interview mit dem Online-Portal „L'Adige“. Und dann plötzlich sah er ihn – einen Bären von etwa 120 Kilo. „Ich sagte meiner Freundin, sie solle stillstehen, ich tat dasselbe. Doch er erblickte mich, rannte auf mich zu und ging sofort zum <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mitten-in-der-nacht-vom-baer-angegriffen-carabiniere-schwer-verletzt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Angriff</a> über.“<BR /><BR />„Er packte und schlug mich mit seinen Pranken, zunächst am Hals, am Rücken und am Kopf. Vom ersten Moment an, wusste ich, dass er mich als Beute sieht und was er vorhatte. Ich dachte, ich müsste sterben.“ Gerettet hat ihn vermutlich die Daunenjacke, die er trug. „Hätte ich diese nicht angehabt, er hätte mich aufgeschlitzt“, so der junge Mann.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="558785_image" /></div> <BR />7 Minuten dauerte der verzweifelte Nahkampf – Körper an Körper mit dem aggressiven Tier. „Der Bär war sehr schnell, er schnaufte wild und griff mich immer wieder an. Er packte mich am Bein und wollte mich in Richtung See wegziehen.Glücklicherweise gab es einen Zaun, und es gelang mir, mich daran festzuhalten und den Bären abzuschütteln.“<BR /><BR />Zunächst gelang dem Carabiniere die Flucht, der Bär aber holte ihn erneut ein und stürzte sich auf ihn. „Wäre nicht genau in diesem Moment eine Gruppe von Touristen am Ort des Geschehens eingetroffen, die meine Freundin alarmiert hatte, wer weiß, was geschehen wäre....“<BR /><BR />Das Tier konnte ausfindig gemacht und betäubt werden. Derzeit ist der Bär im Gehege von Casteller unweit von Trient untergebracht.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/die-situation-geraet-zunehmend-ausser-kontrolle" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet</a>, war dieser brutale Angriff der erste eines männlichen Tieres. Bislang waren es stets Attacken von Bärinnen, die wohl ihre Jungtiere beschützen wollten.<BR /><BR /><BR />„Es handelt sich um einen wirklich schwerwiegenden Fall“, betonte der Trentiner LH Fugatti und zeigte die beiden Möglichkeiten auf, die der Angriff den Verantwortlichen eröffnet hatte: Abschuss oder Einfangen mittels Betäubung.<BR /><BR />