Literatur
Warum ein Krimiautor die Stadt Meran zum Tatort macht
Er schrieb Drehbücher für die erfolgreichen Serien „Der Alte“ und „Siska“, in seinem ersten Kriminalroman schickt der deutsche Journalist und Autor ein Ermittlerduo ausgerechnet im recht idyllischen Meran auf Mörderjagd. Warum ausgerechnet die Passerstadt? Woher stammt die Idee? Und wie erklärt er die Krimi-Flut in Fernsehen und Buchladen? s+ hat beim Autor nachgefragt.
Was es mit den Ostergräbern auf sich hat
Sie zieren in vielen Pfarreien in der Osterzeit die Kirchen und sind mit ihren bunten Osterkugeln etwas Faszinierendes – die Heiligen Gräber. „Der Schlern“ hat sich für die Osterausgabe auf Spurensuche begeben und einem Brauch nachgespürt, der in Tirol und Südtirol eine lange Tradition hat.
„Gefährlichste Weltanschauung der Leute, die Welt nicht angeschaut haben“
Einen ungewöhnlichen Ort hat Manfred Mussner mit dem Flughafen Bozen gewählt, um sein veröffentlichtes Buch „Der geheime Marathon“ vorzustellen. Allemal ungewöhnlich ist auch das Buch selbst einzustufen: Mussner erzählt darin von seinen Marathonläufen an den gefährlichsten Orten der Welt, darunter Afghanistan, Nordkorea oder Mogadischu.
Knausgård, das Leben und der Tod
Karl Ove Knausgård hat sich in seinen großen Werken vor allem mit sich selbst beschäftigt. In 6 autobiografischen Romanen hat er Einblicke in nahezu alles geliefert, was er ist, was er denkt und was ihn ausmacht. Nun hat sich Knausgård auf fast 900 Seiten Länge unter anderem an dem wohl schwierigsten und lebenswichtigsten Thema von allen abgearbeitet: dem Tod. + Von Steffen Trumpf
Literatur ist ein Schlüssel zur Ukraine
Ukraine Krieg und Kultur - Teil IV: Literatur. Mehr als 1000 Schriftsteller aus aller Welt, darunter mehrere Nobelpreisträger, haben ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk in „seinen dunkelsten Stunden“ bekundet. Und eben sind 2 Romane erschienen, in denen es um den Ukraine-Konflikt geht.
Militärmusik in Bozen – Ein Hauch von Wien
Die Rolle der k. (u.) k. Militärmusik im öffentlichen Leben von Bozen steht im Mittelpunkt der Märzausgabe der Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde „Der Schlern“. In Bozen sind solche Auftritte seit dem Oktober 1841 bezeugt. Damals wurden 2 Kompanien des 1. Kaiserjäger-Bataillons einschließlich der Musikbande nach Bozen verlegt. Die ersten Auftritte fanden statt, um des Kaisers Geburtstag zu feiern, daraus wurde dann regelmäßig ein Volksfest.
„Das Ende der Ukraine bedeutet das Ende Europas, wie wir es kennen“
Der Angriff Russlands auf die Ukraine löst harsche Reaktionen auch bei Künstlern aus. Musiker, Schriftsteller, Maler und Kulturinstitutionen zeigen sich entsetzt und zutiefst besorgt. „Das Ende der Ukraine bedeutet das Ende Europas, wie wir es kennen“, meint die aus der Ukraine stammende Autorin und Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk sogar. +Von Eva Bernhard
Buch über Südtirols Minderheitenschutz vorgestellt
Das Buch „Südtirols Minderheitenschutzsystem“ von Matthias Haller, Träger des Föderalismus- und Regionalforschungspreises 2020, zeigt den engen Zusammenhang zwischen Völker- und Verfassungsrecht auf und zeichnet die Entwicklung des Schutzsystems von 1946 bis zur Streitbeilegungserklärung, die weitere Entwicklung seit 1992, die Möglichkeiten der Wiederherstellung der durch die Verfassungsreform von 2001 begrenzten Kompetenzen nach. Vizepräsident Noggler: „Ein wertvoller Beitrag zum Thema des 50. Jahrestages des zweiten Autonomiestatuts, der uns das ganze Jahr über begleiten wird.“
„Die Unzertrennlichen“: Der Junge, der seinem Vater ins KZ folgte
Der Sportler, Trainer und Sportfunktionär Peter Kleinmann ist der Sohn von Fritz Kleinmann, Protagonist aus dem Buch „Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte“. Der britische Autor und Historiker Jeremy Dronfield hat die wahre Geschichte aufgezeichnet. + Von Helmut Groschup.
„Der Schlern“: Schulalltag in der Nachkriegszeit
Antonia Perkmann Stricker hat von 1943 bis 1961 die Geschichte der Volksschule Waldberg in Martell aufgeschrieben: Einem Zufall ist es zu verdanken, dass das Tagebuch aufgefunden wurde und nun in der Zeitschrift „Der Schlern“ veröffentlicht werden konnte.
Fantastische Wimmelwelten: Künstler Ali Mitgutsch ist tot
Ali Mitgutsch hat Kindern in aller Welt ein Geschenk gemacht: seine Wimmelbücher. Ohne Worte und farbenfroh erzählen sie seit Jahrzehnten wunderbare Alltagsgeschichten. Aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt. Ein zeitloses Panoptikum des Lebens, voller Freuden, Bosheiten und Missgeschicken. Später schuf er Kunst für Erwachsene und arrangierte Gegenstände in Objektkästen. Am Montag ist er mit 86 Jahren gestorben.
„Hunger nach Leben“ sorgt für einen Trend in der Literatur
„Nach einer wahren Geschichte“ – das könnte zur Zeit auf vielen Büchern stehen. Belletristik mit autobiografischen Stoffen boomt, und oft verschwimmen die Grenzen zwischen „Wahrem“ und „Erfundenem“. Was steckt hinter dem Trend? + Von Caroline Bock
Diese 5 Bücher des Jahres 2021 dürfen Sie nicht verpassen
Lesen ist gesund – es steigert nicht nur die mentale Fitness, sondern reduziert auch Stress und hilft bei Schlafproblemen. Doch welches Buch lesen? Das breite Angebot des Büchermarkts kann den ein oder anderen schnell überfordern. Hier muss eine Expertenmeinung her. Evelyn Unterfrauner, erfolgreiche Buch-Bloggerin aus Vahrn erklärt, welche Bücher aus dem Jahr 2021 auf keinen Fall ungelesen bleiben dürfen. + Von Lisa Maria Kerschbaumer
Geheimnisvolle Marienbildnisse – Eine Spurensuche
Sie sind in einer Zeit entstanden, in der der Marienkult große Bedeutung hatte: Um 1400 wurden in Prag und Salzburg eine Reihe von Bildwerken angefertigt, die in ganz Europa verteilt wurden. 3 davon, die auf geheimnisvollen Weise zusammenzugehören scheinen, befinden sich auch in Tirol.
Kennen Sie… Peter Oberdörfer?
Es gibt Autoren, denen man sich in der Schule nähert: Vielen zu oft aus der selben Perspektive, bei denen es sich lohnt, erneut und genauer hin zu sehen. Und auch solche, die auf den Lehrplänen eigentlich einen Platz finden sollten, es aber (noch) nicht tun. Ihnen will sich diese Rubrik niederschwellig und kurzweilig nähern. + Von Michael Denzer
„Asterix“-Autor Ferri: „Man kann keine exakte Kopie abliefern“
Comicautor Jean-Yves Ferri hat zusammen mit dem Zeichner Didier Conrad zum fünften Mal einen Band mit den Abenteuern von Asterix und Obelix verfasst, der am heutigen Donnerstag erscheint. „Man muss erst einmal ein Land finden, wo die beiden noch nicht waren“, sagt Ferri im dpa-Interview.
„Ich lernte, mich durchzuboxen“
Drei Jugendliche in Südtirol und der Terrorismus der 60er Jahre: In „Inganno“, dem letzten Teil ihrer Trilogie (Teil I: Das Erbe – Teil II: Der Sturm) über ihre Südtiroler Familie in den Wirren der Geschichte, beleuchtet die Journalistin und Autorin Lilli Gruber die Ereignisse in ihrer Heimat als die „Freiheitskämpfer“ mit Terrorismus versuchten, die Rückkehr zu Österreich zu erzwingen. + von Micaela Taroni