Um etwa 19.30 Uhr hatten die Einsatzkräfte die Suche nach dem vermissten Tourengeher aufgenommen, nachdem seine Freundin Alarm geschlagen hatte. Gegen 22.30 Uhr fanden sie S. F. schließlich schwer verletzt unter einer Lawine. <BR /><BR />Unter Reanimation wurde das Unfallopfer in sehr kritischem Zustand in das Krankenhaus von Bruneck gefahren. Leider blieben alle Bemühungen von Ärzten und Pflegern vergeblich: Kurz nach Mitternacht erlag der 32-Jährige aus Sand in Taufers seinen schweren Verletzungen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="860711_image" /></div> <h3> War um 14 Uhr mit dem Lift gestartet</h3><BR />Wie Rekonstruktionen ergeben haben, war S. F. um 14 Uhr mit dem Speikboden-Lift von der Talstation bis zur Bergstation gefahren. Eine halbe Stunde später wurde er zuletzt gesehen: Mit seinen Tourenski war er die Sonnklar-Piste entlang nach oben gestiegen. Von dort muss er auf den Speikbodenspitz gelangt sein und schließlich auf der Nordseite über eine Rinne in Richtung der Seenockpiste abgefahren sein, als ihn die Lawine traf.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="860714_image" /></div> <BR /><BR />Im freien Gelände, 100 Meter neben der Seenockpiste, wurde er schließlich unter einem Lawinenkegel entdeckt. Sein Lawinenverschüttetengerät hatte die Retter auf seine Spur gebracht: Im Auslaufbereich der Lawine entdeckten sie ihn, in einer Tiefe von 1,4 Metern. 6 Stunden hatte er dort ausgeharrt. Obwohl er eine kleine Höhle mit Atemluft gehabt hatte, gab sein Zustand gleich Anlass zu ernster Sorge.<BR /><BR />In ständiger Reanimation – ein Notarzt war an der Bergstation zu den Rettern gestoßen – brachte man ihn ins Krankenhaus. Doch alle Bemühungen konnten sein Leben nicht retten.<h3> 6 Stunden unter den Schneemassen begraben</h3>Die Retter – Bergrettung Sand in Taufers, Ahrntal, die Finanzwache, Hundeführer, Liftpersonal – hatten alle Pisten im Gebiet abgesucht; die Feuerwehren Sand und Mühlen leuchteten mit Scheinwerfern, um den Bergrettern die Arbeit zu erleichtern. Wind und Schneetreiben sowie die Sorge vor weiteren Lawinen erschwerten die Bergung.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="860717_image" /></div> <BR /><BR />Im Einsatz standen auch die Carabinieri sowie die Notfallseelsorge.<BR />