Derzeit gibt es laut Peer in Südtirol 119 Apotheken, die mindestens 40 Stunden in der Woche geöffnet halten, regelmäßige Notdienste verrichten und eine lückenlose Versorgung mit Arzneien auch außerhalb der Zentren sicherstellen. „Durch eine undifferenzierte Darstellung, wie sie die VZS an den Tag legte, werden all diese Apotheken pauschal in ein falsches Licht gerückt.“ Peer verweist außerdem auf eine Studie der Mailänder Bocconi-Universität, in der die Preise für Medikamente europaweit verglichen wurden. Das Ergebnis: „In Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien kosten sie im Schnitt 42 Prozent mehr als in Italien, in den USA gar doppelt so viel.“ Einen Beitrag zu einem günstigeren Medikamentenkauf leiste man zudem dadurch, in dem Patienten Alternativen aufgezeigt würden: „Wir empfehlen seit Jahren den Einsatz von Generika, die - bei gleicher Zusammensetzung und Wirkung - deutlich billiger sind als das Originalprodukt.“ Es entspreche dem Selbstverständnis der Südtiroler Apotheker, das Fach- und Branchenwissen tagtäglich zum Vorteil der Patienten in die Waagschale zu legen, so Peer abschließend.