Die Autopsie wurde am Freitag im Auftrag der Staatsanwaltschaft im Bozner Spital durchgeführt, wohin Hafners Leichnam nach der Bergung am Mittwochnachmittag gebracht worden war. <BR /><BR />Schon die erste Leichenbeschau hatte ergeben, dass Hafner keine äußeren Verletzungen aufwies, das wurde durch die Autopsie bestätigt. Somit kann ausgeschlossen werden, dass sich der 19-Jährige vorab verletzt, deswegen das Bewusstsein verloren haben und in der Folge ertrunken sein könnte. <BR /><BR />Zwar könnte Hafner durchaus plötzlich übel geworden sein, genau abklären lassen wird sich das aber möglicherweise nicht mehr. Sein Begleiter soll erklärt haben, er selbst sei eingeschlafen und habe nicht gesehen, ob Hafner auf dem Paddel war oder im Wasser. Und ohne Zeugen könnte es schwierig werden, den exakten Unglückshergang zu rekonstruieren. <BR /><BR />Ob es indes irgendwelche Begleitumstände geben könnte, die möglicherweise mit dem Ertrinkungstod zu tun haben, könnte sich nach Auswertung der toxikologischen Untersuchungen zeigen. <BR /><BR />Bei jeder Autopsie untersucht der Pathologe auch Körperflüssigkeiten auf mögliche Rückstände von Medikamenten oder bewusstseinsverändernden Substanzen – so auch in diesem Fall. <BR /><BR />Die Ergebnisse der Tox-Tests dürften in rund 14 Tagen vorliegen, der endgültige Autopsiebericht in wenigen Wochen. Die Erhebungen der Staatsanwaltschaft dienen vornehmlich der Sachverhaltsabklärung. Laut Aussendung wurde „bislang noch niemand ins Ermittlungsregister eingetragen“.