Das Becherhaus am Rande des Übertalferners auf der Südtiroler Seite der Stubaier Alpen in Ridnaun ist mit seinen 3195 Metern über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Hütte Südtirols. <BR /><BR />1894 wurde es vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein unter dem Namen „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus“ erreichtet. Der Name wurde einige Jahre später geändert. <BR /><BR />Seit vielen Jahren begrüßt das Becherhaus beinahe jedes Jahr einen besonderen Stammgast. Der aus Neustift bei Brixen stammende Willy Weissteiner (89) begann aber nicht etwa im Jugendalter mit seinen Touren zum Becherhaus – erst mit 40 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für die Berge. <BR /><BR />Die anspruchsvolle Wanderung zum Becherhaus ist auch für geübte Alpinisten kein Spaziergang, geschweige denn für einen fast 90-Jährigen. Und doch meistert der nach wie vor fitte „Becher Willy“ den Aufstieg nach so vielen Jahren immer noch. <h3> Komplimente vom Hüttenwirt</h3>Heute benötigt der 89-Jährige 7 Stunden für die Wanderung, bei der er 1725 Höhenmeter überwinden muss. Als er noch jünger war, erreichte er die Hütte bereits in 4 Stunden. <BR /><BR />Mit 40 Jahren war er zum ersten Mal Gast auf der Schutzhütte. Nun, viele Jahre später, wurde er am vergangenen Donnerstag zum 36. Mal auf dem Becherhaus willkommen geheißen. <BR /><BR />Empfangen wurde Weissteiner an diesem schönen Augusttag vom Hüttenwirt Lukas Lantschner. Dieser zeigt sich beeindruckt: „Für diese große Leistung hat Willy wirklich Respekt verdient, herzlichen Glückwunsch“, so Lantschner.<h3> „Einmal im Leben sollte jeder Südtiroler da oben gewesen sein“</h3>Bei seinem 30. Aufstieg zum Becherhaus, im Jahr 2016, hat STOL mit Willy Weissteiner ein Interview geführt. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/einmal-im-leben-sollte-jeder-suedtiroler-da-oben-gewesen-sein" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier lesen Sie das gesamte Interview.</a><BR />