Golser erinnerte in seiner Predigt an den großen Einsatz seines Vorgängers, an dessen Motto „SYN“ (= miteinander, gemeinsam), sowie an jene zwei Heilige, die Bischof Wilhelm geprägt hatten: Franziskus und P. Josef Freinademetz. Bischof Golser ermutigte dazu, mit Dankbarkeit auf das 22-jährige Wirken von Wilhelm Egger als Bischof der Diözese Bozen-Brixen zu blicken, auf eine Zeit, in der sich Bischof Wilhelm stets am Tisch des Wortes, der Heiligen Schrift, und dem Tisch des Brotes, der Eucharistie, orientiert habe. „Die Lebenshingabe Christi, die wir in der Eucharistie feiern, ist der Schlüssel für den Frieden“, so Bischof Golser, der dazu aufrief Friedensstifter zu sein. „Wenn wir Friedensstifter sein wollen, wenn wir für die Zusammenarbeit aller Gruppen eintreten wollen, müssen wir uns zuerst in die Liebe Christi vertiefen, sie uns zu eigen machen. Wir müssen uns immer wieder einüben in den geduldigen Dialog miteinander. Dies geht aber nur aus einem starken Glauben heraus, aus der Überzeugung, dass eine größere Liebe den Hass überwinden kann“, so Bischof Golser.