Die sogenannte Masken-Affäre in Südtirol ist um ein Kapitel reicher: Rund 30 Carabinieri der NAS-Einheit rückten am Donnerstagfrüh im Büro des Landeshauptmanns im Palais Widmann auf und beschlagnahmten Aktenordner, Computer und Handys. <BR /><BR />Gleichzeitig fand auch eine Durchsuchung in mehreren Büros der Direktion des Sanitätsbetriebes statt. Auch dort wurden Aktenordner, Computer, Handys und digitale Datenträger beschlagnahmt. <BR /><BR />Ziel dieser Aktion kurz vor Weihnachten sei es, die Geschäftsbeziehung zwischen dem Land und der Firma Oberalp zu klären, heißt es in einer Aussendung der Carabinieri. <BR /><BR />Bei der sogenannten Masken-Affäre geht es um Corona-Schutzmaterialien, die während der ersten Phase der Pandemie, im Frühjahr 2020, im Auftrag des Landes Südtirol auf Vermittlung der Firma Oberalp hin aus China importiert worden waren. Die Masken stellten sich in der Folge als mangelhaft heraus. <BR /><BR />Die Bozner Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Eine zweite, weit größere Tranche wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft hin beschlagnahmt. Das Material lagert nach wie vor in China. <BR />