Den Grund dafür erfahren Sie auf s+. <BR /><BR />65.445 Kinder und Jugendliche starten heute an Südtirols deutschsprachigen Kindergärten und Schulen in das neue Schuljahr – erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie ohne Masken oder ähnliche starke Einschränkungen. Und auch heuer beginnt das Schuljahr für Südtirols Schüler früher als für ihre Altersgenossen im restlichen Italien. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="806066_image" /></div> <BR /> „Es ist eine enorme Erleichterung für alle Beteiligten, dass erstmals wieder ein Kindergarten- und Schuljahr ohne wesentliche Einschränkungen beginnt“, freut sich Bildungslandesrat Philipp Achammer. „Ich wünsche, dass es gelingt, so manches aufzuholen, was in den vergangenen 2 Jahren nicht möglich war. Und damit meine ich nicht in erster Linie Lernstoff, sondern soziales Erleben.“<h3> Vor 2 Wochen auf mögliche Ausfälle hingewiesen</h3> Dabei beginnt soziales Erleben schon am Schulweg. Doch der ist für viele Kinder bzw. deren Eltern derzeit mit einem Ärgernis verbunden. „Die Einrichtung des Beförderungsdienstes könnte sich verzögern, wenn sich kein Fuhrunternehmer für den angebotenen Dienst bewirbt bzw. kein geeignetes Fahrzeug zur Verfügung steht“, hatten die Schulen schon vor 2 Wochen auf mögliche Ausfälle hingewiesen. Jetzt steht fest: 200 Eltern müssen ihre Kinder heute selbst zur Schule fahren.<BR /><BR /> „Für 5 Prozent der Strecken hat sich noch kein KSM-Unternehmen gefunden“, bestätigt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Dabei hat das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer die Ausschreibung gewonnen, führt nun für 5 Jahre den Dienst durch – für 10 Mio. Euro pro Jahr. Rund 4000 Schüler haben die KSM-Mitglieder in Vergangenheit jährlich befördert. <BR /><BR />„Viele Mietwagenunternehmer haben während der Corona-Krise ihre Tätigkeit entweder eingestellt oder stark reduziert. Dementsprechend fehlen im ganzen Land für die Ausführung des Schülerdienstes die benötigten Unternehmen, Fahrzeuge und Fahrer“, sagt KSM-Präsident Martin Plattner.<h3> Südtirol will Mietwagen-Lizenzen autonom verwalten</h3>Dabei lägen derzeit laut Landesrat Alfreider an die 150 Mietwagen-Lizenzen bei Südtirols Gemeinden brach. Lizenzen, die dringend benötigt würden. Eine staatliche Verordnung untersagt seit 2019 die Erteilung neuer Ermächtigungen. Erst vergangenen Freitag war Alfreider in dieser Sache beim Motorisierungsamt in Rom. Ziel: Südtirol will diese Lizenzen autonom verwalten.<BR /><BR />Kritik an den Ausfällen beim Schülertransport kommt vom Team K. „Vor allem Bergbauern-Familien stehen mit dem Rücken zur Wand: Aufgrund der neu festgelegten Kriterien fallen Kinder, die in der Höhe leben, durch das Raster“, so Alex Ploner. „Wenn wir bereit sind, Millionen für ein Nachhaltigkeitsfestival auszugeben, müssen wir auch nachhaltig den Schülertransport für alle Schulkinder garantieren können.“