Aus nah und fern waren die Helfer gekommen, dazu viele Förderer, die hinter dem Verein stehen. „Ihnen allen gilt unser großer Dank: den Freiwilligen, die vielfach noch mitten im Berufsleben stehen und auch andere Möglichkeiten hätten, ihre Freizeit zu verbringen, und den Gönnern, ohne die unser Verein nicht auskommt“, betonte Obmann Mayr.
Ein Wortgottesdienst mit Ortspfarrer Basilius Schlögl leitete die Feier ein, musikalisch gestaltete sie Birgits Singgruppe mit. Rechen, Milchkanne und Hackstock schmückten – passend zum Anlass – die Bühne. In Bildern blendete der Verein zurück auf das Einsatzjahr mit den Helfern beim Mähen und Heuen auf fast senkrechten Hängen, im Stall auf Du und Du mit den Kühen oder beim gemütlichen Plausch nach getaner Arbeit.
Arbeitskräfte aus Deutschland mit Rekordbeteiligung
Mit 75,8 Prozent erreichten die freiwilligen Arbeitskräfte aus Deutschland eine Rekordbeteiligung. Auf 11 Prozent sank der Anteil der Südtiroler. Die Pusterer allerdings legten zu, ebenso die Unterlandler. Rückläufig, aber immer noch führend ist der Bezirk Bozen.Alles in allem war 2023 wieder ein erfolgreiches Jahr und Anlass für den VFA, von Herzen zu danken. „Ihr stellt euch dieser Freiwilligenarbeit und geht dabei weit aus eurer Komfortzone heraus; danke, dass ihr zu uns gefunden habt“, sagte Monika Thaler, die die Arbeitseinsätze koordiniert und die richtigen Helfer dem richtigen Hof und der richtigen Familie zuteilt. Da war Aurelia Namuth, die in 2 Jahren 217 Einsatztage leistete, da war Leo Driessen, ein Rechtsanwalt mit Landwirtschaftserfahrung, und da war Monica Insam, die Südtirolerin, die seit 2009 jährlich eine Woche für den Freiwilligeneinsatz freihält. Sie und andere wurden – stellvertretend für alle – für ihren Einsatz geehrt.
Stille Helfer im Hintergrund
„Ihr helft im Hintergrund – ohne großes Aufsehen“, sagte Sarntals Bürgermeister Christian Reichsigl. Dieser Dienst sei ein Dienst an der Gesellschaft.„Es ist wichtig, dass die Menschen zusammenhalten – über die Landes- und auch Sprachgrenzen hinweg“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die freiwilligen Arbeitseinsätze seien eine großartige Geschichte, ein Dienst an den Menschen auf den Bergbauernhöfen und am Land.
„Ihr seid Botschafter für die Berglandwirtschaft“, hob Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hervor. Für die Arbeitskraft der Freiwilligen dankte Landesbäuerin Antonia Egger. „Es ist aber mehr; ihr bringt auch viel Menschlichkeit ein“, unterstrich sie.