Tagtäglich verwenden wir Gewürz- und Heilkräuter, sei es in der Küche zur Verfeinerung von Gerichten, als Tees, als Mittel gegen Beschwerden oder auch als Raumduft durch das Verdampfen ätherischer Öle. In der Landwirtschaft kommen Extrakte aus Kräutern als Herbizide und Insektizide zum Einsatz.„Derzeit bauen in Südtirol 40 Landwirte auf ca. 20 ha Kräuter zwischen 500 und 1.700 m Meereshöhe an, was aus Südtirol ein besonderes Gebiet für den Anbau von Kräutern macht“, erklärte Agrarlandesrat Arnold Schuler. Charakteristisch für Südtirol ist die Bewirtschaftung kleiner Flächen, die sich durch eine hohe Artenvielfalt auszeichnen: Pfefferminze, Ringelblume, Melisse, Thymian und Origano zählen zu den am häufigsten angebauten Kräuter.Der Kräuteranbau – eine Nische in der Südtiroler Landwirtschaft„Der Kräuteranbau in Südtirol stellt neben Gemüse, Steinobst und Beerenfrüchten, eine Nische im Panorama der Südtiroler Landwirtschaft dar. Am Versuchszentrum Laimburg setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Universitäten, Genossenschaften und Organen der Beratung, einem besonders wichtigen Netzwerk für diesen Bereich, der sich noch in der Entwicklung befindet,“ erklärt Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg“.Erst kürzlich wurde Manuel Pramsohler, Leiter der Arbeitsgruppe Acker-und Kräuteranbau am Versuchszentrums Laimburg, zum Mitglied des „Tavolo Tecnico del Settore piante officinali“ in Rom ernannt. Unter seiner Leitung bearbeitet die Arbeitsgruppe Acker- und Kräuteranbau neben verschiedenen Projekten zum Getreideanbau auch verschiedene Projekte zu Anbautechniken von Kräutern.stol