„Die 600 Euro sind vorübergehend sicherlich eine gute Hilfe. Darüber hinaus ist es auch noch eine schnelle und unbürokratische Unterstützung – das muss mal gesagt sein. Allerdings sind die Maßnahmen des Hilfspakets langfristig gesehen nicht ausreichend, da man wirklich aufpassen muss, dass die Südtiroler Familien nicht großteils in die Armut abrutschen“, sagt Ladurner.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="823049_image" /></div> <BR /><BR /> Die Einkommen seien einfach zu niedrig und die zu tilgenden Kosten – wie Miete, Energie und Verpflegung – zu hoch. „Viele Haushalte haben nun schon über längere Zeit Schwierigkeiten – speziell junge Familien, die sich schon jetzt Sorgen um ihre Zukunft machen. Eine solche Situation wie die aktuell vorherrschende geht vielleicht für eine Weile gut, aber langsam aber sicher werden auch Menschen, die finanziell vermeintlich gut dastehen, von den hohen Lebenshaltungskosten getroffen.“<h3> „Die Leute haben Angst“</h3> „Kurz gesagt: Die Leute haben Angst“, sagt sie. „Das Hilfspaket ist ein Signal, ein Anfang, eine Schnellhilfe – heutzutage sind 600 Euro jedoch schnell wieder futsch.“ Langfristig bieten die Maßnahmen keine Sicherheit. „Mir wäre einfach wichtig, dass man Überlegungen anstellt und zusieht, dass man den Mittelstand gut über die Runden bringt – sei es durch die Lohn- und Mietdiskussion oder die Deckelung von Energiepreisen – wie es beispielsweise beim Treibstoff getan wurde. Wenn in naher Zukunft keine überarbeiteten Maßnahmen ergriffen werden, dann ist das ein Problem“, so die Sprecherin der Allianz für Familie, Christa Ladurner.<h3> „Menschen brauchen Unterstützungen jetzt – können nicht länger warten“</h3>Die Gewerkschaft SGB/CISL begrüßt, dass die Landespolitik zur Abfederung der Teuerung ein neues Unterstützungspaket auf den Weg gebracht hat, allerdings bedauere man, dass die Leistungen nicht abgestuft wurden und die Auszahlung erst ab Dezember über die Bühne gehen soll.<BR /><BR />„Wir hätten eine nach ISEE-Wert abgestufte Lösung bevorzugt, weil sie sozial gerechter ist. Gerade in Krisenzeiten müsse das Augenmerk verstärkt auf sozial Schwächere gelegt werden“, schreiben Dieter Mayr und Donatella Califano.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="823106_image" /></div> <BR /><BR />„Die Menschen brauchen die Unterstützungen jetzt und können nicht länger darauf warten. Es ist ein Problem, dass das Land angesichts der Lage keine schnellere Auszahlung gewährleisten kann“, so die beiden Generalsekretäre abschließend.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/100-millionen-euro-hilfspaket-diese-buerger-sollen-unterstuetzung-bekommen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Alles, was Sie über das Hilfspaket wissen müssen, lesen Sie hier.</a></b>