Außerdem erfahren Sie, wie hoch die Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr ist und wie viel mehr eine Durchschnitts-Familie pro Jahr mehr für Sprit ausgeben muss. <BR /><BR /><BR />Der Grund für die Preissteigerungen an den Zapfsäulen sind einerseits die Folgen der Corona-Pandemie, vor allem aber auch der Ukraine-Krieg. Codacons hat sich die Auswirkungen für die Verbraucher genauer angeschaut und die Benzinkosten für verschiedene Strecken innerhalb Italiens berechnet.<BR /><BR />Die bei der Erhebung mit 1646 Kilometer längste der untersuchten Strecken ist gleichzeitig auch die teuerste: Laut Codacons muss man für die Reise von Bozen nach Trapani mit dem Auto für die Hin-und Rückfahrt fast 400 Euro für Benzin hinblättern, das sind 83,5 Euro mehr als noch 2021. Ist man auf dieser Strecke mit einem Dieselfahrzeug unterwegs, kostet das 332,8 Euro, fast 87 Euro mehr als im Sommer 2021. <BR /><BR />Ein Liter Benzin kostet also mehr als ein Viertel mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Für eine Tankfüllung Benzin geben wir im Schnitt 22,5 Euro mehr aus als 2021, für eine Dieselfüllung sind es sogar 27,4 Euro mehr. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist bei Diesel höher, obwohl mit einem Liter dieses Kraftstoffs im Durchschnitt mehr Kilometer zurückgelegt werden als mit Benzin.<BR /><BR />Die jährlichen Mehrausgaben, so rechnet Codacons laut ilsole24ore.com vor, belaufen sich inzwischen auf 540 Euro pro Familie, die mit einem Benziner unterwegs sind und sogar auf 658 Euro bei Dieselfahrzeugen – allein für die höheren Betankungskosten.<BR /><BR /><b>Maßnahmen verlängert – Tropfen auf den heißen Stein</b><BR /><BR />Die Regierung Draghi hat Anfang Juli zwar das im März verabschiedete Maßnahmenpaket, mit dem die Benzinsteuer gedrückt wurde, bis 2. August verlängert (ausgelaufen wäre es am 8. Juli) und den Autofahrern an der Zapfsäule eine Ersparnis von 30 Cent pro Liter Benzin und Diesel gesichert, dennoch ist die verlängerte Verbrauchssteuersenkung im Grunde genommen dennoch nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Rabatt wird von den Preissteigerungen aufgesaugt bzw. fällt nicht mehr so stark ins Gewicht.<BR /><BR />Nichtsdestotrotz: Ohne den Rabatt würde der Liter-Preis nun aber bereits bei über 2,3 Euro liegen. Übrigens: In Südtirol kostet – Stand heute – ein Liter Benzin zwischen 1,97 Euro und 2,19 Euro, ein Liter Diesel zwischen 1,88 Euro und 2,19 Euro.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/darum-ist-benzin-und-diesel-derzeit-so-teuer" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Ob sich bei den derzeitigen Spritpreisen auch die Tankstellenbesitzer eine goldene Nase verdienen, wie es landläufig oft heißt, erfahren Sie im Interview mit Walter Soppera, dem neuen Präsidenten der Tankstellenpächter im Handels- und Dienstleistungsverband (hds).</a><BR />