s+ hat bei Generalvikar Eugen Runggaldier nachgefragt, ob Priester bald auch hierzulande über den Grünen Pass verfügen müssen. <BR /><BR /><b>Überlegt die Kirche in Südtirol auch solche Schritte wie die Diözese in Mailand?</b><BR /> Generalvikar Eugen Runggaldier: Es ist die Aufgabe der Kirche, so wie aller anderen Einrichtungen, Maßnahmen zu setzen, damit Menschen davor geschützt werden, mit dem Coronavirus angesteckt zu werden. Die Diözese Bozen-Brixen hat sich dabei immer an die Vorgaben der italienischen Bischofskonferenz gehalten, die mit dem Innenministerium erarbeitet wurden. Die Diözese wird auch in nächster Zeit bei dieser Linie bleiben und sich an dem orientieren, was die Bischofskonferenz mitteilen wird.<BR /><b><BR />In Restaurants und Fitnessstudios braucht man einen Grünen Pass. In Kirchen gelten hingegen noch relativ lockere Regeln, es genügt, Maske zu tragen und Abstand zu halten. Werden diese Regeln verschärft?</b><BR /> Runggaldier: Seit Mai 2020 gelten für die Kirchen dieselben Vorsichtsmaßnahmen, um eine Ansteckung zu verhindern. Das bedeutet Hygiene der Hände, Einhalten der Abstände, Mund- und Nasenschutz. Aufgrund der Abstände ergibt sich die Anzahl der Gläubigen, die gleichzeitig den Kirchenraum betreten dürfen. Diese Regeln wurden auch nicht während der Lockdowns im November 2020 oder im Winter 2021 verschärft. Grund dafür ist nicht, dass die Kirche für sich eine Sonderbehandlung eingefordert und bekommen hat, sondern dass der wissenschaftlich-technische Ausschuss des Innenministeriums keine Verschärfung der Vorschriften für nötig erachtet hat, weil ein Kirchengebäude ein so großes Innenvolumen hat, dass eine Ansteckung viel unwahrscheinlicher ist als in anderen Gebäuden, die niemals so hoch sind wie eine Kirche. Aber ich betone nochmals, dass wir uns wie bisher an den Vorgaben der Bischofskonferenz orientieren werden.<BR /><BR /><b>In der Diözese wird die diözesane Phase der Bischofssynode mit einer Diözesanwallfahrt feierlich eröffnet. Dazu werden Busse aus allen Teilen der Diözese nach Brixen organisiert. Gelten dort besondere Vorschriften?</b><BR />Runggaldier: Der Gottesdienst zur Eröffnung des weltweiten synodalen Weges, der am 17. Oktober in Brixen gefeiert wird, wird am Domplatz, also im Freien, abgehalten werden. Zwischen den Gläubigen werden die vorgegebenen Abstände herrschen, und alle werden einen Mund- und Nasenschutz tragen. Sollten bis dahin schärfere Regeln eingeführt werden, werden diese selbstverständlich eingefordert werden. Was die Busse betrifft, so werden auch die Regeln gelten, die diesbezüglich in Kraft sind.