„Wir haben ein komplexes Problem geerbt. Wir arbeiten an einem nationalen Plan gegen die Wasserknappheit im Einvernehmen mit den Regionen, am Einsatz neuer Technologien, an einer Sensibilisierungskampagne, um die Bürger zu bewegen, weniger Wasser zu verschwenden“, erklärte Meloni gestern vor dem Senat in Rom.<BR /><BR /> Die Kommission soll in Absprache mit den Regionen einen außerordentlichen „Wasserplan“ erstellen und sich mit den erforderlichen Vereinfachungen und Ausnahmeregelungen zur Beschleunigung der notwendigen Arbeiten zur Bewältigung der Dürre befassen. <BR /><BR /> Die Regierung denkt außerdem an Investitionen zur Erneuerung veralteter Wasserleitungen, was beträchtliche Einsparungen bei der Wasserversorgung ermöglichen würde. Die 425.000 Kilometer Wasserleitungen in Italien sind stark veraltet.<h3> Doppelt so großer Verbrauch wie im europäischen Schnitt</h3> Jeder Italiener verbraucht im Durchschnitt 245 Liter Wasser pro Tag, das ist mehr als doppelt so viel wie der europäische Durchschnitt (120 Liter). Weniger Verschwendung und eine Senkung des täglichen Verbrauchs um 20 Prozent würden ausreichen, um eine Wassermenge einzusparen, die 421.000 olympischen Schwimmbecken entspricht, und einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung der Dürre leisten, so dass in einem Jahr mehr als eine Milliarde Kubikmeter Wasser für nützlichere Verwendungszwecke zur Verfügung stünden, berichtete die italienische Gesellschaft für Umweltmedizin (Sima). <BR /><BR />„Wir erleben mitten im Winter eine noch nie da gewesene Rekorddürre mit sehr niedrigen Flusspegeln. Der Po führt nur noch 40 Prozent der normalen Wassermenge.“ Experten schätzen den Dürre-Schaden für die Landwirtschaft im Jahr 2022 auf 6 Milliarden Euro, 3-mal so viel wie im Jahr 2017. <BR /><BR /> 487 Euro ist der Betrag, den eine Familie 2022 für ihre Wasserrechnung ausgegeben hat, das sind 5,5 Prozent mehr als 2021. Erhöhungen gab es in allen Provinzhauptstädten – auch in Bozen, wo ein Anstieg von 26,3 Prozent gemeldet wurde, geht aus Angaben der Preis- und Tarifbeobachtungsstelle „Cittadinanzattiva“ hervor. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/wasser-immer-teuerer-spitzenwert-von-plus-26-prozent-in-suedtirol" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet.</a><BR /><BR />