Wie die Polizei erklärt, sind die Täter auch in den vergangenen Tagen bei den Vorfällen in Algund vor dem ALGO in Erscheinung getreten und zählen zu dieser Babygang. <BR /><BR />Peter Schwienbacher, Sicherheitsbeauftragter im Conad Meran, reicht’s. Nach der <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/babygangs-in-meran-es-ist-gewaltig-was-hier-abgeht" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Messerattacke am Dienstag</a> vergangener Woche, wurde er gestern Mittag in seinem Büro von einem Brüderpaar, 12 und 15 Jahre alt, angegriffen. Er setzte sich mit Pfefferspray zur Wehr und hielt die 2 Burschen in Schach, bis die Polizeikräfte eingetroffen sind. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="747329_image" /></div> <BR /><BR />Es war gegen 13.30 Uhr. „Ich hatte ein 14-jähriges Mädchen bei mir im Büro, das beim Stehlen ertappt worden war und dessen Vater es innerhalb 10 Minuten abgeholt hat. Da tauchte wieder eine Gruppe von diesmal 15 bis 20 Minderjährigen am Eingang des Supermarkts auf und versperrten diesen“, schildert Peter Schwienbacher die Situation. <BR /><BR />Schwienbacher und ein anwesender Conad-Inspektor seien zu den Jugendlichen hin und hätten sie gebeten, zur Seite zu gehen, damit Kunden wenigstens den Supermarkt betreten können. „Daraufhin hat mich ein 12-Jähriger, der bei uns bereits Ladenverbot hat, auf die Seite gestoßen. Ich habe ihn am Arm genommen und ihn in mein Büro geführt. Wobei dieser sofort zu mir sagt, dass ich ihn nicht anzugreifen hätte. ,Und du mich auch nicht, entgegnete ich ihm. Als ich im Büro – die Bürotür halb offen – dabei war, mich halb umzudrehen, um zum Telefon zu greifen, springt dessen Bruder auf mich drauf. Einen hatte ich also auf der linken und einen auf der rechten Seite auf mir oben“, erzählt Schwienbacher. <h3> Beschimpft und beleidigt</h3>Dennoch habe er sein Pfefferspray zu greifen bekommen. „Einen habe ich erwischt, der andere versuchte sich aus dem Staub zu machen. Ich habe ihn aber trotzdem erwischt und festgehalten, bis die Polizei eingetroffen ist“, sagt der Conad-Sicherheitsbeauftragte. <BR /><BR />Während die 2 Beamten der Staatspolizei die Personalien der beiden Brüder aufgenommen haben, sparten sie nicht mit Beleidigungen. „Selbst in Anwesenheit der Polizisten beschimpften mich die Burschen mit ,Figlio di puttana„. Respekt kennen die nicht“, merkt Schwienbacher an. Er erstattet Anzeige.<BR /><BR />Laut Polizei seien die beiden Minderjährigen italienische Staatsbürger mit familiärem Migrationshintergrund. Sie seien auch in den vergangenen Tagen bei den Vorfällen in Algund vor dem ALGO in Erscheinung getreten und zählten zu dieser Babygang. Der Vater der beiden Buben erwägt laut Polizei eine Gegenanzeige.<BR /><BR />Schwienbacher richtet indessen einen Appell an die Gemeinde Meran. „Wir können so nicht mehr arbeiten. Man muss echt Angst haben, dass hier etwas passiert. Die Kassiererinnen haben Angst, denn diese Zustände hören einfach nicht auf. Das kann doch nicht sein. Wir brauchen einen Ansprechpartner in der Gemeinde, einen politischen Vertreter, mit dem wir Klartext reden können“, sagt er. <BR />