Und nicht nur die Hunde wurden Opfer der aggressiven Angreifer.<BR /><BR />Es war am Samstag gegen 18 Uhr in der Lazag: Ein in Meran stationierter Soldat, Davide Ghizzoni, wollte in seiner Freizeit mit seinen Hunden am Hundetrainingsplatz üben. Er parkte das Auto am Parkplatz in der Lazag, öffnete den Kofferraum, um den Hunden Frischluft zu geben und ging in Richtung Trainingsplatz.<BR /><BR />Plötzlich merkte er, dass sich junge Männer seinem Auto genähert hatten und die Hunde mit Steinen bewarfen. Er kehrte um, wies die 6 Männer zurecht und forderte sie auf aufzuhören. Daraufhin umzingelte ihn die Gruppe und bedrohte ihn. Seine 2 Kollegen, ebenfalls in Meran stationierte Soldaten, die mit Ghizzoni und den Hunden trainieren wollten, kamen ihm zu Hilfe.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="774521_image" /></div> <BR /><BR />Zu dritt versuchten sie die teilweise sichtlich alkoholisierten jungen Männer zu beruhigen. Doch diese antworteten mit Beleidigungen und Stößen, die immer heftiger wurden. Schließlich mussten die 3 Soldaten 3 besonders aggressive Angreifer niederringen und am Boden festhalten.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="774524_image" /></div> <BR /><BR />Die Überwältigten entschuldigten sich und wurden daraufhin wieder frei gelassen. Doch anstatt Ruhe zu geben, begannen die Männer wieder mit ihren Beschimpfungen und Angriffen. Auch Steine flogen erneut und trafen glücklicherweise keinen Menschen, sondern „nur“ ein geparktes Auto, dessen Heckscheibe zerschmettert wurde. Die herbeigerufenen Carabinieri versuchten die Situation zu beruhigen, aber die jungen Männer hörten nicht auf, die Schaulustigen zu beschimpfen. Es setzte 6 Anzeigen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="774527_image" /></div> <BR /><BR /><b>Reaktion von Vizebürgermeisterin Zeller</b><BR /><BR />„Es ist wirklich erschreckend, dass junge Menschen anderen Lebewesen schaden wollen“, reagiert Vizebürgermeisterin <Fett>Katharina Zeller</Fett> auf die Steinwürfe gegen die Hunde. Sie kann sich vorstellen, dass die vielen Gewaltakte in den vergangenen Monaten in Meran auch mit der Pandemie zu tun haben. Bei vielen Menschen hätten sich in den 2 Corona-Jahren negative Energien aufgestaut und Jugendliche seien ein Spiegel der Gesellschaft. Die jungen Menschen hätten kaum die Möglichkeit gehabt, ihre angestauten Frustrationen im Sport oder bei anderen Aktivitäten abzureagieren. Vizebürgermeisterin Zeller betont, dass diese Gewaltakte ein gesellschaftliches Problem seien. Es müssten alle mithelfen, den jungen Menschen die Werte unserer Gesellschaft zu vermitteln. Zudem müsse viel in die Jugendarbeit investiert werden.