„Ich hoffe schon, dass damit die Durchimpfungsrate noch einmal steigt“, sagt Dr. Patrick Franzoni, Vize-Leiter der Covid-Einheit im Sanitätsbetrieb. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR /> Er heißt Novavax und lässt hoffen, dass die Durchimpfungsrate im Land doch noch weiter steigt. „Vor Mitte, Ende Jänner, werden wir den Impfstoff allerdings nicht bekommen“, sagt Dr. Patrick Franzoni, Vize-Leiter der Covid-Einheit des Sanitätsbetriebes. <BR /><BR />Noch hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA den Impfstoff von Novavax nicht zugelassen. Doch nachdem die europäische EMA grünes Licht gegeben hat, ist es nur mehr eine Frage von Tagen, bis der neue Corona-Impfstoff auch hierzulande verimpft werden darf. Dann könnte Südtirols Impfkampagne neuen Schwung bekommen. „Zumal viele Impfskeptiker offensichtlich auf die Zulassung dieses Impfstoffes gewartet haben, hoffe ich schon, dass die Durchimpfungsrate jetzt noch einmal klar steigt“, so Dr. Franzoni. <BR /><BR /><b>Bestellt, aber noch nicht geliefert</b><BR /><BR />Er habe erst am Montag in Rom nachgehakt, wann mit der ersten Lieferung von Novavax zu rechnen sei. Dort habe man ihm beschieden, dass dieser zwar bestellt worden sei, aber noch kein Liefertermin feststehe, so Dr. Franzoni. Er rechne für Südtirol frühestens Mitte, Ende Jänner mit den ersten Dosen. „Wie bereits bisher bekommen wir auch den neuen Impfstoff dann Anteilsmäßig zur Bevölkerungszahl“, sagt er.<BR /><BR />Der Impfstoff funktioniere jedenfalls gleich wie jener gegen Hepatitis B oder gegen das Papillomavirus. „Und auch von Novavax braucht es 2 Dosen“, so Dr. Franzoni. Gegen die bisherigen Virusvarianten wirke der neue Impfstoff gut. Ob auch bei Omikron wisse man aber noch nicht, so Dr. Franzoni. Einen Vorteil habe Novavax: „Man kann ihn zum Booster bei jenen einsetzen, die mit den bestehenden Impfstoffen wenig Immunantwort hatten“, so Dr. Franzoni. <BR /><BR /><b>Kein „Totimpfstoff“</b><BR /><BR />Auf s+ hatte der Immunologe Prof. Bernd Gänsbacher erklärt, dass die Bezeichnung „Totimpfstoff“ auch für das Präparat von Novavax nicht zutreffe. Auch die bereits verwendeten Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna könnten als „Totimpfstoffe“ bezeichnet werden, denn sie arbeiten mit nicht replikationsfähigen Erregern ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/warte-auf-den-totimpfstoff-guter-grund-oder-faule-ausrede" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier lesen Sie das ganze Interview mit Prof. Gänsbacher</a>). <BR /><BR />Die Antworten auf viele wichtige Fragen rund um den neuen Impfstoff lesen Sie <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/gruenes-licht-fuer-totimpfstoff-macht-er-es-besser-als-die-anderen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier</a>!<BR /><BR /><BR />Bereits Ende Dezember sollte Südtirol eine umfangreiche Lieferung an Impfstoff von BioNTech/Pfizer erhalten. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern im Anschluss an die Landesregierungssitzung sagte, habe Pandemie-Sonderkommissar General Francesco Figliuolo angekündigt, dass Italien am 28. Dezember 1,2 Millionen Dosen dieses Impfstoffes bekomme. Einen entsprechenden Teil davon erhalte dann Südtirol für die Impfung von über 12-Jährigen, so Kompatscher.<BR />