Heute ist Schulstart, doch die Sprachprobleme, die es mittlerweile in den Bozner Klassen gibt, sind weiterhin nicht zufriedenstellend gelöst.<BR /><BR />Zwar wurden Personal und Sprachförderstunden etwas aufgestockt, doch die paritätische Kommission, die im Ernstfall eingreifen könnte, ist immer noch nicht besetzt und die Pflicht-Sprachkurse ebenfalls ausständig. <BR /><BR /> Landesrat Philipp Achammer hatte angekündigt, dass Details zur Umsetzung der verpflichtenden Beratungsgespräche und auch der verpflichtenden Sprachkurse noch vor Beginn des Schuljahrs feststehen sollen. Mit diesen neuen Instrumenten soll es nämlich gelingen, jene Schüler, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, in die italienischen Bildungseinrichtungen zu verweisen oder – falls die Sprachkenntnisse auch in Italienisch nicht ausreichen – sie im Spracherwerb mit Pflichtkursen zusätzlich zu fördern. Die Schule allein, so der Tenor der Schuldirektoren, könne diese Aufgabe nämlich nicht mehr bewältigen. <h3> Bozner SVP kündigt Treffen an</h3>Weil die Umsetzung noch nicht konkreter geworden ist und auch eine paritätische Kommission nicht in Sichtweite ist, wollte sich gestern eine Delegation der Bozner SVP mit Landesrat Philipp Achammer treffen. Aus Zeitgründen musste die Aussprache aber auf Ende dieser Woche verschoben werden. <BR /><BR />SVP-Stadtobmann Dieter Steger ist dennoch zuversichtlich, dass bereits im heurigen Schuljahr konkrete Verbesserungen herbeigeführt werden können. „Wir haben dem Landesrat schon vor einiger Zeit unseren Forderungskatalog geschickt und wollen nun mit ihm abstimmen, wie die Schritte zeitlich eingeleitet werden können“, zeigt sich Steger noch zurückhaltend. Details sollen sofort nach dem Treffen bekannt gegeben werden. <BR /><BR />Jedenfalls, so verspricht Steger, werde es schon im heurigen Schuljahr konkrete Maßnahmen geben, die zu einer Entlastung der Schulen und zu einer besseren Förderung der Schüler mit Migrationshintergrund oder schlechten Deutschkenntnissen führen sollen. Dass nächste Woche Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen, bestätigt auch Achammer: „Der Beschluss wird derzeit noch diskutiert. Nächste Woche bringe ich ihn in die Landesregierung“.<BR />