Montag, 25. Dezember 2023

Pro-palästinensische Aktivisten stören Pontifikalamt in Bozen

Im Bozner Dom hat Bischof Ivo Muser am Christtag den Weihnachtsgottesdienst gefeiert. Der Bischof hat dabei auch ein besonderes Friedensgebet für die Ukraine, das Heilige Land und alle Kriegsgebiete auf der Erde gesprochen. Unmittelbar vor der Predigt war der Gottesdienst von pro-palästinensischen Aktivisten durch das Ausrollen eines Banners kurz gestört worden.

Bischof Ivo Muser - Foto: © fm

Der Bischof sagte zu der Aktion: „Wie verletzlich und polarisiert unsere Welt ist, haben wir auch heute hier im Dom gesehen. Ich wünsche uns allen Gedanken, Worte und Werke des Friedens. Das ist die einzige mögliche Antwort auf das, was gerade in der Welt passiert.“

In seiner Predigt betonte der Bischof die Bedeutung des Weihnachtsfestes: „Weihnachten darf nicht ausfallen, weil es dabei um unsere gemeinsame Zukunft geht, um verbindende Werte in unserer Gesellschaft, um die Würde eines jeden Menschen.“

„Weihnachten darf nicht ausfallen, weil es um unsere gemeinsame Zukunft geht, um verbindende Werte in unserer Gesellschaft, um die Würde eines jeden Menschen. Weihnachten darf nicht ausfallen, weil es um Jesus geht, der unserem Leben und auch unserem Sterben Halt, Hoffnung, Orientierung und ein großes Ziel schenkt.“

Gegen die Verrohung der Sprache

In seiner Predigt wandte sich Muser zudem gegen die Verrohung der Sprache und forderte auf, mit Worten zu sprechen, die Verbindungen schaffen: „Worte können Trost spenden, aber auch zerstören; sie können Brücken bauen, aber auch einreißen. Ich wünsche uns allen, dass wir offene, ehrliche und aufrichtige Worte füreinander finden können, und nicht Worte, die verletzen. Ich wünsche allen, im familiären und persönlichen Bereich, aber auch in unseren öffentlichen, sozialen und politischen Beziehungen, dass wir gut über unsere Wortwahl nachdenken.“

fm

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