Die Bauern haben endgültig die Schnauze voll: Am Samstag und Sonntag haben sie das gesamte Vieh von der Hofalm in Terenten – zuletzt waren noch 45 Rinder oben – ins Tal gebracht. Grund war der Wolfsriss einer Jungkuh in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Die 14 Monate alte Kuh wog etwa 350 Kilogramm. Sie zu töten, schaffe kein einzelner Wolf, ist sich Norbert Passler, der Hirte der Hofalm, sicher. „Da waren garantiert mehrere Wölfe am Werk.“
Und die Nemesalm ist bekanntlich ein vorbildliches Pilotprojekt in Sachen Herdenschutz. Trotzdem gab es Risse. Und die Bauern fragen sich nun, ob sie neben den verbliebenen Schafen nicht auch die etwa 600 Ziegen, Rinder und Pferde ins Tal holen sollen.
----------------------------------------------
Nutzen Sie auch das Sommer-Digitalangebot des Tagblatts „Dolomiten“ und der „Zett“ für nur 3,30 Euro im Monat. Klicken Sie hier für das Angebot.