Trocken und mild ist es in Südtirol seit einigen Wochen. In einigen Gebieten hat es sogar seit 50 Tagen keinen Niederschlag gegeben: Im Westen und im Süden Südtirols, so Peterlin. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="872957_image" /></div> <BR /><BR />„Das ist lang, aber es geht noch extremer“, so der Meteorologe: „Der Rekord für die längste Trockenperiode liegt bei 103 aufeinanderfolgenden Tagen im Winter 1992/1993.“<h3> Wasserstand der Etsch um 35 Prozent niedriger als im Durchschnitt</h3>Aufgrund der Trockenperiode ist der Wasserstand der Etsch momentan um 35 Prozent niedriger als im langjährigen Durchschnitt, betont Roberto Dinale, Leiter des Hydrologischen Amtes des Landes.<BR /><BR />Sogar im vergangenen Jahr, das ebenfalls von Trockenheit geprägt war, sei die Durchflussmenge im Februar etwas höher gewesen. „Wir haben also ein Durchflussdefizit, das wir aus dem vergangenen Jahr mitnehmen“, so Dinale. <h3> „Kritisch wird es ab Mitte März“</h3>„Der geringe Schneefall in diesem Jahr und die geringen Niederschläge bedeuten, dass es in diesem Jahr möglicherweise noch viel schlimmer wird.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="872960_image" /></div> <BR /><BR /> Der Wassermangel mache sich vor allem dann bemerkbar, wenn die Wassernachfrage steigt. „Jetzt, wo wir uns noch im Winter befinden, ist die Situation also in gewisser Hinsicht noch überschaubar“, so Dinale.<BR /><BR /> Kritisch werde es ab Mitte März, wenn die Wassernachfrage, vor allem in der Landwirtschaft, ansteigt und die Situation, wenn die Durchflussmengen nicht steigen und Regen ausbleibt, zu einem Defizit in der Verfügbarkeit der Ressource führe.<h3> „Verfügbarkeit von Trinkwasser aber immer gewährleistet“</h3> „Die Verfügbarkeit von Trinkwasser“, versichert er, „ist aber immer gewährleistet und stellt kein grundsätzliches Problem dar, da die Nachfrage nach Trinkwasser viel geringer ist als die Nachfrage in anderen Sektoren, wie der Landwirtschaft“.