Zugleich hat es sich ergeben, Spenden für sein Dorf zu sammeln. Als er vor Kurzem dort war, segnete er die neue Krankenstation. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809636_image" /></div> <BR /><BR />In der einstöckigen Krankenstation in Msindo sind ein Arztambulatorium, ein Labor, ein Warteraum, eine Geburtenstation und sanitäre Anlagen untergebracht. „Noch nicht eingerichtet, aber räumlich vorgesehen sind ein Zahn- und Augenambulatorium“, sagt der Pfarrer, der auch in Unsere Liebe Frau im Walde und St. Felix das Wort Gottes verkündet. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809639_image" /></div> <BR />„Bereits 2016 hatten wir mit dem Bau der Krankenstation begonnen, die Arbeiten mussten aber aus finanziellen Gründen unterbrochen werden“, blickt Ngonyani zurück. „Dann wütete während der Regenzeit ein Sturm auf der Baustelle. Anschließend mussten wir wieder fast bei 0 beginnen.“ Deshalb sind die Kosten auch enorm gestiegen, derzeit liegen sie bei etwa 110.000 Euro.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809642_image" /></div> <BR />„Zum Glück hat die Missio Bozen-Brixen ihre Unterstützung aufgestockt“, sagt der 48-Jährige. Der Pfarrer dankt auch seinem Freundeskreis in Deutschland und den Gönnern aus seiner Pfarrei Tisens für die Spenden. „Um die Station fertigzustellen, bitte ich weiterhin um Spenden“, betont er. „Zudem bräuchte es dringend einen Krankenwagen.“ <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809645_image" /></div> <BR />Nach dem Bau des Kindergartens, der Grundschule, einer Trinkwasseranlage und der Krankenstation hat der Geistliche bereits ein neues Projekt initiiert: Er will im 3000-Seelen-Dorf Msindo verschiedene Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung verwirklichen. <h3> Geld aus Sternsingeraktion </h3>„Wir haben in der rund 500.000 Menschen zählenden Region Ruvuma, zu der auch Msindo gehört, viele Kinder und Erwachsene, die aufgrund der Kinderlähmung zum Teil stark beeinträchtigt sind“, sagt Tumaini Ngonyani. „Weil diese Menschen aufgrund ihrer Beeinträchtigung größtenteils nicht mobil sind, werden sie von ihren Eltern, die kleine Bauern sind und aufs Feld müssen, um zu überleben, den ganzen Tag eingesperrt. Das will ich ändern.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809648_image" /></div> <BR /><BR />Und er ergänzt: „Um mobil zu werden, brauchen die Menschen mit Beeinträchtigung Dreiräder und Rollstühle. Dann kommen sie zur Arbeit und zur Schule.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="809651_image" /></div> <BR /><BR /> Deshalb will der Pfarrer mit einem Teil aus dem Erlös der Sternsingeraktion 2023 der Diözese Bozen-Brixen mit der Errichtung der Werkstätten beginnen, in denen die Menschen mit Beeinträchtigung aus der Region Ruvuma und darüber hinaus unter anderem Dreiräder und Rollstühle bauen sowie dem Schuster-, Schneider- und Tischlerhandwerk nachgehen können. <BR /><BR /><embed id="dtext86-55998974_quote" /><BR /><BR />„In diesen Werkstätten sollen sie auch eine gute Berufsausbildung erhalten“, kündigt der Pfarrer an. Eine Delegation der Südtiroler Jungschar und von Missio Bozen-Brixen war jüngst in Msindo zu Gast. Sie hat sich Ngonyanis Heimatdorf angeschaut. Etwa 50.000 Euro sind nötig, um das Hilfsprojekt in Angriff zu nehmen. Zuallererst soll die Werkstatt zum Bau von Rollstühlen und Dreirädern entstehen. <BR /><BR />Zur Unterstützung eines Entwicklungsprojekts in Msindo hat der Pfarrer auch beim Land Südtirol angesucht. „Daraufhin wurden viele Unterlagen angefordert, deren Beschaffung mich etwa 2000 Euro gekostet hat“, betont Ngonyani. „Zu guter Letzt wurde das Ansuchen aber abgelehnt.“<BR /><BR />Um in Msindo den Betrieb für Schule, Kindergarten und Krankenstation zu garantieren, stellt Tumaini Ngonyani einen Teil seines Gehalts zur Verfügung: „Damit werden Personal, Essen usw. bezahlt. Der landwirtschaftliche Betrieb wirft Gott sei Dank auch etwas ab, weil wir die Produkte teils verkaufen. Irgendwann sollten sich die Einrichtungen selber tragen.“<BR /><BR />