Geleitet wurde er dabei von dem Wunsch, mit seinem Marsch auf seltene Krankheiten und Autoimmunerkankungen aufmerksam zu machen. <BR /><BR />Gianluca Mantovani ist 48 Jahre alt und hat, wie er erzählt, bis vor einigen Jahren verschiedene Sportarten betrieben. Dann aber hat ihn seine Krankheit in vielem eingebremst. Mindestens einmal im Monat muss er sich seither einer Therapie in der Rheumatologie unterziehen. <BR /><BR />Mit der Zeit habe er mit der Krankheit leben gelernt, könne sich dank der regelmäßigen Therapie auch wieder sportlich betätigen, wenngleich in einem etwas anderen Tempo als früher. So sei in ihm die Idee zu einem langen Fußmarsch geboren, um mit ihm auf Autoimmunerkankungen und seltene Krankheiten aufmerksam zu machen, für die Anliegen davon betroffener Menschen zu sensibilisieren, vor allem aber auch um Betroffenen Mut zu machen und zu zeigen, dass trotz Krankheit vieles machbar ist. <BR /><BR />2 Jahre Vorbereitung gingen seinem Marsch voraus, der ihn von Lampedusa bis ins hinterste Ahrntal führen sollte. Die Strecke musste gut geplant und das Vorhaben auch mit seinen Ärzten besprochen werden, damit diese abklären konnten, in welchen Krankenhäusern längs der Route Mantovani seine monatliche Therapie machen konnte. <BR /><BR />Am heurigen 29. März war es schließlich soweit. Ausgestattet mit einem großen Rucksack und in Begleitung seiner Hündin Tosca fuhr Mantovani mit dem Zug von Prato nach Sizilien und setzte dann mit der Fähre nach Lampedusa über. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="790907_image" /></div> <BR /><BR />Nach zweitägigem Aufenthalt brach er am 1. April frohgemut zu seinem Fußmarsch Richtung Norden auf. 20 bis 30 Kilometer hatte er sich als tägliches Pensum vorgenommen. „Meine Strecke hatte ich vor allem durch das Landesinnere gewählt, und so ging es selten eben dahin, sondern die meiste Zeit hügel- und bergaufwärts. Dabei kam ich immer wieder an Orte, von denen ich bisher nicht einmal den Namen kannte“, erzählt er. Wo immer er auch hinkam, überall sei er herzlich begrüßt worden, ihm an so manchen Orten gar ein kleiner Empfang bereitet worden. <BR /><BR />So manche Tagesetappe sei recht anstrengend, doch jede einzelne eine neue Erfahrung, jeder Tag und jede Begegnung mit den Menschen vor Ort eine Bereicherung gewesen. Einige wenige Male hat Mantovani nach geschafftem Tagespensum in einem Beherbergungsbetrieb übernachtet, meist aber nächtigte er in seinem kleinen Zelt, gut bewachtet von seiner treuen vierbeinigen Begleiterin Tosca. <BR /><BR />Etwas müde, aber glücklich erreichte Mantovani am 10. Juli das Endziel seiner Tour: Kasern am Talschluss des Ahrntales, wo er herzlich von Gottfried Strauß, dem Direktor des Tourismusvereins Ahrntal begrüßt und auch bereits von Freunden erwartet wurde, mit denen er am Abend die Heimfahrt nach Prato antrat. <BR /><BR />Auf den ersten rund 1000 Kilometern war Mantovani vom Fotografen Andrea Foligni begleitet worden. <BR /><BR /><BR /><BR />