Sonntag, 28. Januar 2024

Unterackpfeif/Lana: 12 Haushalte im Notfall schlecht bis nicht zu erreichen

In Unterackpfeif in Lana ist man verärgert, weil 12 Haushalte für Feuerwehr und Weißes Kreuz nicht erreichbar sind. Die Zufahrt (Gemeindestraße) wurde im November gesperrt, weil sie aufgrund starker Regenfälle auf einer Länge von etwa 25 Metern beschädigt ist. Im Notfall kommt die Bergrettung, weil die provisorische Zufahrt über Oberackpfeif sehr steil und eng ist.

Mit größeren Fahrzeugen ist es der Feuerwehr derzeit nicht möglich, die 12 Haushalte in Unterackpfeif anzufahren. - Foto: © mf

Vor der Öffnung der provisorischen Zufahrt mussten die Bewohner zu Fuß bis nach Krebsbach gehen, wo sie ihre Autos abgestellt hatten. „Das Provisorium, das teils über ein Privatgrundstück führt, gibt es auch erst seit kurz vor Weihnachten“, sagt Gemeinderätin und Goldbichl-Bäuerin Ulrike Laimer Schwienbacher. „Wir haben den Eindruck, dass im Gemeindebauamt einfach nichts weitergeht. Und wenn irgendwann gearbeitet werden sollte, wird die Bauzeit 120 Tage betragen.“

Für den Goldbichlhof und den Niederhof, die auch touristisch tätig sind, sei diese Misere auch ein existenzielles Problem. „Der Niederhof kann seit November keine Urlauber mehr aufnehmen. Und wir möchten im Frühjahr wieder öffnen, werden unseren Gästen aber mitteilen müssen, dass wir nicht wissen, wann wir wieder erreichbar sind“, sagt die verärgerte Bäuerin. „Unseren Gästen können wir es nicht zumuten, dass sie über die provisorische Zufahrt zu uns kommen. Sie ist ein besserer Traktorweg.“

Brandisweg immer noch gesperrt

Zudem müssen laut Laimer Schwienbacher 3 Bauern, die im Bereich Krebsbach Obstanlagen besitzen, über die Gampenpassstraße bis nach Lana und dann durch Ober-, Mitter- und Niederlana fahren, um zu ihren Wiesen zu gelangen. „Wenn der Brandisweg wieder geöffnet wäre, dann könnten ihn die Bauern nutzen, und der Weg zu den Wiesen wäre kürzer als derzeit“, sagt sie. Es sei unverständlich, dass dieser Weg noch gesperrt sei, weil die Hangsicherungsarbeiten seit Jahren abgeschlossen seien.

Vizebürgermeisterin Valentina Andreis kennt das Problem und bemüht sich um Schadensbegrenzung: „Wir arbeiten daran und tun unser Möglichstes, damit die Arbeiten bald beginnen können. Die Techniker machen aktuell letzte Anpassungen am Projekt. Momentan liegen die Kosten bei rund einer Million Euro.“

fm

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