Direktorin Keim hat von den Lehrern Bericht zum Vorfall erhalten. „Jemand hat sich von außen Zutritt zur Umkleidekabine verschafft“, sagt sie. „Von mehreren Schülern fehlte Bekleidung: von einem die Schuhe, von einem anderen Hose und Pullover...“ Mutmaßungen zum Motiv will sie nicht anstellen. Anzeige hat die Schule nicht erstattet: „Weil es der erste derartige Vorfall war.“ Wohl aber hätten Eltern ihr gegenüber angedeutet, den Vorfall zur Anzeige zu bringen.<BR /><BR />Die Schule habe bereits in der Vergangenheit Gitter anbringen lassen, um den Schulkomplex besser abschließen zu können: „Bei laufendem Schulbetrieb können wir aber nicht alles zusperren“, erklärt Keim: „Wir haben 3 Gebäude mit mehreren Eingängen, zwischen denen sich auch die Schüler bewegen müssen.“ Eine Anfrage, Kameras zu installieren, sei bisher von den zuständigen Landesstellen abgelehnt worden.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56955614_quote" /><BR /><BR />Die Aufregung unter den Betroffenen war jedenfalls groß: Der Sportlehrer, so berichtet Direktorin Keim, habe für alle bestohlenen Schüler Ersatzkleidung organisiert. „In den Kabinen ist über die Jahre einiges liegen geblieben: Sogar Schuhe hat er jemandem geben können“, sagt Keim. „Aber natürlich ist das alles sehr unangenehm.“ Dass keine Wertgegenstände in den Umkleidekabinen liegen gelassen werden, „darauf weisen wir hin. Aber dass jemand Kleidung stehlen könnte – daran hat wirklich niemand gedacht.“<BR /><BR />Nach diesem Vorfall sind die Sportlehrer nun dazu übergegangen, die Garderoben abzuschließen.