Vor allem im Bereich Endoskopie ist das Sterzinger Spital eine Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus allen Landesteilen. Wie lange noch?<BR /><BR />Wie Christine Zelger, die Direktorin des Gesundheitsbezirks Brixen, auf Anfrage bestätigt, muss das ambulante internistische und endoskopische Leistungsangebot am Krankenhaus Sterzing aufgrund von Personalmangel vorübergehend eingeschränkt werden.<BR /><BR />Die stationäre Versorgung mit 20 Krankenhaus-Betten wird laut Zelger mit Unterstützung der Internisten aus Brixen jedoch weiterhin voll aufrechterhalten. Auch die Dienste in der Sterzinger Notaufnahme gehen unverändert weiter.<BR /><BR />Die angespannte Personalsituation ergibt sich durch Abgänge von 2 Fachärzten und die Kündigung von Primar Dr. Hartmut Steinle, der Ende September das Krankenhaus verlässt und eine Stelle in Basel (Schweiz) antritt. Er ist de facto bereits seit Anfang August nicht mehr am Krankenhaus, da er noch Urlaub und Überstunden abbauen muss.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="935506_image" /></div> <BR /><BR />„Der Gesundheitsbezirk arbeitet mit Unterstützung der Direktion des Südtiroler Sanitätsbetriebes intensiv an der Nachbesetzung der frei gewordenen Stellen“, erklärte die Direktorin. Auch das Primariat werde so schnell wie möglich neu besetzt, um das Leistungsangebot wieder voll anbieten zu können.<BR /><BR />Der Sanitätsbetrieb bedaure den Abgang von Primar Dr. Hartmut Steinle und bedanke sich für seinen großen Einsatz. Primar Steinle habe die Abteilung mustergültig geführt. Mit der Ausweitung der interventionellen Endoskopie sei ein Zentrum entstanden, das Anfragen aus ganz Südtirol erhalten habe und sehr geschätzt werde. Auch die Aus- und Weiterbildung des Teams und der kollegiale, fachliche Austausch seien für Dr. Steinle immer eine Herzensangelegenheit gewesen, heißt es aus dem Sanitätsbetrieb. <BR /><BR />