Der Lärm des Hubschraubers dürfte die Wölfe verscheucht haben. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/horror-pur-2-junge-suedtirolerinnen-von-wolfsrudel-verfolgt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Die 23-jährigen Frauen aus dem Großraum Bozen hatten gegenüber der Bergrettung Ulten von 7 bis 8 Wölfen gesprochen. </a><BR /><BR />Der Ultner Bürgermeister Stefan Schwarz berichtet, dass eine der jungen Frauen ihm gestern erzählt habe, dass sie bei ihrer Wanderung am Dienstag unterhalb des Tarscher Jöchls eine Mittagspause eingelegt hätten und ihnen in der Ferne 7 bis 8 dunkle Gestalten aufgefallen seien, die sie zuerst für Steine gehalten hätten, die sich dann aber bewegten. Sie haben gegenüber dem Bürgermeister ausgeschlossen, dass es sich um Gämsen gehandelt haben könnte.<BR /><BR />Noch am Dienstag stieg ein Förster der Forststation Ulten auf, um nach Spuren der Wölfe zu suchen. Er fand keine. „Das muss nichts heißen“, sagt der Leiter der Forststation Ulten, Konrad Greif. Am Tarscher Jöchl liege nur teilweise Schnee, es gebe viele apere Flächen. Wölfe würden immer Schnee meiden, um keine Spuren zu hinterlassen.<BR /><BR />Die Nachricht über die Wolfsbegegnung hat sich schon am Dienstag wie ein Lauffeuer im Ultental verbreitet, wobei so mancher seiner Fantasie freien Lauf gelassen haben dürfte, denn Bürgermeister Schwarz meinte gestern: „Ich bin froh, dass es nicht so tragisch war, wie im Tal von einigen Stimmen zu hören war.“<BR /><BR />Er fordert: „Es muss etwas passieren. Wir hatten schon im Vorjahr Wölfe im Winter im Tal. Sie haben in St. Nikolaus in der Wiese ein Reh gerissen, während Kinder auf der Straße zur Schule gegangen sind. Das kann nicht sein. Es muss eine gemeinsame Lösung her.“ Dass die Wolfsbegegnung Konsequenzen für das Skigebiet haben könnte, glaubt Schwarz nicht. Der Bürgermeister befürchtet aber, dass Wanderer – Einheimische und Touristen – künftig das Ultental als Wandergebiet meiden werden.